Scream 4 von Wes Craven
Inhalt:
Pünktlich zum 15. Jahrestag der ersten Woodsboromorde werden erneut zwei Mädchen im beschaulichen Städtchen getötet.
Und damit nicht genug, trifft auch Sidney Prescott dort ein, die sich gerade auf Promotiontour für ihr Buch befindet.
Während Sidney die Sache recht entspannt angeht, hat sie die Vergangenheit doch völlig verarbeitet, ist Gale Weathers-Riley – ja sie ist mittlerweile 10 Jahre mit Sheriff Dewey Riley verheiratet, in heller Aufruhr. Sie wittert eine große Story, doch Dewey verweigert ihr die Zusammenarbeit. Aber derweil Dewey noch ganz 90iger ist, passt sich Gale an und erkennt schnell, dass sich so manche Regel geändert hat und der oder die neuen Ghostfaces mit modernen Medien und nach neuen Gesetzmäßigkeiten arbeiten.
So sterben die Jugendlichen und der ein oder andere Erwachsene wie die Fliegen, aber Gale, Dewey und Sidney schaukeln das Pferd schon…
Fazit:
Angefangen beim Film im Film, sterben bereits vor der ersten Scream4 Einblendung mal ganz schnell mehrere hübsche junge Damen, eine zugegebenermaßen nur, weil sie nicht den Mund halten kann. Dieser Prolog ist dann auch wegweisend für den Rest des Films.
Modern, gut besetzt, ohne Längen und blutiger als seine Vorgänger, ist „Scream4“ in diesem Jahrzehnt der 2000er angekommen und kann sich durchaus mit jedem anderen Highschool-Slasher messen.
Wes Craven setzt diesmal neben mehr Härte, auf mehr Selbstironie und angemessenes Tempo; daneben sehen wir eine großartige Riege an jungen Schauspielern wie der überaus talentierten Emma Roberts, dem immer gern gesehen Rory Culkin und der für diese Art von Film nicht ungeeigneten Hayden Panettiere.
Das Raten wer der Killer sein könnte führt uns wie gewohnt auf falsche Fährten, doch in dem Augenblick, in dem wir denken den Täter entlarvt zu haben, muss er dran glauben und das schneller als gewohnt und in großer Anzahl. So dezimiert sich die Zahl der Verdächtigen und lässt eine überraschende Option offen.
Tja und da sich die Regeln nunmal geändert haben ist jeder entbehrlich, auch die „Alten“, die um ihr Leben rennen.
Wes Craven ist immer für Überraschungen gut und niemals eine sichere Bank, umso schöner, dass er diesen Streifen mit so viel Herzblut gedreht hat.
Unbestritten ist „Scream 4“ der gelungene Start in eine neue Trilogie, sofern die Gerüchte stimmen.
Aus der heutigen Persepektive muss ich für mich sagen, ist er auch besser als Teil 2 und 3. Sehr sehenswert – Craven kann es eben noch.
Sein einziges Manko hat Scream in seinem Soundtrack, der statt auf eigenen Score auf mehr oder weniger neue Popsongs setzt.
Wir haben „Scream 4“ als Highlight einer Scream Filmnacht gesehen, in der Teil 2 bis 4 gezeigt wurden.
Leider war das Kino nur zur Hälte gefüllt, dafür aber mit recht entspannten Menschen und völlig frei von gröligen Spinnern.
Sehr nett, gerne wieder!
USA 2011 – Regie: Wes Craven – Darsteller: Neve Campbell, David Arquette, Courteney Cox, Emma Roberts, Hayden Panettiere, Rory Culkin, Nico Tortorella, Marielle Jaffe, Marley Shelton, Mary McDonnell – FSK: ab 16 – Länge: 104 min.
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