Der Automatische Detektiv von A. Lee Martinez
Inhalt:
Mack Megaton ehemaliger Kampfroboter, besser gesagt eine echte Killermaschine, ist auf seiner Entwicklungsstufe einen Schritt weiter als andere Automatische. Mack ist auf dem besten Weg den Bürgerstatus von Empire City zu erhalten. Der Weg dahin ist steinig und so muss sich Mack erstmal ein paar Jährchen in der „Bewährungsphase“ als vollwertiger Bürger beweisen und das tut er als Taxifahrer. Empire City ist auch keine gewöhnliche Stadt, sondern ein Moloch des Giftmülls und der Mutanten, des stetigen Verfalls, dem Ergebnis der technischen Errungenschaften dieser Zeit. Nur hier können die Automatischen Bürger, also gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft werden, mit Wahlrecht und allem drum und dran. Doch eines Morgens wird sich alles für Mack ändern und das nur, weil er keine Fliege binden kann….
Fazit:
A. Lee Martinez wird mich nicht enttäuschen, das war bereits nach der ersten Seite dieses Buches klar und er hat es tatsächlich nicht. Mit “ Der Automatische Detektiv“ bewegt sich Martinez nun erstmalig im Science Fiction Genre und das gekonnt. Seine Detektivgeschichte ist eine wunderbare Melange aus Phillip Marlowe, Mars Attacks und Blade Runner, einer Screwballkomödie und Enthüllungsroman. Zu weilen fühlt man sich an die fabelhaften Geschichten aus „Mit Sherlock Holmes Durch Zeit Und Raum“ erinnert.
Martinez erzählt uns seine Detektivgeschichte aus der Sicht eines 2 Meter 13 hohen und siebenhundertundsechszehn Pfund schweren Killerroboters, der aus welchen Gründen auch immer, seiner Programmierung entsagt und ein ganz normaler Bürger werden will. Dafür muss er sich über viele Jahre hin bewähren, ordentlich arbeiten, nicht mehr ohne Grund töten und sich einer Psychotherapie für Roboter unterziehen. Als er durch einen Zufall bemerkt, dass seine Nachbarsfamilie entführt wird, regt sich etwas in ihm und er fühlt sich verpflichtet diesen Fall aufzuklären. Martinez unvergleichlicher Humor führt uns fortan durch eine unglaubliche Odyssee, bei der er gekonnt eine Brücke zwischen logischer Programmierung und „Menschwerdung“ schlägt. Denn in Mack geht Seltsames vor und er stößt im Laufe seiner Untersuchungen auf seine eigene undurchsichtige Herkunft. Begleitet wird Mack von lauter kuriosen Gestalten. Sein Freund Jung, ein Gorilla, Pokerfreund, Raucher und Charmeur, Lucia Napier, Intelligenzbestie, Erfinderin, heiße Biologische und Technophile und jeder Menge Mutanten. In Empire City ist die Luft nämlich so vergiftet, dass Mutationen jedweder Art an der Tagesordnung sind und da liegt auch der Hase im Pfeffer….
Mehr möchte ich dazu auch nicht verraten. „Der Automatische Detektiv“ macht von der ersten bis zur letzten Seite Spaß. Fantasievoll, lustig und spannend, eine blechernde „Film-Noir“ Geschichte. Ein kurzweiliges Buch, das sich auf jeden Fall lohnt. Sehr empfehlenswert.
A. Lee Martinez Der automatische Detektiv Gerostet wird später! >Erschienen: März 2009 >Aus dem Amerikanischen von Karen Gerwig Originaltitel: The Automatic Detective “ 400 Seiten Kartoniert “ € 9,95 [D], € 10,30 [A], sFr 17,90 ISBN: 9783492266888
-Und wer sich her für das Hörbuch interessiert, das gibt es von Oliver Rohrbeck gelesen. Da lohnt sich ein Ohr drauf zu halten!-
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oh wow, davon hab ich bisher nichts gehört, liest sich gut bei dir.