Pandorum von Christian Alvart
Inhalt:
2173, die Erde platzt aus allen Nähten und die Resourcen sind erschöpft, darum werden „Aussiedler“ auf den riesigen Raumkreuzer Elysium verfrachtet und auf die sehr lange Reise zu einem erdähnlichen Planeten namens Talis geschickt. Nur eine rudimentäre Crew ist zwei Jahre für das Schiff und die im Kälteschlaf befindlichen Siedler verantwortlich, doch als Korporal Bower zu seiner Schicht erwacht ist er nicht nur fast aller Erinnerungen beraubt und orientierungslos, sondern wird auch von niemandem erwartet. Zu allem Übel scheint der Schiffsreaktor defekt zu sein. Nachdem er seinen Lieutenant Payton aufgeweckt hat, macht er sich auf die Suche nach dem Reaktor und stellt fest, dass die beiden nicht die einzigen munteren Lebewesen auf dem Schiff sind…
Fazit:
Die Hoffnung stirbt zuletzt und Christian Alvart hat mich nicht enttäuscht. Mit „Pandorum“ ist ihm ein wirklich feiner düsterer Science Fiction Film gelungen, der mit Ben Foster in der Hauptrolle nicht hätte besser besetzt werden können. Während das Jump and Run zum Schiffsreaktor wie eine heitere Mischung aus Alien, Event Horizon und Descent anmutet ohne die Filme frech abzukupfern schafft es Alvart den Spannungsbogen keine Sekunde lang abreißen zu lassen. Ein Mann eine Mission und sehr wenig Zeit. Dazu eine düstere Erkenntnis und ein finsteres Geheimnis. Was passiert mit den Menschen wenn sie aus einem langen Tiefschlaf erwachen? Was wenn wir Ewigkeiten durchs All fliegen, eingesperrt auf endlichem Raum? Und was wenn einer oder mehrere leitende Angestellte durchdrehen und ihren Gottkomplex voll ausleben? Zugegeben Alvart kratzt die Themen zugunsten der Action meist nur an, dennoch ist „Pandorum“ insgesamt auch trotz des sehr kitschig konventionelle Endes ein packender durchaus sehenswerter Science Fiction Thriller.
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p>Deutschland / USA 2009 – Regie: Christian Alvart – Darsteller: Dennis Quaid, Ben Foster, Cam Gigandet, Antje Traue, Cung Le, André M. Hennicke, Wotan Wilke Möhring, Eddie Rouse, Norman Reedus, Delphine Chuillot – FSK: ab 16 – Länge: 109 min.
NurZuTrauDich!