Salt von Phillip Noyce
Inhalt:
Die CIA-Agentin Evelyn Salt hat für ihr Land schon so einiges gegeben, doch verliert alles auf einmal seinen Wert. Eigentlich wollte Evelyn gerade das Bürogebäude verlassen, als gemeldet wird, dass sich ein russischer Überläufer gestellt hat. Ihr Chef Ted Winter überredet Salt die Vernehmung zu führen, doch Orlov beginnt alte Geschichten über Schläfer zu erzählen. Als er dann auch noch Evelyn Salt beschuldigt eine Doppelagentin zu sein, die den russischen Präsidenten auf Staatsbesuch erschiessen wird, bricht die Hölle los. Orlov flieht und auch Salt tritt die Flucht nach vorne an, denn niemand glaubt ihr mehr…
Fazit:
Als die ersten Trailer zu „Salt“ liefen war ich sehr skeptisch, besonders, weil mir Jolies schlechte Maske ins Auge stach. Ja da bin ich detailverliebt und ich hasse schäbig schlechte Perücken. Und wie soll ein Actionfilm schon aussehen, wenn im Trailer schon Liebesszenen gezeigt werden?
Nun, da die Sichtung des Films nur wenige Stunden zurückliegt kann ich sagen, ja die Perücken waren wirklich so schlecht wie im Trailer und huch, keine Liebesszenen! Wo letztere geblieben sind (ich vermute im Privatarchiv des Cutters), weiß wohl nur der deutsche Verleih, aber ein Verlust war es nicht. Wäre es nach mir gegangen, hätte man August Diehl, der in „Salt“ den Ehemann der CIA-Top-Agentin spielt, komplett der Schere opfern können, denn die waren für den Film so wichtig wie ein rosa Koalabär.
Wahrscheinlich gab es wieder deutsche Gelder und Diehl musste irgendwo untergebracht werden.
So, schiebt man diese Kritik- und Punktabzugspunkte beiseite, bleibt ein zwar sehr berechenbarer, dennoch spannender und schön anzuschauender Actionthriller ala James Bond meets Austin Powers (nein, er ist nicht lustig, nur wegen der Ziele) zurück. Der kalte Krieg ist vorbei, aber wir behalten die alten Feindbilder (Russen gegen Amis), nur dass die verrückten Bösewichte jetzt noch irrere nicht nachvollziehbare Ziele haben. Doppel- und DoppelDoppelagenten kommen ja nie aus der Mode.
Angelina Jolie ist für mich die ultimative Queen of Action und egal wie dünn und zerbrechlich sie mittlerweile ist, steckt sie in jedem Film etwas mehr ein. Zermatschtes Auge, gebrochene Nase – egal. Die Frau ist einfach wirklich tough, spielt diese Rollen wirklich gut und wow!
Daneben verblassen die Männer natürlich, auch wenn sie sich redlich Mühe geben. Gut Liev Schreiber und Dwiezel OfEndor (keine Ahnung wie der heißt) sind ziemlich cool, der weiße Präsident (wie ist Hunt Block zu dieser Rolle gekommen?) nicht, aber das tut hier nichts zur Sache.
Die Jolie rennt, ballert, tritt, schlägt und wirft sich von Brücken, dass Muddi das Gesicht hinter der Jacke versteckete und darauf kommt es doch an.
Viel mehr braucht man auch nicht zu sagen. Salt wird beschuldigt Doppelagentin zu sein, sie hat Angst um ihren Mann und bereitet überraschend das Attentat auf den russischen Präsidenten vor und… neenee guckt mal schön selber.
USA 2010 – Regie: Phillip Noyce – Darsteller:Angelina Jolie, Liev Schreiber, Chiwetel Ejiofor, Daniel Olbrychski, Andre Braugher, Yara Shahidi, Victor Slezak, Zoe Lister Jones, Gaius Charles, Corey Stoll, Cassidy Hinkle, Nicole Signore – Länge: 100 min.
<
p>
Schreibe eine Antwort zu CaptainCookAntwort abbrechen