PeitscheHarleyKalterKrieg

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels von Steven Spielberg

Inhalt:

1957 mitten im kalten Krieg werden Indi und sein alter Kumpel Mac von ein paar Sowjets entführt, um aus dem geheimen Militärdepot der USA in Nevada, für noch geheimere Schätze, eine Kiste zu stehlen, die aus dem „Zwischenfall“ in Roswell stammt. Mit Schießpulver und Schrotkügelchen macht der in die Jahre gekommene Dr. Jones das Ding der Begierde ausfindig, entdeckt, dass sein Freund Mac ein Verräter ist und entkommt der kommunistischen Brut fürs Erste, überlebt einen oberirdischen Atombombenversuch in einem Kühlschrank und fliegt von der Uni, weil ihm das FBI antiamerikanische Untaten unterstellt. Dann trifft er Mutt, den Sohn einer Mary und Ziehsohn von Ox, einem anderen alten Kumpel von Indie, der ihm erzählt Ox und Mutti sind entführt worden, Ox hat einen Kristallschädel gefunden und Indie wurde von Mary ausdrücklich zur Hilfe angefordert. Dr. Jones  überlegt nicht lange und macht sich mit Mutt und seiner Harley Davidson auf nach Südamerika…

Fazit:
Ich hatte nicht viel erwartet doch mehr erhofft. Nach dem grandiosen Jäger des verlorenen Schatzes, dem schwachen Tempel des Todes und dem wieder richig guten letzten Kreuzzug, nun das hier. 122 Minuten, von denen gute 100 allenfalls für den Reißwolf taugen. Ein nie gesehen hölzerner Harrison Ford, eine altersschwache Karen Allen, ein peinlicher Shia LaBeouf und noch peinlichere Cate Blanchett, ein verschwendeter Jim Broadbent und ein verlorener John Hurt. Hatten die Schauspieler hier keine Mitsprache oder war die Ehrfurcht vor dem lustlosen Spielberg zu groß ? Ich hatte zu keiner Zeit den Eindruck, und das besonders in der ersten Stunde, dass hier überhaupt wer Spaß am Dreh hatte. Alle aufstellen, Text sagen, Cut and Copy – Ed Wood lebt !
I
ch will kein Wort über Murmeltiere, geheime Schatzlager neben ebenerdigen Atomtestgebieten, sowjetischen Para-Tanten, geschminkt und mit falschen Wimpern, Belize, und Scheibenbremsen reden. Monsterameisen, Wasserfälle und „prähistorische“ Rodungsmaschinen machten das fast wieder wett, aber Leute – Außerirdische ? Konnte Spielberg und Lucas nicht beim normalen übersinnlichen Kram bleiben ?
Schöne Kostüme und noch schönere Schauplätze sind nicht alles und ob die Leute bei Indiana Jones in ner Pappkulisse oder Greenbox stehen, ist mir so ziemlich egal. Aber ich fand die Story ohne Fluss und abgehackt erzählt mit viel zu viel Längen einer furchtbaren Synchro und einem sehr eintäuschenden Hauptdarsteller.
Sicherlich, nach weiteren vier bis fünf Mal ansehen, wächst er mir wie die anderen auch ans Herz. Der Tempel des Todes hat schließlich auch gut sechs Jahre gebraucht bis wir warm miteinander wurden, doch ich hatte es mir hier wirklich so gewünscht…

Endlich, die Dreharbeiten sind vorüber !


Und hier wie versprochen die Zweitmeinung: Muddi fand ihn klasse.

USA 2008 – Originaltitel: Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull – Regie: Steven Spielberg – B: David Koepp .K: Janusz Kaminski. S:Michael Kahn . M: John Wiliams . P: , Lucasfilm, Amblin Entertainment.-Darsteller: Harrison Ford, Shia LaBeouf, Cate Blanchett, Karen Allen, Ray Winstone, John Hurt – FSK: ab 12 – Länge: 122 min.

7 Gedanken zu „PeitscheHarleyKalterKrieg“

  1. Ach, nun hab ich einen positiven Review (Schmand) und einen negativen. Das hilft mir bei der kinogangbezogenen Entscheidung nicht direkt weiter. 😉 Wahrscheinlich also doch eher nicht, oder…

  2. Die Muddi hat Ahnung! 😉 Ne, im ernst. Kann ich voll und ganz nachvollziehen. Trotzdem hatte ich meinen Spaß. Dieser Film polarisiert! Find ich gut…

  3. Ich würde auch immer wieder hineingehen und werde ihn bestimmt auch noch ein paar mal ansehen, auch wenn er mir jetzt erstmal nicht so gefallen hat. Keine Ahnung warum. Bei Indi ist das so.

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