28 Weeks Later von Juan Carlos Fresnadillo
Inhalt:
Prolog:
Don und Alice konnten sich mit einer Hand voll Überlebender irgendwo in einem Cottage in Großbritannien verschanzen. Sie kommen mehr schlecht als recht über die Runden und grämen sich, dass sie den Kontakt zu ihren Kindern verloren haben. Als eines Tages ein Kind vor der Tür um Hilfe schreit, kann Alice nicht anders und holt den Jungen ins Haus. Schon kurze Zeit später kommen die Verfolger und die Infizierten stürmen das Cottage. Alice will den Jungen unbedingt retten, Don hat jedoch angst und kann ihr nicht helfen. Er flüchtet ohne Alice.
15 Tage später: Großbritannien wird unter Quarantäne gestellt .
28 Tage später: Großbritanniens Bevölkerung ist ausgelöscht .
5 Wochen später: Die Infizierten sind verhungert .
11 Wochen später: Eine NATO Truppe unter Führung der Amerikaner besetzt London .
18 Wochen später: Großbritannien wird für infektionsfrei erklärt .
24 Wochen später: Der Wiederaufbau beginnt .
28 Wochen später [Die folgenden Ereignisse des Films beginnen]…
Fazit:
„28 Weeks Later“ kann man getrost als absolut gelungene Fortsetzung des Endzeitthrillers „28 Days Later“ weiterempfehlen.
Schon der Prolog ist sein Geld wert. In der scheinbar ruhigen Atmosphäre bricht der Bär los als Alice Ihre Mutterinstinkte spielen lässt und einen Jungen rettet ohne daran zu denken, dass er eine Horde infizierter Zombie-Irrer mit sich bringt und ein Ehemann, Don, der sie aufgibt und nur an sich und sein Überleben denkt (was in dieser Situation zutiefst menschlich ist). Zu den krassen und schon sehr blutigen Bildern hören wir den sehr gelungenen Score von John Murphy. Sehr beeindruckend.
In der folgenden Geschichte, die 28 Wochen nach dem ersten Ausbruch spielt, ist die NATO gerade dabei London wieder zu besiedeln, doch wie sollte es anders sein, etwas geht daneben und dann versinkt alles im Chaos, die infizierte Wut bricht abermals über London herein. Ungewöhnlich für das Z-Genre ist dabei ein „denkender Zombie“, der seine „Brut“ gezielt verfolgt und der immune Überträger.
Wie schon der Vorgänger kommt „28 Weeks Later“ im Gegensatz zu den meisten Zombiefilmen sehr authentisch rüber, auch wenn ich die Zeit von der Übertragung bis zum Ausbruch der Krankheit für extrem kurz hielt. Das London-Set war einfach fantastisch und man fragt sich wirklich was echt war und was nicht.
Natürlich folgt auch dieser Horrorfilm der Unglückskette und so heißt es: wenn etwas schiefgeht, dann richtig und alles läuft aus dem Ruder, aber auch hierbei wirken weite Teile des Filmes sehr lebensnah – schutzlose Menschen zwischen dem Tod durch Infektion oder Scharfschützen des Militärs, einem Militär, das den Ausnahmezustand nicht kontrollieren kann, ihre Schutzbefohlenen aufgibt und einfach drauf losschießt.
Ein weiterer Pluspunkt „28 Weeks Later“ sind die extrem guten Effekte, angefangen bei den Splattereffekten (und dem Sound dazu) bis hin zur „Aufräumaktion“ der NATO sieht das alles schon sehr überzeugend aus. Und um der Lobhudelei noch eins aufzusetzen – der Film ist wirklich gut besetzt. Neben dem wunderbaren Robert Carlyle, sehen wir Jeremy Renner, Harold Perrineau, Rose Byrne und Imogen Poots, die allesamt ihr Handwerk beherrschen und über die 100 Minuten die Story gut tragen.
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p> Großbritannien/USA 2007 – Regie: Juan Carlos Fresnadillo – Darsteller: Robert Carlyle, Rose Byrne, Idris Elba, Catherine McCormack, Jeremy Renner, Harold Perrineau, Imogen Poots – FSK: keine Jugendfreigabe – Länge: 100 min.
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Mich hat hier Rose Byrne gestört, die ich ja so gar nicht mag. Aber der Film ist auch spannend und kann man als Fortsetzung durchaus gelten lassen. Kommt aber m.E. an den ersten Teil nicht heran.
Dein Design gefällt mir.
der film hat mich mal gut unterhalten. die „im namen der eindaemmung ist alles erlaubt“ szenen waren schoen schonungslos und das ende lies mich wirklich hoffen auf teil 3, aber der ist wohl noch nicht so weit.
Vielleicht muss ich ihn doch mal ganz schauen. Ich hatte ihn noch im Prolog wieder ausgeschaltet, wahrscheinlich, weil mir die düstere Atmosphäre des ersten Teils fehlte…
also nocheinmal unvoreingenommen bitte… 🙂
Hier hatte sie mich nicht so gestört. Bei ersten nervte mich nun wieder Cillian Murphy :))
Danke 😀
Ja das war schon recht heftig. Tja ein dritter Teil läge nahe, habe aber auch noch nix dazu gehört.
Echt? Ich fand den Teil schon ziemlich düster.
Wie gesagt, ich kuck ihn mir erst nochmal an, bevor ich ihn hier kommentiere… 🙂
??? wie kann der denn nerven???
hast du schon mal Breakfast on Pluto gesehen? Danach liegst du Cilian Murphy zu Füßen!
Nein habe ich nicht gesehen. Na ja er ist halt nicht mein Typ, nerven ist da zu viel gesagt, er haut mich halt nicht vom Hocker..
Und wie ich schon sagte, der Tag bräuchte einfach mehr Stunden, dann kann ich noch mehr gucken :))
Sehr schöne Review, der ic mich nur anschließen kann. Hoffentlich kommt noch der angekündigte dritte Teil irgendwann. Und dann auch bitte als Kinofilm und nicht für den DTV-Markt.
Danke 😀
Für einen dritten Teil in so guter Qualität wird die Luft recht dünn, aber ich lasse mich gerne überraschen.
28 months war immer mal wieder geruechteweise zu vernehmen. aber laut geruecht haett er schon vor 2 jahren im kino laufen sollen.
Wahrscheinlich, weil der Zombiefilm an und für sich in den letzten Jahren fast inflationär auf den Markt schwemmt. Alleine gestern waren von 5 Filmen 2 Zombiefilme beim FFF-Nights, heute dann noch einer. Da überlegen sich die Produzenten bestimmt schon, ob sich das lohnt mit der Thematik weiter zu machen.
so richtig zombi sind die filme nicht, da haette man doch mir zu liebe mal eine ausnahme machen muessen *seufz*