Coraline von Henry Selick
Inhalt:
Coraline ist seit kurzem zur Langeweile verdammt, denn ihre Eltern sind mit ihr in eine Villenwohnung auf dem Land gezogen. Dort fernab von ihren Freunden, kennt sie mittlerweile jeden Grashalm. Zu Coralines Leidwesen habe ihre Eltern kaum Zeit für sie und arbeiten den ganzen Tag am Computer. Zum Abendessen kocht ihr Vater GEMÜSE und bei Regen rausgehen darf sie auch nicht. Die einzige Abwechslung bietet ihr Wyborne „Wybie“, dessen Großmutter die Villa gehört und die alten Damen im Untergeschoss. An einem regnerischen Tag darf Coraline nicht hinaus und entdeckt beim durchstöbern des Hauses eine geheime Tür, hinter der sie jedoch mit ihrer Mutter nur eine Mauer sieht. In der gleichen Nacht jedoch, weist ihr eine Springmaus den Weg zur Tür, die für Coraline der Tunnel zu ihrer „anderen“ Familie eröffnet. Dort ist alles viel bunter, die Mutter kocht lecker Geflügel mit Soße und Süßigkeiten gibt es, aber auch einen Haken….
Fazit:
Henry Selick hat mit „seiner“ Coraline eine schöne Filmversion der Buchvorlage Neil Gaimans geschaffen. Auch wenn sich beide etwas voneinander unterscheiden und man sich in der Fantasie stets vieles anderes vorstellt, ist die düstere Stimmung und der Grundtenor der Geschichte gut ausgearbeitet worden. Im Gegensatz zur Vorlage findet man im Film noch den gesprächigen Jungen Wybie und den hier sehr agilen Herrn Bobinsky, der im Buch als Mr. Bobo eher zurückgezogen lebt. Wozu die zusätzliche Figur des Wybie geschaffen wurde erschließt sich mir nicht, denn er übernimmt in der anderen Welt eigentlich nur Parts, die die Katze und die Geister einnahmen, lockert den Film aber durch seine schräge Erscheinung etwas auf.
Vom Aussehen her kann Coraline problemlos mit „Nightmare Before Christmas“ konkurrieren. Düster und bunt zugleich, rivalisieren die sonderbarsten Wesen und Formen um die Gunst des Betrachters. Die Figuren sind niedlich und ausdrucksstark und ein echter Pluspunkt sind die Stimmen von Dakota Fanning als Coraline und Jennifer Saunders und Dawn French als alternde Filmdivas.
Coraline ist ein tolles finsteres Märchen und auch als Film unbedingt empfehlenswert, wenn auch nicht gerade für die ganz Kleinen.
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p> USA 2008 – Regie: Henry Selick – Darsteller: (Stimmen) Luisa Wietzorek, Marion von Stengel, Patrick Winczewski, K. Dieter Klebsch, Hannes Maurer, Katja Nottke, Reiner Schöne – Prädikat: besonders wertvoll – FSK: ab 6 – Länge: 101 min.
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Aha! Hast du ihn auf DVD gesehen? Der war in 3D nämlich toll!
Ja von DVD (irgendwann ja irgendwann werde ich auch mal BluRay haben, jammer…). Kann ich mir gut vorstellen, dass der gut rüberkommt – wahrscheinlich so wie Viewmaster nur viel besser :))
Ach komm, DVD hat ach gute Qualität, erinner dich mal an die Zeiten mit ausgelatschten Videokopien 🙄
Mir kommt BluRay nicht ins Haus!
Ja stimmt schon, aber wenn ich nen neuen Rekorder brauche und wie es aussieht wird das bald sein, werde ich einen BluRay-tauglichen nehmen. Es ist ja ätzend, aber manchmal haben die BluRays anderes Bonusmaterial, ach wie das so ist… aber nur ganz billig!
Einfach schön !
Jaaaa 😀
Na endlich hast Du den auch mal geschafft. 🙂 Toller Film, ich kenne die Buchvorlage nicht, freue mich aber, dass es Wybie in der Filmversion gibt.
Ja lustig, Frau Flinkwert mochte Wybie auch so. Im Buch fehlt er nicht, da ist Coraline viel mehr auf sich gestellt und auf die Katze 😀
Hab ich auch geglotzt
und war 3-D-begeistert. 😉
Solang man wörtlich in die Röhre guckt,
macht Blu-Ray keinen Sinn. Stimmt. 😉
Steht ein HD-Bildschirm in der guten Stube,
macht Blu-Ray auf jeden Fall Sinn,
weil eben das Pixel-Raster eines Full-HD-Bildschirms
exakt der Auflösung einer Blu-Ray entspricht.
Eigentlich logisch, oder?! 😉
Gerade bei animierten Movies zeigt das Blu-Ray-Format
quasi seine wahre Pracht.
(Weil keine Filmantabtastung erforderlich ist.)
Blu-Ray-3D wird den Durchbruch bringen. 😉
(Kein Anaglyphenkack.)