Irgendwo Ganz Anders – First Among Sequels von Jasper FForde
Inhalt:
14 Jahre nach ihrem Hamlet Fall hat sich die Welt und Swindon verändert. Die SpecOps ist weitgehend aufgelöst und Thursday Next arbeitet statt bei den Literaturagenten als Teppichverlegerin. Soweit die offizielle Version für Eheman Landon…Ja es hat sich viel geändert, aber natürlich ist das Teppichhaus Acme-Carpets nur eine Fassade für den harten Kern einiger SpecOps und Thursday kämpft natürlich weiter fleißig für die Literatur, ist sie ja noch Mitglied der Jurisfiktion und hat ein Veto beim Gattungsrat. Aber auch Alltägliches plagt sie. Ihr 16 jähriger Sohn Friday ist ein haariges versifftes Etwas, scheinbar clever, jedoch alles andere als der zukünftige Direktor der ChronoGarde, Tochter Tuesday lässt die größten Mathematiker verzweifeln, in dem sie eben mal FermatsLetzterSatz löst und Tochter Jenny ist irgendwie nie da, aber Thursday weiß genau, dass sie eine dritte Tochter hat… Ach ja Felix8 versucht Next zu töten, aber ihr persönlicher Stalker kann es gerade noch verhindern, Sherlock Holmes wurde ermordet, sie darf den Fall aber nicht übernehmen, der Minotaurus ist noch auf der Flucht und die GoliathCorp. führt irgendwas im Schilde. Dass sie ausgerechnet noch Thursday5 und Thursday1-4 zur Ausbildung in der Jurisfiktion aufgedrückt bekommt macht das Leben nicht leichter…
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p>Fazit:
Wer jetzt bei der sehr kurzen inhaltlichen Beschreibung auf kein vertrautes Wort stößt, sollte sich erst mal an „Der Fall Jane Eyre“ setzten und sich durch die ersten vier Bände der Thursdy Next Romane Jasper Ffordes lesen. Ohne diese Vorkenntnisse mag es ein Fünktchen Spaß geben, aber nur Eingeweihte werden das letzte TN-Werk „Irgendwo Ganz Anders“ zu schätzen wissen.
Unglaublich aber wahr, Fforde macht in unverminderter Qualität weiter, aber ich hatte auch nicht wirklich Sorge, dass das nicht so sein könnte. Immerhin habe ich der Versuchung widerstanden das Buch einfach runterzulesen und habe mir alle Zeit der Welt genommen. Nichts ist schlimmer, als wenn ein gutes Buch zu Ende ist, denn ich möchte eigentlich nur immer weiter lesen.
Die Geschichte hier zu beschreiben ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, so viele Wendungen, Anspielungen und Details sind gar nicht zusammenzufassen, darum nur nochmals ganz kurz: Jasper Fforde ist für meinen Geschmack der Größte und Beste. Seine Fantasy erzählt nicht von Zauberern lustigen Zwergenwelten oder sonstigen üblichen Märchenkonstrukten, nein, er erschafft unsere Welt einfach neu. Ein Paralleluniversum, in dem die Menschen die Literatur als höchstes und wichtiges Gut ansehen, in der Zeitreisen möglich sind, man in Bücher „springen“ kann und auch der ein oder andere Dämon zur Strecke gebracht wird. Cheshire Cat ist der Hüter der großen Bibliothek, die ChronoGarde versucht die Entdeckung der Zeitreise zu finden, da sie sich augenblicklich ohne diese Erfindung in einem echten Paradoxum befinden und Thursday versucht die HierJetztZeit zu retten, in der die Leserate zugunsten von Fernsehsendungen wie „Findet Die Spenderniere“ den Bach runtergehen.
Ich kann allen nur ans Herz legen: lest Jasper Fforde – alles – und Ihr werdet es nicht bereuen.
Jasper Fforde , Irgendwo ganz anders, Roman, dtv premium, Deutsch von Joachim Stern und Sophie Kreutzfeldt, 416 Seiten, ISBN 978-3-423-24758-0
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„Wer jetzt bei der sehr kurzen inhaltlichen Beschreibung auf kein vertrautes Wort stößt…“ Ja. Ich. *lach* Sind die andere Romane von ihm auch so gut wie du den hier beschrieben hast? Dann könnte ich ja mal mit Jane Eyre anfangen.
Ja unbedingt, die sind alle supergut. Ich kenne wirklich nur Leute, die Fforde einmal angepackt haben und sofort süchtig geworden sind. Er hat einen ziemlich durchgedrehten Humor und wird Dir viel amüsante Stunden bereiten!
dann muss ich mal nach den Büchern schauen.
Jane Eyre ist wirklich klasse, das nächste hab ich schon hier liegen 🙂
Ich habs jetzt in Deinem blog nicht gefunden (jedenfalls auf Anhieb nicht):
Matt Ruff: G.A.S. -Die Trilogie der Stadtwerke.
Könnte Dir auch gefallen, glaub ich, hoff ich, vielleicht….;)
G.A.S. habe ich noch nicht gelesen, aber ich bin ein großer Fan von „Fool on the Hill“ , „ich und die anderen“ hat mir auch gefallen. Ruff und Fforde habe ich schon gelesen bevor ich das Blog begonnen habe, aber vielleicht kann ich ja mal rückblickend was dazu schreiben, sollte ich die Zeit dafür haben.
Fool on the hill hab ich auch gelesen – köstlich.
Also, wenn Du Zeit und Lust hast, schreib was drüber. Die Bücher hätten es verdient^^