Logic Room/Fermat’s Room von Luis Piedrahita und Rodrigo Sopeña
Inhalt:
Vier kluge Köpfe in Sachen Logik werden von einem gewissen Fermat zu einem netten Wochenende mit intellektueller Herausforderung eingeladen. Die vier müssen Pseudonyme tragen und zu einer abgelegenen Lagerhalle paddeln, als etwas verspätet Fermat eintritt und alle zum Abendessen auffordert. Doch der Tisch ist noch nicht abgeräumt, als Fermat zu seiner Tochter ins Krankenhaus gerufen wird und gehen muss. Er vergisst seine Jacke und die Vier kommen ins Grübeln. Leider entdecken sie zu spät, dass sie eingeschlossen wurden. Dann klingelt das PDA und das erste Rätsel muss innerhalb einer Minute gelöst werden. Die Notwendigkeit die Zeit einzuhalten wird schnell klar, denn die die Wände rücken zusammen; Pressen an allen vier Seitenwänden werden die Teinehmer innerhalb der nächsten Stunde zerquetschen, sollt sie die Aufgaben nicht alle fristgemäß gelöst werden.
Fazit:
Prinzipiell hört sich das Thema sehr interessant an, jedoch hätten sich die Regisseure und Schreiber Luis Piedrahita und Rodrigo Sopeña etwas mehr Mühe mit ihren „mathematischen Kniffligkeiten“ für hochbegabte Mathematiker geben können, denn immerhin suchen zwei davon mehr oder weniger erfolgreich nach dem Beweis der Goldbachschen Vermutung und da kommen Grundschulfragen wie ein Wolf ein Schaf und ein Kohlkopf sollen über einen Fluss gebracht werden… schon ziemlich lächerlich rüber. So dreht sich ein Großteil des Filmes um für jederman lösbare Textfragen und das Näherkommen der Wände, während die dort eingeschlossenen Figuren nur schwach beleuchtet werden.
Da haben wir einen alten Mathematiker, der bereits kurz davor stand sich das Leben zu nehmen, ein Student, der angeblich die Goldbachsche Vermutung bewiesen hat, die aber gestohlen wurde, ein Erfinder und eine junge Frau, über die beide man praktisch nichts weiß. Diese Vier sind nun in diesem Dinerram eingeschlossen, müssen Rätsel lösen, werden zusammengepresst und was viel wichtiger ist, fragen sich warum sie dort drinnen sind, was sie getan haben und wer ihnen das antut.
Insgesamt kann man über die Schauspieler und die Inszenierung aber nicht meckern, der Streifen hat eine gewisse Spannung und ein passable Auflösung, ist aber weit von großem Kino entfernt. Nichtsdestotrotz, schön mal einen aufregenden Thriller so ganz ohne Blut serviert zu bekommen.
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p>Logic Room – La habitación de Fermat, E 2007, 88 Minuten, R+DB: Luis Piedrahita und Rodrigo Sopeña, D: Lluís Homar als Hilbert, Alejo Sauras als Galois, Elena Ballesteros als Oliva, Federico Luppi als Fermat
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