The Book of Eli von Albert & Allen Hughes
Inhalt:
Im Jahr 2044 ist das Leben auf der Erde fast gänzlich ausgelöscht. Nur wenige Menschen kämpfen auf dem staubigen Planeten um ihr Überleben. In dieser Tristesse wandert ein Mann Richtung Westen auf der Suche nach Hoffnung, besonders für das Buch, das er mit sich trägt und das den Schlüssel für das Überleben der Menschheit in sich trägt.
Fazit:
Wie habe ich mir gewünscht den Film gut zu finden, mag ich Endzeitthriller eigentlich ganz gerne, sofern sie nicht zu madmaxig sind.
Leider ist „The Book Of Eli“ im Grunde ein recht dröger Roadmovie, in dem ein „christlicher“ Wanderer ein Buch von der Ostküste zur Westküste des ehemaligen US Amerika bewegt. Dabei verteidigt er sich eher alttestamentarisch mit großen Verlusten auf der Gegenseite und Hinterlässt seine blutigen Abdrücke wo sich ihm ein Mensch in den Weg stellt. Als er in einer heruntergekommenen Stadt landet, die unter der Fuchtel des Despoten Carnegie steht, gerät seine Mission ins wanken, denn Carnegie ist verrückt nach Büchern, aber tatsächlich nur nach einem bestimmten Buch. Er vermutet, dass genau dieses Buch in den Händen des unbekannten Wanderers liegt und will es unbedingt haben. Carnegie wie dem Wanderer ist klar dieses Buch ist der Quell der Macht, der Schlüssel die Menschen zu fesseln und natürlich weiß spätestens jetzt jeder Trottel um welches Buch es sich handelt, selbst wenn man die frommen Sprüche Elis vorher ignoriert hat.
Auch ist dies spätestens der Zeitpunkt den Film zu verlassen, es sein denn man hat Freude an der Wiederbekehrung der Menschheit und glaubt untrüglich an die Macht Gottes, denn Eli hat seine Botschaft an eine wissbegierige junge Dame weitergegeben, die sie wie ein Schwamm aufnimmt und weiterverteilt, als hätte die Menschheit keine anderen Sorgen.
Ein kleiner Wermuthstropfen ist dann aber, dass es letztendlich in einer sich neu im Aufbau befindlichen Bibliothek landet und seiner Vervielfältigung in den nächsten Jahrhunderten harrt.
Ich würde nicht sagen, dass Washington, Oldman oder auch Waits ihre Sache schlecht machen würden, nein im Gegenteil, aber Story und filmische Aufarbeitung geben einfach nichts her. Die Optik des Filmes ist trocken schmuddelig, die Figuren sind stereotype Endzeitfilmmenschen, die zwar kein Wasser, aber 30 Jahre nach der Nuklearen Apokalypse wenigstens noch genug Benzin haben um einen Abstecher in die Wüste zu unternehmen.
Zudem gibt es deutliche Ungereimtheiten was den körperlichen Zustand des Wanderers Eli angehen.
„The Book Of Eli“ fällt unter die Kategorie: schmerzt nicht, ist aber absolut entbehrlich.
USA 2010 – Regie: Albert Hughes, Allen Hughes – Darsteller: Denzel Washington, Gary Oldman, Mila Kunis, Jennifer Beals, Ray Stevenson, Tom Waits, Malcolm McDowell, Michael Gambon, Frances de la Tour, Joe Pingue – FSK: ab 16 – Länge: 118 min.
<
p>
Schreibe eine Antwort zu gummibaer007Antwort abbrechen