Astor Filmlounge ehemals Filmpalast ehemals Ufa Palast Berlin
Heute bin ich, dank einer Sondervorstellung, in den Genuss gekommen, mir die Astor Filmlounge anzusehen. Kinointeressierte Berliner und Zugezogene kennen die Filmlounge sicher noch als Ufa-Palast oder Ufa Pavillion, womöglich noch das Kiki. 1988 wurde das Kino dann aufwendig restauriert und bekam als erstes Kino Berlins mit das THX-Zertifikat. Man war das ein Wumm, wenn der THX-Trailer lief! Ein hellerer Look und bequemere Sitze, toller Sound, das machte den Filmpalast zu etwas besonderem.
Total an mir vorbei ging der Verkauf des Kinos 2008 und die erneute Renovierung. Hans Joachim Flebbe (Ex-Vorstand der CinemaxX AG) und Florian Weischer (auch Geschäftsführender Gesellschafter der Werbeagentur WerbeWeischer) witterten wie so manche Berlin-Aufpimper Morgenluft und haben sich das Prachtstück unter den Nagel gerissen. Das Resultat ist nun die Astor-Filmlounge. Eigentlich hat sich kaum etwas verändert. Die Wände sind frisch gestrichen, ein paar bunte LED Lämpchen mehr Flauschteppich und neue, dafür weniger Sitze im Saal.
Filmlounge heißt hier wirklich Wellness Kino. Neben kostenloser Garderobe und Parkservice, gibt es Platzanweiser und die Möglichkeit vor dem Film zu dinieren und lecker Champagner zu süffeln. Popcorn ist hier nicht angesagt, dafür bieten die Abstellflächen zwischen den Sesseln genug Platz für den frischen Espresso in der Porzellantasse mit Unterteller. Monstermäßig sind die Kinosessel – Business class würde ich sagen. Groß, weich, (sauber) und zum liegen – ja die sind weit verstellbar, so dass man bei langweiligen Filmen wirklich Riechsalz mitnehmen sollte, ansonsten ruft der Sandman …
Die Preise nur fürs Filmgucken sind auch nicht ohne; 10 bis 17 Euro kostet ein Sitzplatz, aber man gönnt sich ja sonst nichts. Natürlich ist das Programm dann auch streßfrei – für Bänker und Promi-Hairstylisten eben. Filme wie „My Bloody Valentine“ wird man hier vergeblich suchen, sollte jedoch „the Fall“ in diesem Kino laufen, werde ich mir den Luxus gönnen!
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p>Wer mehr zur Filmlounge oder über den Filmpalast erfahren möchte, kann unter Astor Filmlounge, bzw. im Kinokompendium gucken.
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Hin will! Das sieht wirklich traumhaft aus!
Ah, okay, vor dem Film essen. Ich hab mich – als ich anfangs durch die Presse von dem Film hörte – gewundert, ob das nicht total nervtötend ist, wenn man während des Films irgendwie Geschirrgeklapper hört. Ich finde halt die Preise grundsätzlich schon deftig, aber das ist ja denn auch nichts, was man wöchentlich macht. Also irgendwann in diesem Jahr werde ich das sicherlich auch mal ausprobieren.
Ne Sondervorführung? Was hast du denn da gesehen?
Ha – mal was, was es in München nicht gibt ?! – Ist schon Luxus pur, aber angesichts der viel zu vielen MassenKinos eine interessante Gegenbewegung. Ich fand es schön, dass viele alte Details und Ausstattung aus den Fünfzigern erhalten blieb. Die Muscheldecken, Lampen, Sitzbänke…jetzt müsste nur noch die Filmauswahl stimmen 😉
Für lange Filme sicherlich der Kinosaal der Wahl. Ich glaube die Chancen, dass dort Tarsem läuft stehen ganz gut, denn der ist ja auch ziemlich lang 🙂
Ich war gestern bei „Marley & Ich“. Wirklich kein Film, den man gesehen haben muss. Aniston und Owen zusammen gehen gar nicht, besonders als dreifache Eltern perfekt gestylt durch 14 Jahre Hundeleben – neeee.
Wir haben halt das eine alte Kino über das ich schon mal geschrieben habe, und noch das Tivoli
http://www.filmtheatersendlingertor.de/tivoli.html
Ich hätte mir gewünscht daß man den alten Mathäser Filmpalast zumindest in Grundzügen erhält, aber stattdessen hat man ein Mega-Multiplex mit 14 Kinos (!) und dem Charme einer Tiefgarage da hochgezogen. Das alte Gebäude stand eigentlich unter Denkmalschutz, schon alleine die Fassade war ein fester Bestandteil des Stadtbildes. Aber Geld regiert eben die Welt 🙄
So ist es hier in Berlin aber auch. Die ganzen schönen Kudamm Kinos sind dem Kommerz zum Opfer gefallen und jetzt Saturn, Zaras und weiß ich was. Die Filmlounge ist eine der letzten Überlebenden. Mal sehen, ob das Konzept aufgeht. Wäre schade drum.
Ich mag Owen Wilson, aber Jennifer Aniston gehört zu den Leuten, bei denen ich am liebsten sofort wegschalte. Wieso 14 Jahre Hundeleben? Nee, echt jetzt?
Habe in der SZ auch von dem Kino gelesen und bin gleich ganz grün vor Neid geworden. Ich bin gar nicht mehr soooo der Kinogänger, weil mich die Atmosphäre eher nervt. Hier zahlt man schon für ein „normales“ Kino teilweise 9-10 Euro.
In der SZ steht allerdings auch, dass der Betreiber auch über Kinos dieser Art in anderen Städten, auch München (!!!Haha!!!) nachdenkt. Mal sehen, was es dann hier kostet. Für 20 Euro oder so kann man sich da ja wirklich nur höchstens zwei mal die Woche leisten :-)))
Ja die Story zieht sich über die 14 Lebensjahre des Vierbeiners (Marley) der Familie. Der und die Kinder sind auch die einzigen, die sich verändern :))
Ich finde es zu teuer, aber für ausgewählte Filme kann man sich das schon leisten. Muss halt auf Essen und Drinks verzichtet werden :>>
Oh nein. Und das wollten drüben so viele Leute sehen??
Ja erstaunlich, aber das Buch war auch ein Bestseller. Scheinbar finden viele Menschen unerzogene Hunde und unfähige Menschen eine tolle, witzige Kombination.
Och so ab und zu geht sowas schon mal 🙂