The Spirit von Frank Miller
Inhalt:
Der maskierte Rächer „the Spirit“ unterstützt tatkräftig die Polzei Central Citys bei der Verbrechensbekämpfung. Von Vorteil ist dabei, dass er unsterblich ist und selbst das kühlste Damenherz zum schmelzen bringen kann. Warum „the Spirit“ so unzerstörbar ist liegt nicht nur für die anderen im Dunkeln. Wie der Zufall es will, kreuzen des Meisters Wege seine Jugendliebe und Meisterdiebin Sand Saref, in deren Schlepptau der Oberschurke und Erzfeindes Spirits Octopus auftaucht. Während Sand eine Leidenschaft für echte Steinchen hat, will Octopus Macht und etwas was die schöne Diebin entwendet hat. Gottgleich will er werden und so ganz unbeteiligt an der Enstehung von „the Spirit“ war er auch nicht. Das wird ein explosives Zusammentreffen…
Fazit:
Nach „Sin City“ stand „the Spirit“ nicht wirklich unter einem guten Stern. Viele hörten den Namen Frank Miller und erwarteten ein vergleichbares Meisterwerk, dabei war doch klar wer bei „Sin City“ das Sagen hatte… Sieht man „the Spirit“ als das was er ist, nämlich als Erstlingswerk eine ambitionierten großen Jungen, kann man den Film mit einigen Abstrichen eigentlich nur lieben. Allen Unkenrufen zum trotz gefiel mir der Streifen ganz gut, aber ich bin auch ein ausgesprochener „Tom und Jerry“ Fan. Der Blickfang schlechthin sind natürlich die wunderschönen Frauen, die an Coolness kaum zu überbieten sind und so konnte sogar eine Scarlett Johansson bei mir noch Punkten. Bei Gabriel Macht als Spirit war ich zunächst etwas skeptisch, fand ihn im Streifen selbst aber längst nicht so farblos wie gedacht. Neue Maßstäbe in Puncto Overacting setzt hier unbestritten Herr Jackson als Octopus. Schräge Kostüme, seltsames MakeUp und der irre Blick machen ihn zu einem echten Highlight. Die Kostüme und die Ausstattung waren ohnehin sehr schön und orientierten sich ohne Zweifel an der Vorlage aus den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Story fand ich für einen Comic nicht schlecht, das klassische Gut gegen Böse, aufgeweicht durch die große Liebe Sands, die auf keiner Seite so recht verankert ist und einem Helden, der auch mal lächerlich aussieht (und das vor Publikum). Ein Bösewicht mit einem klaren Ziel, der den netten Protagonisten gekonnt bei der Stange hält und wie es sich gehört, eine gemeinsame Vergangenheit mit diesem besitzt. Die Kampfszenen waren eher durchwachsen bis schlecht und erinnerten an oben erwähnte „Tom und Jerry“ Comics. Aber niemand ist perfekt.
„The Spirit“ ist eine sehenswerte Comicverfilmung, die durch die Optik und schöne Schauspieler wie Eva Mendes im Gedächtnis bleibt. Wer tiefgründige Unterhaltung sucht, ist hier im falschen Film.
USA 2008 – Frank Miller – Drehbuch: Frank Miller; Basierend auf der Comicserie von Will Eisner; Produktion: Deborah Del Prete, Gigi Pritzker, Michael Uslan; Darsteller: Gabriel Macht, Samuel L. Jackson, Sarah Paulson, Eva Mendes, Dan Lauria, Paz Vega, Louis Lombardi, Stana Katic, Scarlett Johansson, Jaime King, Richard Portnow, Meeghan Holaway – ab 16 – Länge: 108 min.
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