Surrogates von Jonathan Mostow
Inhalt:
In einer nicht zu fernen Zukunft ist die Entwicklung von Robotern so weit gediegen, dass sich die Mehrheit der Menschen durch einen sogenannten Surrogate in der richtigen Welt „vertreten“ lässt. Während die Roboter, gesteuert durch das Bewusstsein ihres Controllers, arbeiten gehen und sich amüsieren, liegen die Menschen zu Hause völlig isoliert von einander im Bett. Auch der FBI-Agent Greer arbeitet mit einem Roboter-Avatar, doch er ist nicht glücklich mit seiner Situation. Als dann noch zwei Surrogates vor einer Diskothek absichtlich zerstört werden und Greer feststellt, dass auch ihre Controller unnatürlich gestorben sind, ist das sehr beunruhigend, denn das stellt die Sicherheit der Surrogates und der Menschen dahinter in Frage. Wer hat ein Interesse daran Menschen und ihre Surrogates zu töten…?
Fazit:
Man kann nur von Glück reden, dass die Drehbuchautoren Michael Ferris und John D. Brancato den fünfbändigen Comic auf 88 Minuten eingedampft und somit die Qual dieser Verfilmung auf ein erträgliches Maß minimiert haben. Angefangen bei der quietschbunten Weichzeichner-Optik der Surrogates bis hin zur stereotypen Bruce Willis spielt „Bruce Willis ist traurig“ Vorstellung, fehlt dem Film jeder Drive und Spannung kommt nur sehr bedingt auf. Die Figuren bleiben allesamt sehr eindimensional, die gesellschaftskritischen Aspekte der Geschichte werden nicht wirklich vertieft. Es bleibt eine durchschnittliche Polizeistory mit einer Suche nach einem Bösewicht, die ab einem bestimmten Punkt leicht verwirrend ist und nur unzureichend aufgelöst wird, zugunsten einer Wendung, die das Happy End einläutet.
Surrogates ist eine ziemlich belanglose Verfilmung des gleichnamigen (sehr guten) Comic, die wie eine Mischung aus iRobot trifft auf Bruce Willis und Haircrime500 wirkt. Absolut verzichtbar, schade.
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p>USA 2009 – Originaltitel: Surrogates – Regie:Jonathan Mostow – Darsteller: Bruce Willis, Radha Mitchell, Rosamund Pike, Boris Kodjoe, James Francis Ginty, James Cromwell, Ving Rhames, Michael Cudlitz, Jack Noseworthy – FSK: ab 12 – 88 min.
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