Lunar Park von Bret Easton Ellis
Inhalt:
Das Buch beginnt als Biografie Ellis‘, der von seinen Drogen- und Alkoholexzessen, seiner Bisexualität und seinen Promikenntnissen berichtet. Seine „Probleme“ mit dem Erfolg und besonders den ihn immer verfolgenden „American Psycho“, seine familiären Albträume – ein Kind, dass er nicht wollte, sein Vater, den er hasste.
Auf der Suche nach dem „normalen Leben“ heiratet er nach Jahren eine Schauspielerin, mit der er besagten ungewollten Sohn hat und zieht mit ihr, seinem Sohn und einer Stieftochter in eine reiche Vorstadt. Er versucht clean zu werden (Ellis hat den Begriff clean neu definiert) und es vergehen keine vier Monate als ihm alles durch die Finger gleitet. Die Ehe ist am Ende, er säuft wie ein Loch, nimmt Drogen und Beruhigungstabletten, versucht mit einer Studentin anzubändeln, wird von den Kindern verachtet und der Hund hasst ihn auch…
Delirium Tremens.
Das Haus verändert sich, ein junger Mann, der aussieht wie Patrick Bateman verfolgt ihn, ein Stofftier wird zum allesmordenen Monster, Kinder verschwinden und Morde nach dem Vorbild seiner unveröffentlichten Rohfassung von „American Psycho“ geschehen.
Fazit:
Mr. Ellis versucht hier offensichtlich Frieden mit seinem verstorbenen Vater zu schließen (aber tiefgründige Analysen sind nicht so mein Ding). Er stellt sich selber als das unsympathischste Arschloch aller Zeiten dar und hat gute Ansätze für einen Horrorroman. Mit mehr Talent beseelt als ein Stephen King, kann er mit weniger mehr Grusel bewirken.
Nichts für Freunde des guten sinnentleerten Splatter-Horrors.
NurZuTrauDich!