Whitchapel von S.J. Clarkson für ITV1
Inhalt:
Detective Inspector Joseph Chandler ist junger Polizeiakademieabsolvent und flotter Herrenclubgänger was ihm die wohlwollende Protektion des Klubkameraden Commander Anderson, Chef der Londoner Polizei, einbringt. Doch bevor es die Karriereleiter steil bergauf geht, muss sich Chandler in einer „simplen“ Mordkommission bewähren. Eine junge Frau wurde brutal ermordet und verstümmelt. Ausgerechnet in Whitechapel, dem Bezirk, der seit über einem Jahrhundert vor allem mit Jack The Ripper verbunden wird. Aber das sind nicht Chandlers einzige Probleme. Der gepflegte Einsteiger macht sich bei seiner Einheit nicht gerade beliebt. Keine Krawatten und die ein oder andere fehlende Dusche.. Dinge die man als Mann nicht gleich so offen anspricht. Und dann macht der „Ripperologe“ Edward Buchan Chandler auf verblüffende Parallelen zu der Mordserie des legendären Jack the Ripper aufmerksam. Chandler kommt zu der Überzeugung, die Fälle seien Nachahmungen der nie aufgeklärten Morde von 1888. Dies lässt ihn mit den Kollegen nicht gerade wärmer werden…
<
p>Fazit:
Bei Whitechapel handelt es sich um eine Miniserie, die im britischen Fersehen bei ITV1 ausgestrahlt wurde. Von der Qualität her würde ich sie eindeutig im „oberen Preissegment“ einordnen, wenn mir der Vergleich erlaubt ist. Die gute Qualität unterscheidet die Serie von Krimireihen wie Gerichtsmedizinerin Dr. Samatha Ryan, die vielleicht realistischer aber dadurch auch leicht unterkühlt wirkt. Der Stil geht eher in Richtung „Life from Mars“ ohne Siebziger Jahre und Sexismus natürlich. In eine eingeschworene Einheit kommt ein Aussenseiter mit komischen Ermittlungsmethoden, Ansichten und Aussehen. Das macht Probleme. Dennoch verbergen sich hinter den Raubeinen der Abteilung nette fähige Kerle wie der Detective Sergeant Ray Miles, der kurz vor der Pensionierung steht und sich als echter Pfundskerl herausstellt oder Youngster Detective Constable Kent, der ungehört sofort als Mat Bellamy Double durchgehen könnte.
Über drei Folgen erstrecken sich die Ermittlungen gegen den Nachahmungskiller zu Jack The Ripper. Nicht immer hochspannend, aber hier zählen auch zwischenmenschliche Dinge und ein durchaus ansehbarer Hauptdarsteller, Rupert Penry-Jones, der nur von Obersympath Phil Davis getoppt wird.
Wer sich diese ansprechende Serie einverleiben möchte, kann dies ab dem 18. Dezember ohne Werbepause auf Arte. Dann werde ich da auch nochmals reinschauen.
Entdecke mehr von DasDingAufDerSchwelle
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.
MUß ich übersehen haben…. schön daß dir die Serie gefallen hat, ich finde sie auch durchaus sehenswert. Übers Ende kann man streiten…. aber ich habe definitiv schon schlechteres gesehen! :))
Über den Täter? Na ja gut, kam dann etwas plötzlich,aber insgesamt sehr sympathisch und Penry-Jones kann man ganz gut ansehen :>>
WObei er natürlich kein Eric Balfour ist :>> Und mann, hatte ich anfangs Probleme manche der Gestalten zu verstehen! :))
Ja mit Verständnisschwierigkeiten lebe ich ohnehin – Mut zur Lücke nenne ich das. Für Dich ist das sicherlich ungewohnt :))
Was hast du denn für Verständnisschwierigkeiten? 8| Mich trennt von den Engländern immerhin die sogenannte gemeinsame Sprache :))
Na ich verstehe doch nicht jedes Wort und wenn Slang oder Dialekt gesprochen wird („I Sell The Dead“ ist da auch ein gutes Beispiel) muss ich schon mit etwas Fantasie an die Sache gehen.