Midnight Meat Train von Ryūhei Kitamura
Inhalt:
Fotograf Leon Kauffman will unbedingt den Karrieredurchbruch. Die bekannte Galeristin Susan Hoff verspricht ihm eines Tages die große Chance, stellt jedoch die Bedingung, dass seine Bilder deutlich finsterer werden müssen. Susan will das Entsetzten in den Gesichtern der Fotografierten sehen. Leon gibt alles und zieht sodann Nacht für Nacht durch die Stadt, auf der Suche nach dem richtigen Motiv. Eines abends bemerkt er ein paar finstere Gesellen und verfolgt sie fotografierend in die Metro, wo diese eine Frau misshandeln. Leon greift ein und rettet das Mädel, ein berühmtes Model. Am nächsten Tag steht in der Zeitung, dass genau diese Frau vermisst wird und Leon meldet den Fall bei der Polizei, nur glaubt ihm der Detective nicht. Leon bleibt von der Metro gefesselt, knipst weiter und entdeckt das dunkle Geheimnis um den letzten Zug nach Mitternacht.
Fazit:
Das Laberrhabarbar und den Hype um Kitamura im Vorfeld kann man getrost vergessen. Clive Barker hat oft gute Ansätze, aber keine wirklich guten Geschichten und wenn man da nicht mit viel kreativem Ergeiz dran herummanipuliert kommt auch nichts Gescheites bei raus. Ein Splatteridol, der sich an einer mittelprächtigen Story versucht, auch wenn er das mit stimmungsvoll inszenierten Bildern macht, kommt so nicht auf einen grünen Zweig. Dabei fängt der Film wirklich gut an und bietet zwischendurch richtig saftigen Fleischmus. Augen, die aus der Schädeldecke quellen, knirschende Schädelbasen, Blut in strömen und ein cooler Vinnie Jones, der beste Mann am Hammer neben Ron Perlman als Gunnar; sind leider alles nur Lückenfüller um den langweiligen Voyeurismus des Hauptdarstellers und natürlich die Beziehungskiste desselben. Und da sind wir auch schon beim ganz wunden Punkt des Filmes: Bradley Cooper ist das schlimmste was einer Produktion dieses Genres passieren kann. Ich gebe zu, ich hasste ihn schon in Alias, aber hier..njet. Ergänzt wurde er durch die nicht minder öde Leslie Bibb und eine ebenso fehl am Platze wirkende Brooke Shields. Milchbubi Cooper hat nach meiner Ansicht alles so richtig vermasselt, diese blässlich bewimperten ständig in Großaufnahme gezeigten Augen..also nein.
Aber auch da hätte ich beide Augen zugedrückt, wäre nicht noch dieser dämlich blöde Schluss gewesen spoiler irgendwelche nicht-menschlichen Wesen von weiß nicht wo, die seit über 100 Jahren in der Metro hausen und täglich mit Menschenfleisch versorgt werden müssen, damit sie nicht mit selbigen zusammentreffen, alles gedeckelt von einem Geheimbund???? Ja bin ich den Blöde? Jeden Tag sammelt ein Metrozug die letzten Pendler auf, wird umgeleitet, die Pendler geschlachtet und verfüttert (wunderlich nur, dass sie auf den Fleischbergen so unversehrt aussehen, obwohl sie mit Thors Hammer bearbeitet wurden) und keiner merkt es oder/und stellt eine Verbindung her und das nur weil der Geheimbund eine Verbindungsfrau bei der Polizei hat?? Höhö, nee nicht?
REGIE Ryuhei Kitamura DARSTELLER Bradley Cooper / Leslie Bibb / Vinnie Jones / Brooke Shields / Roger Bart / Peter Jacobson DREHBUCH Jeff Buhler / Clive Barker (VORLAGE) PRODUZENTEN Clive Barker / JORGE SARALEGUI / Eric Reid VERLEIH UNIVERSAL PICTURES GERMANY
NurZuTrauDich!