Transformers – die Rache von Michael Bay
Inhalt:
Es ist soweit endlich kommt Sam Witwicky aufs College. Während Mutti Judy noch im Trennungsschmerz Sams erste Schühchen drückt, entdeckt Sam in seinen Sachen einen Splitter des zerstört geglaubten Allsparks. Ein Blick darauf reicht, dass sich das Geheimnis des Kristalls in Sams Gehirn einpflanzt und nicht nur das, verwandelt der Splitter alle Küchengeräte in gemeine Mini-Decepticons. Bumblebee beherztes eingreifen macht den kleinen Biestern aber den Garaus und legt das Haus endgültig in Schutt und Asche. Auch geht Sams Collegekarriere nicht über den ersten Tag hinaus, denn was Sam nicht weiß, die Entdeckung des Kristalls ist der Anfang vom Ende, wenigstens wenn es nach Starscream geht, der auf Cybertron das Kommando übernommen hat. Auf seinen Befehl hin wird Megatrons Hülle auf der Erde wiederbelebt und es gibt ein klares Ziel: die endgültige Zerstörung der Erde und den Code dafür trägt Sam in seinem Gehirn…
Fazit:
Ich gehe davon aus, dass jeder, der in einen Michael Bay Film geht folgendes erwartet: Explosionen, megaschnelle Kamerafahrten, mehr Explosionen, Schauspieler im Gegenlicht der güldenen untergehenden Sonne gefilmt, noch mehr Explosionen, amerikanische Patrioten, noch viel mehr Explosionen, das beste was das US Militär zur Zeit zu bieten hat, Schauspieler die im güldenen Licht der untergehenden Sonne in Zeitlupe gefilmt werden und natürlich megamäßige Explosionen. Nicht erwarten kann man: ein originelles oder gar gutes Drehbuch und viele Dialoge.
All das bietet uns Transformers – die Rache. Was will man also mehr?
Transformers – die Rache ist ein 200 Millionen Dollar teurer Effektfilm, der über 2 ½ !! Stunden auch nicht viel mehr zu bieten hat. Bays Verherrlichung des US Militärs lassen den Streifen zeitweise wie einen Propagandafilm der Bush-Regierung aussehen, die Dialoge sind pathetisch, schmalzig und peinlich und die Länge des Films stellt einen angesichts der vielen schnellen Effekte und der nicht vorhandenen Dramaturgie wirklich auf die Probe. Nichtsdestotrotz sehen wir tolle Explosionen, viele Transformers, viel mehr als im ersten Teil und das alles mit einem super Sound. Da kommt mehr Freude auf als beim Sehen der alten Zeichentrickserie. Und lustige kleine Decepticons sowie der erste Auftritt eines Transformer-Weibchens sind auch zu sehen.
Aber wirklich reichen tut dies nicht. Michael Bay lebt mit diesem Film seine vorpubertären militanten Allmachtsfantasien allzu sehr aus. Das Tüpfelchen auf dem I ist dann noch Megan Fox, die über die gesamte Filmlänge nicht einmal ihren glossigen Mund zubekommt und auch sonst eigentlich nur ziemlich dämlich aussieht.
Beavis und Butthead würden hier glatt 10 Punkte geben, mit meinen 2 gibt das ein Mittel von 6.
USA 2009 – Originaltitel: Transformers: Revenge of the Fallen – Darsteller: Shia LaBeouf, Megan Fox, Josh Duhamel, Tyrese Gibson, John Turturro, Matthew Marsden, Isabel Lucas, Ramon Rodriguez, Kevin Dunn, Julie White, Walker Howard – Start:24.6.2009
NurZuTrauDich!