VerkaufDemTeufelDeineSeele

Phantom of the ParadisePhantom
Inhalt:
Wie einst  Heinrich Faust dem diabolischen Mephisto verfiel, spukt das Phantom in den Gemäuern eines großen Theaters herum und ist Teil eines schaurigen Grusical-Ambientes, das vage an die „Rocky Horror Picture Show“ erinnert.
Winslow Leach  wird wirklich nicht vom Glück verfolgt, dafür ist er mit Talent gesegnet. Der Musiker hat eine „Faust“-Kantate komponiert, die ein absoluter Hit zu werden verspricht. Dem Musik-Produzenten und Pop-Mogul Swan gelingt es aber, sich die Partitur unter den Nagel zu reißen. Er veröffentlicht den Supersong unter eigenem Namen und erklärt ihn zur Hymne seines Nachtclubs „Paradise“. Winslow will sich rächen. Völlig außer sich, dringt er in Swans Plattenimperium ein und will alles verwüsten. Doch der Unglückliche gerät mit dem Kopf in die Plattenpresse. Schwer verletzt gelingt ihm die Flucht. Fortan schleicht Winslow, der sein furchtbar entstelltes Gesicht unter einer unheimlichen Maske verbirgt, durchs „Paradise“. Dort wartet er auf eine Chance, Swan das Handwerk zu legen. Das ist nicht so einfach, denn der Pop-Papst steckt mit dem Teufel unter einer Decke.
Fazit:
Brian De Palmas Frühwerk ist eine geniale Verbindung aus der  Musik von Paul Williams und überladenen Schaueffekten. In grotesken Kostümen und wunderbaren Sets entfacht der Regisseur ein theatralisches Feuerwerk aus schrillen Stimmen, schiefen Gesten und zahlreichen Versatzstücken der Popgeschichte. Die leichtfüßige Kampfansage an das korrupte System der Plattenlabels, -Chefs und Medienkonzerne, die den Künstler als Individuum auszumerzen versuchen, wird mit einer erstaunlichen Sensibilität formuliert, die „Phantom of the Paradise“ zu einem für De Palma ungewöhnlich anrührendem Erlebnis macht.
Unbedingt sehenswert.
10
Die 2 Disk Special Edition enthält die Neuabtastung des Film in 16:9, auf der Bonus Scheibe ist nichts wirklich besonderes (u.a. ein Werbespot für die Phantom Actionfigur, ja ich will !!).
Phantom of the Paradise, R: Brian De Palma, D: Paul Williams, William Finley, George Memmoli, USA 1974, 88 Min., Capelight Collector’s Series N°7

Nachtrag: ok die Dokumentation ist wirklich gut.


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2 Gedanken zu „VerkaufDemTeufelDeineSeele“

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