DerMeisterKömmet

The Night Chronicles Part 1 –  Devil  – von John Erick Dowdle und Drew Dowdle

Be sober, be vigilant; because your adversary the Devil walks about like a roaring lion, seeking whom he may devour.

Seid wachsam und nüchtern! Euer Feind, der Teufel, schleicht um die Herde wie ein hungriger Löwe. Er wartet nur darauf, dass er jemand von euch verschlingen kann.

Petrus Kapitel 5 Vers 8

DevilInhalt:
Ein Mann stürzt sich von einem Wolkenkratzer, landet auf einem Transporter, der rollt vom Aufschlag angetrieben in eine Nebenstraße, in der Detective Bowden seine Ermittlungen beginnt. Der hat vor ein Paar Monaten seine Frau und Sohn durch einen Unfall mit Fahrerflucht verloren und kombiniert messerscharf: der Tote ist von irgendwo anders aufs Auto gefallen. Das Hochhaus des Schreckens ist auch schnell gefunden, trägt die Hausnummer 333 und in sich einen steckengebliebenen Fahrstuhl, der auf dem Weg in besagte Selbstmörderetage war. In ihm stecken drei Männer und zwei Frauen, die aber noch nicht wissen, dass einer von ihnen der Beelzebub höchstpersönlich ist. Doch einer von zwei Sicherheitsleuten an der Überwachungskamera weiß mehr. Er deutet die Zeichen: der Toast fällt mit der Marmeladenseite nach unten auf den Boden, sprich der Teufel ist in Town. Alle werden sterben und die Beobachter zeitlebens traumatisiert – oder gibt es einen anderen Weg?

Fazit:
Nach einem zuversichtlichen Start in der Filmbranche konnte man mit dem Namen Shyamalan eigentlich nur noch teuren Trash verbinden, umso erfrischender, dass sich der erste Teil seiner Night Chronicles, „Devil“, der aus seiner Feder stammte, nicht als kompletter Flop entpuppte, im Gegenteil. „Devil“ ist erfrischend einfach konzipiert. Keine hochtrabenden Namen, aber durchweg bekannte Gesichter, Normalos, allesamt verdächtig unverdächtig. Gepaart mit einer simplen Story und einer wirklich tollen Kameraarbeit, schaffen die Dowdles was ihnen in „Quarantäne“ so gar nicht gelang: ein unhysterischer Mystery-Psychothriller, der zwar nicht gerade spannungsgeladen war, aber irgendwie mitriss und mit seiner heutzutage läppischen Spieldauer von 80 Minuten wirklich alles sagte, was gesagt werden musste, ohne den Zuschauer mit Belanglosigkeiten zu langweilen.
Grundthema ist, der Teufel, der seine Opfer sucht. Nicht nur die die er tötet, denn die wären ohnehin zu ihm gekommen, sondern auf die Zuschauer hat er es abgesehen. Je mehr, desto besser, sollen die vom rechten Glauben abkommen und unter dem Leiden, was sie sehen. Ganz teuflisch also.
Freilich gibt es für den erfahrenen viel TV- und Kinogucker weniger Überraschungen als für den unbeleckten Anseher, was die Identifizierung von gut und Böse angeht, doch tut das dem Ganzen keinen Abbruch. Der Film macht insgesamt schon spaß und kommt dabei fast ohne Blut aus (was man heutzutage so dafür hält).
Ich denke schon, dass sich alleine für die gelungene Optik des Filmes der Kinobesuch lohnt, aber sollte man keine Zeit haben, eignet sich der Film zu jeder Tageszeit und in allen Lebenslagen als Anschauungsobjekt.
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Durchaus sehenswert.

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p>USA 2010 – Regie: John Erick Dowdle –Darsteller: Chris Messina, Logan Marshall-Green, Geoffrey Arend, Bojana Novakovic, Jenny O’Hara, Bokeem Woodbine, Jacob Vargas, Matt Craven, Josh Peace, Caroline Dhavernas – FSK: ab 16 – Länge: 80 min.

8 Gedanken zu „DerMeisterKömmet“

  1. Oha. Eine so positive Bewertung hätte ich beim Namen Shyamalan gar nicht erwartet. Aber gut zu wissen. 😀

    Was ich nicht wusste, ist, dass das Ganze mehr Teile haben soll. Weißt du wie viele??? Und die spielen doch hoffentlich nicht alle im Fahrstuhl, oder??? 😉

  2. Es heißt eine Reihe Filme mit übernatürlichem Thema, alle aus der Feder Shyamalans, aber wie viele genau steht nicht auf der Homepage. Aber eines ist gewiss: sie spielen nicht alle im Fahrstuhl :))

  3. Du stehst wirklich uff der Leitung!..;-D
    (Vielleicht kommst Du ja darauf, wenn Du den nächsten
    Eintrag veröffentlichst..;-)

    Übrigens macht mich dieser Avatarbösblick
    ungeheuer an!..;-))

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