Machete von Robert Rodriguez
Inhalt:
Der mexikanische Bundespolizist Machete verliert Frau und Tochter durch den Konflikt mit dem Drogenbaron Torrez. Als gebrochener Mann wandert er illegal in die USA ein, wo er der Verstrickung der texanischen Bürgerwehr mit dem Senator McLaughlin und den mexikanischen Drogenbaron auf die Schliche kommt, den illegalen Auswanderern hilft sich gegen die Ausbeuter aufzulehnen, mit jeder gut aussehenden Frau, die ihm über den Weg läuft im Bett landet und sehr scharf isst.
Fazit:
Wie versprochen, wo Machete drauf steht ist auch Machete drin, nicht mehr und nicht weniger. Rodriguez machte aus seinem Grindhousetrailer genau den Mexploitationfilm, den ich erwartet habe. Vollgestopft mit einem Cast, dass andere Regisseure erblassen lässt, kämpft sich der Protagonist Machete (Danny Trejo) in „Machete“ gekonnt schauspielerisch untalentiert über die Landesgrenze nach Texas, versucht sich als Tagelöhner, erobert unmittelbar nach dem ersten Blickkontakt das Herz der wunderschönen „She“ (Michelle Rodriguez), tappt in die Falle des Beraters des wiederzuwählenden Senators McLaughlin, trifft auf die wunderschone Einwanderungspolizistin Sartana (Jessica Alba), die ihm ebenfalls sofort verfällt und so weiter und so fort. Machete kann mit Schusswaffen und Messern, wobei letztere seine wahre Leidenschaft und Markenzeichen sind.
Machete kämpft blutig; es rollen Köpfe, Arme, Gedärme werden als Seil benutzt, nachdem er die wertvolle Information erhielt, dass der menschliche Darm circa 18 Meter lang ist, es wird geschossen, gemetzelt und in die Luft gesprengt.
Sex und Gewalt ergeben die klassische Grindhousemischung, die man entweder liebt oder hasst.
Die Story ist simple, aber nicht ohne Kritik. Rodriguez hält den Fokus auf die unmenschliche Einwanderungspolitik der USA und die reaktionären Köpfe, die dahinterstehen. Illegale Einwanderer, die zwar niemand haben will, aber das Wirtschaftssystem der Grenzstaaten am Laufen halten, in dem sie die Arbeiten machen, für deren minimale Entlohnung kein US-Amerikaner aus dem Haus gehen würde. Davon abgesehen ist die eingeknüpfte Story über den Drogenbaron und seine Verbindung zur texanischen Regierung so abwegig, dass sie schon wieder genial ist.
Die imposante Besetzung hatte sichtlich ihren Spaß. Ob Rodriguez Dauerkandidaten wie Cheech Marin, Tom Savini, Daryl Sabara und Danny Trejo oder Gastdarsteller, wie Robert DeNiro, Steven Seagal, Jessica Alba, Don Johnson, Jeff Fahey, Lindsey Lohan und Michelle Rodriguez zogen alle mit sichtbarem Wohlbehagen am selben Trashstrang. Wobei die Lohan eigentlich nur sich selbst karikierte.
Nicht ganz so der Überflieger wie „Planet Terror“ dennoch die unbedingte Empfehlung des Hauses.
<
p>USA 2010 – Regie: Ethan Maniquis, Robert Rodriguez – Darsteller: Danny Trejo, Jessica Alba, Robert De Niro, Michelle Rodriguez, Steven Seagal, Jeff Fahey, Cheech Marin, Lindsay Lohan, Don Johnson – FSK: keine Jugendfreigabe – Länge: 105 min
NurZuTrauDich!