Project Runaway
Zugegebenermaßen bin ich absolut keine Freundin des Reality-TV-Formats und von Casting Shows, noch weniger mag ich Heidi Klum. Dennoch habe ich in den letzten Wochen eine Sendung lieb gewonnen, die genau in diese Kerbe schlägt: Project Runaway. Heidi Klum und eine Jury aus drei Modeexperten ermitteln aus bis zu 17 Designern den besten und dem winken eine große Geldsumme zur Gründung seines eigenen Labels und ein Auto sowie als Zwischengewinn auch schon mal ein Artikel in der „Elle“.
Das schöne an dieser Sendung ist, dass die Mitwirkenden, weder magere, blutjunge 0815 Dorfschönheiten auf dem Weg zum C&A Model, noch talentfreie hellersdorfer Bläken mit dem Ziel zur Bohlen-Mallorca-Grölröhre zu werden sind, sondern gestandene Designer um die 30, bei denen man sich fragt wozu brauchen die solche Wettbewerbe eigentlich noch?
In den Episoden werden den konkurrierenden Fachleuten schwierige Aufgaben gestellt, für die sie nach Themen um die Wette schneidern, sich Stoffe aus den Händen reißen oder einfach nur unglaublich kreativ rumtunten. Die Ergebnisse sind zum großen Teil einfach sensationell. Gestern war das Thema Avangarde und die Designer mussten ein Model nach der Frisur ihres Models entwerfen! 2 Tage Zeit und gearbeitet wurde in Zweierteams. Dann kam am 2. Tag auch noch die Zusatzaufgabe: und jetzt noch ein Model dass die Avangardevorlage tragbar transformiert – boaaaahhhhh! Und die Nadeln flogen, die Stoffe rissen, erste Tränen flossen ob der kurzen Zeit und dann diese Wahnsinnsklamotten!
Überraschend auch, die Jury nervt überhaupt nicht. Alles wirkt absolut professionell und die Entscheidungen sind durchaus nachvollziehbar.
Ja das gefällt mir.
Auf Viva läuft zur Zeit die vierte Staffel, während in den USA bereits die achte läuft.
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NurZuTrauDich!