1980 war ein guter Jahrgang.
Nicht nur das Suhrkamp besagten Lovecraft-Roman herausgab, nein, im Spätsommer war meine Wenigkeit mit ihren knackigen sechzehn Lenzen, raspelkurzen Haaren und dem kürzesten und buntesten Rock in der Stadt, mehr weniger als mehr bekleidet, auf dem Weg Richtung Hasenheide, denn in der „Neuen Welt“ spielten Siouxsie and the Banshees. (Sowas wie Grufties oder Gothics gab es damals noch nicht – nein da waren wir noch alle gaanz bunt.) Siouxsie war ja soo cool – die Schminke, die Outfits und, na klar die Musik.
Tausend Jahre sind seitdem ins Land gegangen. Ich habe der guten Siouxsie lange die Treue gehalten, auch wenn mich ihre Musik nicht mehr so vom Hocker gehauen hat. Dann kam die Trennung der Band, der Rückzug nach Frankreich, das Revival…und nun Siouxsies Solo. Heute wird ihre neue Scheiben erscheinen, „Mantaray“ heißt sie und klingt wie ich finde eben wie Siouxsie. Ein wenig gewöhnungsbedürftig (waren die Creatures damals auch und auch genauso unbeschreibar) aber man kann sich reinhören ( http://www.siouxsiemantaray.com/siouxsie.htm ). Das Cover ist natürlich wieder supercool (bestimmt mächtig retuschiert, ansonsten wär's ne Frechheit noch so gut auszusehen).
Am 31. Oktober spielt Mylady im SO36 (22 € VVK ist ganz ok, aber SO36 ?).
Siouxsie auf der Bühne ist immer ein Erlebnis; das sollte man wenigstens einmal im Leben mitgemacht haben.
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