The Box von Richard Kelly
Inhalt:
Eines morgens 1976 irgendwo in Richmond klingelt es viertel vor sechs Uhr morgens an der Haustür von Norma und Arthur. Die beiden sind ziemlich verwirrt, als sie vor der Haustür ein Päckchen finden, dessen Inhalt eine Holzbox mit einem roten Button ist. Am nächsten Tag steht ein gewisser Arlington Steward vor der Tür und erklärt Norma die Funktionsweise der Box. Steward bietet dem Ehepaar folgenden Deal: wenn sie in den nächsten 24 Stunden den Knopf drücken, stirbt erstens irgendwo auf der Welt ein Mensch, den die beiden nicht kennen und zweitens erhalten sie dafür eine million Dollar.
Das Ehepaar ist hin und her gerissen, denn sie leben auf großem Fuß, zu großem. Da käme das Geld gerade recht und was solls, sie kennen den Menschen doch nicht, der sterben wird…
Fazit:
Tja „Donnie Darko“ ist lange her und Richard Kelly hat in der Zwischenzeit nicht wirklich viel auf die Beine gestellt. Leider kann man nicht behaupten, dass er mit „The Box“ einen vergleichbaren Volltreffer wie seinen Erstling hingelegt hat, aber eins ist gewiss: der Film ist unter anderem viel zu lang. Ich verrate sicher nicht zu viel, wenn ich preisgebe, dass Norma den Knopf drückt, denn dieser Punkt ist bereits nach kurzer Spieldauer abgehakt und damit auch die zugrunde liegende Kurzgeschichte. Leider macht Kelly hier keinen eleganten Abgang und belässt es bei der Qual und Zerrissenheit des Paares, dass mit seiner Schuld nicht umgehen kann, sondern erfindet eine echt krude Zusatzstory, die das Ganze aufbläht, ins lächerliche zieht und einfach nur verdirbt. Da hilft auch kein Frank Langella, der als Mr. Steward wenigstens eine gute CGI-Maske trägt, denn Cameron Diaz und James Marsden haben es einfach nicht drauf. Diaz runzelt 115 Minuten die Stirn, und mimt mehr als unglaubwürdig die Literatur- oder weiß ich was Professorin und Marsden, das ewige Bübchen und soll ein NASA-Wissenschaftler sein? Also das ging gar nicht. Und dann noch dieses braune Siebziger-Jahre-Set…. und der Ton – er bricht dem ganzen dann das Genick: super muffy Studio Sound macht den Film sowas von langweilig und dumpf, da kommt keine Freude auf.
Schade, die Kurzgeschichte und die Twilight-Folge waren gute Vorlagen, aber Kelly hat die Geschichte nicht wirklich verstanden und einen 30 Millionen-Dollar-Flop produziert. Außerdem ärgerte mich, dass nur Frauen den Knopf drückten, was will uns Kelly damit sagen?
„The Box“ kann man sich getrost sparen…
Darsteller: Cameron Diaz, James Marsden, Frank Langella, Michele Durrett, Gillian Jacobs , Regisseur(e): Richard Kelly, Sprache: Deutsch (DTS 5.1), Englisch (DTS 5.1), Bildseitenformat: 16:9 – 2.40:1, FSK: Freigegeben ab 16 Jahren, Studio: Highlight, Erscheinungstermin: 18. Februar 2010, Produktionsjahr: 2009, Spieldauer: 115 Minuten
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