Terminator Salvation von McG
Inhalt:
2003. Der Sträfling Marcus Wright sitzt im Todestrakt und wartet auf seine Hinrichtung. Bei einem letzten Treffen mit Dr. Serena Kogan „verkauft“ er seinen Körper an ihre Forschungseinrichtung Skynet.
2018. Die Endzeit ist gekommen, die Erde verwüstet und nur wenige Widerstandskämpfer erwehren sich der Maschinen. Unter ihnen der prophezeite „Heilsbringer“ John Connor. Während eines Einsatzes entdecken die Kämpfer ein geheimes Labor der Maschinen, in dem sie gefangene Menschen und seltsame Experimente finden, aus denen sie nicht schlau werden. Kurze Zeit später entdeckt der Widerstand eine Frequenz, mit der die Maschinen ausgeschaltet werden können und es erscheint ein geheimnisvoller Mann auf der Bildfläche. Er nennt sich Marcus Wright. Ist das die Erlösung?
Fazit:
Tja, das war dann wohl nix. Ich weiß nicht, hat diese Rotznase McG eigentlich jemals den ersten Terminator gesehen? Vielleicht den zweiten? Ok, aber die Drehbuchautoren? Nein? Das merkt man. Ich habe keine Ahnung wie viel Trillionen Dollars die Effekte und Bauten hier gekostet haben, aber da fehlte es an allen Ecken und Enden! Dabei hatte Cameron schon seine Zukunftsvision, wenn auch kurz, als perfekte Vorlage ins Bild gesetzt. Wo waren die Berge von Schädeln über die die T800 oder von mir aus T-101er waten, die gespenstischen Massen von Drohnen, die alles menschliche Leben auslöschen? Wo war die ewige Finsternis, die so kurz nach dem thermonuklearen Holocaust eigentlich dominieren müsste? Sollte die Aufhebung der Farbsättigung alles gewesen sein? Und diese unzähligen Logiklücken – nein damit fange ich nicht an (*mehr siehe nächste Seite).
Wer in Terminator Salvation angesichts der eigentlich prekären Situation der wenigen Menschen auf der Erde und der Dominanz von tödlichen Killermaschinen auf Spannung hofft, ist leider auch im falschen Film. Selten habe ich einen „Kriegsfilm“ gesehen, der so wenig ereignisreich gewesen wäre. Die Handlung plätschert so dahin und man wartet eigentlich nur darauf, dass endlich Sam Worthington wieder ins Bild kommt, womit wir eigentlich auch schon beim einzigen und unbestreitbaren Highlight des Streifens wären. Es hätte mir auch gereicht, hätte McG Worthington einfach nur beim Blümchen pflücken gefilmt und ihn ab und zu mit einem Terminator hätte kämpfen lassen – alles andere war eh nur Nebensache….
Wenigstens haben alle ihre leuchtend weißen Zähne durch den Krieg gebracht…
Terminator Salvation ist nicht so schlecht wie man nach den überwiegend von Männern verfassten negativen Kritiken glauben könnte, denn in diesem Film spielt Sam Worthington mit. Schon dafür gibt es 5 Punkte. Leider sind Drehbuch und Regie drei völlig talentfreien Zappos in die Hand gegeben worden und dafür gibt es keine Punkte.
Der Film dämmert 115 Minuten vor sich hin und man weiß bereits nach der Hälfte, dass da noch ein Teil kommen muss, denn wir warten ja noch auf die Entdeckung der Zeitreise. Hoffentlich erwarten uns dann nicht wieder McG, John Brancato und Michael Ferris.
USA / Deutschland / Großbritannien 2009 – Originaltitel: Terminator Salvation: The Future Begins – Regie: McG – Darsteller: Christian Bale, Sam Worthington, Anton Yelchin, Moon Bloodgood, Bryce Dallas Howard – FSK: ab 16 – Länge: 115 min.
NurZuTrauDich!