#9 von Shane Acker
Inhalt:
Nach der Apokalypse, dem Kampf zwischen Mensch und Maschine ist alles biologische Leben von der Erde gefegt. Die einzigen „Überlebenden“ sind eine Hand voll Puppenwesen, die auf unerklärliche Weise das Bewusstsein erlangten. Als 9 endlich erwacht läuft er verwirrt durch die staubige Landschaft und trifft dort auf den alten 2, einen Tüftler. Doch bevor sich die beiden so richtig anfreunden können, werden sie von einem Wesen angegriffen, einer Maschine, die 2 entführt. Frustriert wandert 9 weiter und stößt auf die übrig gebliebenen Puppenwesen, geführt vom garstigen 1.
Doch das ist nicht das Ende der Geschichte, denn 9 will mehr Wissen und durch seine Neugier weckt er die Große Maschine auf und die versucht alles, um die Püppchen zu fangen.
Fazit:
Ein animierter Film, der aussieht wie eine Mischung aus einem Tim Burton Stop Motion Film und Matrix?
Ja! Und wie nett das ist!
„#9“ ist endlich mal ein Animationsfilm, der nicht auf das minderjährige Publikum abzielt. Leider hatte er damit kaum Erfolg und lief in Deutschland glaube ich nur eine Woche im Sony Cinestar. Schade, denn #9 ist so liebevoll gemacht, die Texturen so schön und die Geschichte so herrlich melancholisch.
Zum Wohle der Menschheit hat ein Wissenschaftler eine intelligente Maschine erschaffen, doch die Politiker haben sie missbraucht. Indes vermehrt sich die Maschine, rächt sich und tötet alles Leben auf der Erde. Ok, hört sich an wie Terminator, bis auf dass wirklich alles Biologische dahin ist und nur noch die lebendigen Puppen auf der Erde wandeln. Warum sie leben verrate ich aber nicht. Trotz dieser inhaltlichen Parallelen und der ein oder anderen optischen Anleihe bei Matrix und War of the Worlds, ist #9 zwar nicht sonderlich tiefgründig, dennoch reizend anzuschauen. 
Eine düstere Zukunftsvision wunderbar umgesetzt und der unbedingte Überlebenswille der Existenz in welcher Form auch immer, sind die knapp 80 Minuten vor dem Bildschirm wert.
USA 2009 – Originaltitel: 9 – Regie: Shane Acker – Darsteller: Animationsfilm – FSK: ab 12 – Länge: 79 min.
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