FlussfahrtAufCahulawassee

Beim Sterben ist jeder der Erste – Deliverance, von John Boorman

Inhalt:
Lewis, Ed, Bobby und Drew kommen für eine Flussfahrt aus Atlanta an den Cahulawassee, einem abgelegenen Fluss im Hinterland Georgias. Das gesamte Gebiet soll bald für einen Stausee überflutet werden und die Vier wollen vorher noch mit zwei Kanus flussabwärts fahren. Schon bei ihrer Ankunft machen sie die Bekanntschaft mit den ziemlich zurückgebliebenen Einheimischen. Als die beiden Kanus getrennt werden und Bobby und Ed in einem Seitenarm des Flusses landen, kommt es zum Drama. Bei einer Pause an Land werden die beiden von zwei Einheimischen überwältigt, Bobby wird vergewaltigt und als Ed zum Oralsex gezwungen werden soll, tötet der gerade ankommende Lewis einen der Angreifer mit einem Pfeilschuss, der andere entkommt in die Wälder. In ihrer Angst vor den Konsequenzen einen Ansässigen von Hinten erschossen zu haben, vergraben sie die Leiche, in der Hoffnung, dass sie im Stausee nicht mehr gefunden wird. Die Männer streiten sich jedoch, denn Drew ist nicht einverstanden, dass die anderen die Behörden nicht informieren wollen. Um die Fahrt so schnell wie möglich zu beenden, heizen die Männer mit ihren Kanus durch die Stromschnellen; auf einmal geht Drew über Bord, alle kentern. Lewis wird schwer verletzt und Bobby und Ed vermuten, dass Drew vom entkommenen Hinterwäldler erschossen wurde. Ed nimmt Pfeil und Bogen, um den Mann zu finden und zu töten was ihm auch gelingt. Er bringt die Leiche zum Lewis und Bobby wo sie ihn mit einem Stein beschwert im Fluss versenken. Kurze Zeit später finden die Drei auch Drews Leiche und versenken ihn auch im Fluss und denken sich eine Geschichte für die Behörden aus.
Als sie in der Zielstadt Aintry ankommen wird Lewis ärztlich versorgt. Der Sheriff glaubt Ed und Bobby nicht so recht, dennoch kommen die Drei davon.

Fazit:
Ich liebe Boorman-Filme, denn die sind in der Regel so gut, dass auch Burt Reynolds einfach nichts verkorksen kann.
Kurz gesagt zeichnet sich der Film durch eine dichte Atmosphäre, eine spannend entwickelte Story und die hier hervorragenden Darsteller: Burt Reynolds, Jon Voight, Ronny Cox und Ned Beatty aus.
Die brillante Kamera wurde von Vilmos Zsigmond geführt, der sich leider für diesen Film nur mit der Oscarnominierung zufrieden geben musste.
USA, 1972, Director: John Boorman, Production: Warner Brothers, Elmer Enterprises; Technicolor; Panavision; running time: 109 minutes. Producer: John Boorman; screenplay: James Dickey, from his own novel; photography: Vilmos Zsigmond; Cast: Jon Voight (Ed); Burt Reynolds (Lewis); Ned Beatty (Bobby); Ronny Cox  Drew)