Red Riding Hood von Catherine Hardwicke
Inhalt:
Valerie lebt in einem abgeschiedenen unbekannten Dörfchen tief in den Wäldern. Seit frühester Kindheit ist das hübsche Mädchen mit Peter befreundet. Aus der Freundschaft ist mittlerweile die große Liebe geworden, doch Valeries Mutter hat andere Pläne und verlobt sie mit dem reicheren Schmiedsohn Henry.
Natürlich passt das weder Peter noch Valerie, doch die Ereignisse überschlagen sich, denn das Dörfchen hat seit Jahr und Tag ein kleines Wolfsproblem. Nicht mit den herkömmlichen Canis Lupus, sondern mit einem Werwolf.
Üblicherweise wird diesem ein fettes Schwein geopfert und er zieht von dannen, doch unter dem diesjährigen Blutmond tötet er Valeries Schwester. Nicht schlimm genug, holt der Ortspfaffe den Hexen- und Werwolfjäger Pater Solomon ins Dorf, der die Lage sofort überschaut und den wahren Werwolf unter der Bevölkerung wähnt.
Und während der Blutmond noch andauert, treibt der Werwolf sein Unwesen und Valerie hat so ihren Verdacht, wer es sein könnte.
Fazit:
Gerne hätte ich einen wirklich guten Film gesehen und bewertet; leider ist Catherine Hardwickes „Red Riding Hood“ weit davon entfernt sehenswert zu sein.
Gedreht wurde die Geschichte in einem Studiodörfchen in den (ebenso künstlichen) Wäldern von irgendwo, gerne auch umnebelt.
Hauptdarsteller und Dreamteam Valerie (Amanda Seyfried) und Peter (Shiloh Fernandez) sind nun zwei sehr moderne Gesichter mit mittelmäßigem Talent, die so gar nicht in ein schäbiges mittelalterliches Dorf passen. Alles ist so rein und sauber Mutter Virginia Madsen zeitlos schön wie auch Großmütterchen Julie Christie und von so wirklich schwerer dreckiger harter Arbeit, sieht man hier nicht viel.
Gut, der Film basiert auf einem Märchen und man sieht an allen Ecken und Enden, dass sich Frau Hardwick auf ein spezielles Publikum eingeschossen hat: den pubertierenden Jugendlichen. So wird wieder viel angespielt und wenig gezeigt, die Schnitte sind teilweise sehr stümperhaft (wie auch in Thor, aber dazu später) und eine schöne junge Frau steht mal wieder zwischen zwei schönen jungen Männern.
Gary Oldman ist die pure Verschwendung und ich wusste nicht was ich davon halten sollte, dass die Dorfgemeinschaft zu einem Song von „Fever Ray“ tanzte.
Die Effekte betrafen weitgehend nur den ziemlich schlecht gemachten Riesenwolf, der den Werwolf geben sollte, aber auch da habe ich schon schlimmeres gesehen, ansonsten war das Ganze erstaunlich blutleer.
Insgesamt recht schade, denn man hätte aus der Rotkäppchengeschichte durchaus was machen können, Ansätze sind hier vorhanden, doch nicht mit diesen Darstellern und unter dieser Regie.
„Red Riding Hood“ ist ganz leichte, wässrige-Augen Kost für Teenies und mir gefiel überhaupt nicht, dass eine Fortsezung möglich wäre.
USA 2011 – Originaltitel: Red Riding Hood – Regie: Catherine Hardwicke – Darsteller: Amanda Seyfried, Gary Oldman, Billy Burke, Shiloh Fernandez, Max Irons, Virginia Madsen, Lukas Haas, Julie Christie – Prädikat: wertvoll – FSK: ab 12 – Länge: 99 min.
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