DieWahrheitÜberFreileitungsmasten

The Trollhunter von André Øvredal


Inhalt:
Eigentlich wollten die drei Studenten Thomas, Kalle und Johanna nur eine Doku über diesen seltsamen Bärenjäger machen, doch schnell stellt sich heraus, dass der scheue und unnahbare Typ namens Hans gar keine Pezis jagd, sondern Norwegens einziger Trolljäger ist. Der Gute arbeitet im Auftrag der norwegischen Regierung, die der Öffentlichkeit dreiste Lügen auftischt und das Vorhandensein der unwirschen und ziemlich dummen Wesen verschleiert. Leider bezahlen sie Hans saumäßig und so ist er bereit die drei Studenten mitzunehmen auf der Suche nach Trollen, die ihr Reservat verlassen und die Gegend unsicher machen.

Fazit:
Meine Skepsis war groß und meine Erwartungen einen guten Film zu sichten gingen gegen Null, umso erfreulicher das Ergebnis: „The Trollhunter“ ist total netter Trash.
Aufgezogen als Mockumentary weiht uns André Øvredal in Norwegens größtes Geheimnis ein: Trolle! Ja es gibt sie tatsächlich, Massen davon und in allen Größen und Formen. Trolle sind ganz schön dämlich, nachtaktiv und immer schlecht gelaunt. Die fressen Steine, saugen aber auch gerne mal an einem Schaf und ihr Kalzium-Stoffwechsel veträgt absolut kein UV-Licht, warum sie auch bei selbigen versteinern, was wiederum sehr schmerzhaft für die Raubtiere ist, aber das ist eine andere Geschichte.
„The Trollhunter“ ist Spaß pur. Auch wenn die Trolle an sich ganz schön plüschig aussehen, kann man im Großen und Ganzen über die Machart des Filmes nicht meckern. Wir sind zwar mit der Handkamera unterwegs, doch stört es hier nicht wirklich, sondern gibt dem Ganzen die nötige Dynamik, denn im Grund rennen da überwiegend vier Leute durch die Wälder auf der Suche, bzw. Flucht vor Trollen. Natürlich sehen wir dann auch den ein oder anderen Typus, werden von Hans über die Sorten und Eigenarten belehrt, lernen, dass Trolle auf jeden Fall einen Christen wittern, die darum zur Trolljagd nicht geeignet sind, wozu die Freilandleitungen in Norwegen wirklich da sind und dass das Versteinern mit UV-Licht ein traumatisches Erlebnis für diese Wesen ist.
Dazwischen kommt immer Mal wieder Hans Chef vorbei und verwischt geschickt die Trollspuren, in dem er tote polnische Bären als Finte auslegt und mag es überhaupt nicht, dass hier gefilmt wird.
„The Trollhunter“ ist also ein überaus unterhaltsamer und lustiger Streifen mit dem richtigen Anteil Augenzwinkern und dem großartigen Otto Jespersen als Trolljäger Hans.

The Trollhunter – Trolljegeren, Norwegen 2010, 90 Minuten, OMEU, R: André Øvredal, D: Otto Jespersen, Hans Morten Hansen,Thomas Alf Larsen, Johanna Mørck, DB: André Øvredal P: Seninung Golimo, John M.Jacobsen, Verleih: Universal Pictures Interantional Germany

19 Gedanken zu „DieWahrheitÜberFreileitungsmasten“

  1. Ich hab in diesem Falle ja bereits mehrfach über eine bitterboshafte Schwarzwurstkopie nachgedacht.

    Omg – Trolle sind so cool und Norweger sowieso…

    OK, ich beherrsche mich – Wann ist denn denn hierzulande soweit?

  2. ja, der war richtig gut, und wird es auch mal irgendwann in meine dvd-sammlung schaffen.
    auch die szene in der hans in seiner blechrüstung kurz angenagt wird – herrlich *lachtot*

  3. Jarrr, der Hans war echt klasse! ;D Manchmal (für mich) ein wenig zu albern, aber ein schöner Auftakt für die Nights, nachdem die Samurai leider ins Wasser gefallen sind :/

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