Thor 3D von Kenneth Branagh
Inhalt:
Für Göttervater Odin, Regent von Asgard, ist die Zeit des Machtwechsels gekommen.
Ihm fällt die Entscheidung zwischen seinen zwei Söhnen, dem aufbrausenden kampfeslustigen Thor und dem ruhigen aber etwas linkischen Loki nicht wirklich schwer. Thor soll sein Nachfolger werden, jedoch wird die Übergabezeremonie von einem Überfall zweier Eisriesen unterbrochen.
Zum Glück konnte der Zerstörer die beiden Eindringlinge stoppen, doch Thor will Rache und Krieg. Odin aber will die Sache auf sich beruhen lassen und bringt Thor zur Räson. Als Thor und Loki alleine sind, sagt ihm dieser, er sehe die Sache wie Thor und wiegelt seinen Bruder auf. Thor, seine vier Freunde und Loki gehen daraufhin nach Jötunheim und zetteln einen Kampf mit den Eisreisen an, der nur durch den in letzter Minute erscheinenden Göttervater Odin beendet werden kann.
König Laufey ist so verärgert, dass er Odins Friedensangebot ablehnt, die Neun Welten befinden sich nun im Krieg und der Göttervater ist so erzürnt über Thors unsinnige Tat, dass er ihn seiner Kräfte entledigt und auf die Erde verbannt.
Fortan soll er als sterblicher Demut und Zurückhaltung lernen.
<
p>Fazit:
Wie inzwischen 80% aller Neuerscheinungen zählt auch „Thor“ zu den Comicverfilmungen und wie so oft aus dem Hause Marvel.
Gut daran ist, dass sich die Filmemacher mittlerweile daran halten die Helden aus der Avenger-Reihe dezent miteinander zu verknüpfen und sich dabei an den festen Schauspielerstamm zu halten. So sehen wir vertraute Gesichter wie Clark Gregg als S.H.I.E.L.D. Agent Coulson und erleben die Einführung, wenn auch sehr kurz, von Hawkeye, zukünftig gespielt von Jeremy Renner.
Als der Zerstörer Asgards auf der Erde landet, vermutet Coulson dann auch gleich irgendeine Verquickung von Iron Man…
Es läuft also.
In so fern kann ich nicht behaupten hier einen echten Kenneth Branagh Film gesehen zu haben. Zu sehr hält sich der Meister an die Vorgaben früherer Comicverfilmungen und drehte mit Thor eher eine ganz klassische Comicverfilmung mit teilweise mittelprächtigem CGI und dem Stoff geschuldeten albernen Kostümen, aber weniger mit eigenem Stil.
Wirklich sehenswert hingegen ist die tolle Besetzung. Chris Hemsworth möchte man auf ewig in die Augen schauen dürfen, Stellan Skarsgard und Natalie Portman waren mit Spaß bei der Sache, wenn auch an der Unterforderungsgrenze, Anthony Hopkins übernimmt sich schon lange nicht mehr, Tom Hiddleston – wow, warum habe ich von dem noch nie was gehört? Und Kat Dennings – süß wie immer.
Und wenn alle Spaß haben, überträgt sich das auch. Die Dialoge waren keine Offenbarung aber gänzlich schmerzfrei und witzig, die Geschichte eine schöne Einführung des Thor und ja, auch was fürs Herz war dabei…
So hat „Thor“ alles was das anspruchlose Popkornkinoherz benötigt: einen lekka Helden, Action, viel Feuer, Schwertkampf und Geballer, Intrigen und einen netten Bösewicht.
Küss die Hand.
USA 2011 – Regie: Kenneth Branagh – Darsteller: Chris Hemsworth, Natalie Portman, Tom Hiddleston, Stellan Skarsgård, Colm Feore, Ray Stevenson, Idris Elba, Kat Dennings, Rene Russo, Anthony Hopkins – FSK: ab 12 – Länge: 115 min.
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