The International von Tom Tykwer
Inhalt:
Während er gegen eines der mächtigsten Geldinstitute der Welt, die IBBC, ermittelt, muss Interpol-Agent Louis Salinger den Tod seines Partner beklagen. Nach einem Treffen mit ihrem Kontaktmann bricht er einfach zusammen. Alles sieht nach Herzinfarkt aus, jedoch entdeckt Louis schnell, dass er umgebracht wurde. Kurze Zeit später wird auch der Kontaktmann tot aufgefunden und Salinger beginnt gemeinsam mit der Staatsanwältin Eleanor Whitman zu beweisen, dass die Bank mit den Todesfällen in Verbindung steht. Über Berlin, Mailand, New York und Istanbul sind die Spuren gestreut und die beiden müssen sehr bald feststellen wie mächtig die IBBC wirklich ist und dass die Strippenzieher vor nichts zurückschrecken…
Fazit:
Na ja. Also wer diesen Film qualitativ mit „die Tages des Condors“ oder „French Connection“vergleicht, erst mal ab auf die Streckbank und danach 100 Jahre in die Ecke schämen.
Eigentlich hatte ich auf den Film gefreut und hatte hohe Erwartungen, wurde aber leider auf ganzer Linie enttäuscht. Nein, das war nichts. Mr. Owen liefert hier eine mäßige Vorstellung ab und sah aus wie im „tödlichen Möhrchen“ und „Children of Men“ – ich glaube er hatte bei allen drei Filmen den gleichen Trench an. Auch Naomi Watts, die ich wirklich gerne sehe, bekam den Mund nicht zu und konnte hier nichts reißen. Mächtige Banken mit internationalen Verbindungen, die Geschäfte mit Waffenhändlern machen und arme Länder über hohe Kredite kontrollieren, gut, mag sein, aber eine Ballerei im Guggenheimmuseum? Tsse, so ein Schwachsinn. Was wollte Tykwer? Einen glaubhaften Politthriller oder einen stylisch-grauen Actioner? Und musste Armin Müller-Stahl wirklich nur mitmachen, um weitere Millionen aus dem Filmförderfond zu bekommen? Fragen über Fragen.
Herausgekommen ist ein durchschnittlicher Thriller, der die Bezeichnung aber nur streng nach Definition erhält und nicht etwa, weil er spannend wäre. Die Handlung plätschert geradlinig dahin und Köpfe rollen wie man es in der Wirklichkeit leider niemals erlebt, zumindestens im Bankenmilieu.
Schade, hätte sich Tykwer in die eine oder andere Richtung entschieden, wäre vielleicht ein besserer Film entstanden.
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p>USA / Deutschland 2008 -Regie:Tom Tykwer – Darsteller: Clive Owen, Naomi Watts, Armin Mueller-Stahl, Brian F. O’Byrne, Ulrich Thomsen, Jack McGee, Victor Slezak, Patrick Baladi, Nilaja Sun, Luca Calvani – FSK: ab 16 – Länge: 118 min.
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Gut, nach der Streckbank wäre ich immerhin größer und schlanker. Ich fand den trotzdem toll.
:)) Es sei Dir gegönnt (das Film toll finden).
Dabei (Streckbank) dachte ich weniger an Dich als an die bezahlten Kritiker 😉
Und wie Du schon richtig annahmst, es war einfach nicht mein Film.
Dann lass lieber die Finger von Duplicity *lach*
Ach je, den wollte ich eigentlich angucken :))
Schlecht *lach*
So habe ich es auch gesehen, nach Deinem Bewertungschema hätte ich sogar nur 4 von 10 gegeben. Und ja, laß die Finger von „Duplicity“, genauso grauenhaft langweilig…
:)) Ok ok, ich werde da von einem Kinobesuch absehen.
Sehe ich ganz genauso. Und ich hatte mich auch auf den Film gefreut. Schade. Aber den Kommentar von Christoph Schlingensief fand ich gut: „Welcher Regisseur würde nicht gern einmal ein Guggenheim-Museum zusammen schießen?“ :)) Ob der Wortlaut stimmt…
vielleixcht sollte dann ja mal irgendjemand einen thriller mit tykwer in der hauptrolle und ECHTEN ballereiszenen drehn…..
🙂
Ich mag wirklich keinen einzigen Film von dem Kerl 8|
desweegen ja …!
🙂