Keeper von Osgood Perkins
Massives Spoilering
Arzt Malcolm und Künstlerin Liz sind seit einem Jahr ein Paar, Zeit das Jubiläum in seiner Waldhütte zu feiern. Die ist ziemlich abgelegen und eigentlich auch keine Hütte, sondern ein stylischer Glasbau und das romantische Essen wird durch den ruppigen Cousin, der nebenan wohnt gestört, aber was solls. Vielleicht hätte Liz auch misstrauisch werden sollen, als sie gegen ihren Willen praktisch von Malcolm gezwungen wird diesen ekeligen Kuchen zu essen und dann auch noch von ihm alleine zurückgelassen wird, weil er angeblich zurück ins Krankenhaus muss, aber was tut man nicht aus Liebe.
Nun gut, „The Monkey“ steckte mir noch in den Knochen und „Longlegs“ gefiel mir ebenfalls, also bin ich davon ausgegangen, dass man auch bei „Keeper“ nichts falsch machen kann, jedoch ist das ein sehr seltsamer Film, seltsamer als ich angenommen hatte. Die Beziehung von Liz und Malcolm fand ich komisch unwarmherzig, den Typen unsympathisch bestimmend und als Zuschauerin klingelten spätestens seit dem Diner nur noch die Alarmglocken was Liz Zukunft angeht. Hier läuft der Streifen nach Schema F total handlungsarm bis sich Perkins an die Auflösung macht, die für mich nicht so eingängig war, wahrscheinlich weil meine Synapsen die Weiterleitung verweigerten. Warum sollten welche Geister auch immer da herumschwirrten, denn ich habe nicht verstanden wessen Kinder es da waren, Menschen mit Leben belohnen, wenn sie so schlecht von ihnen behandelt wurden? Ist der Kopf im Honigtopf eine Geisel? War die erste Frau eine Hexe? Wo blieb der Cousin? Warum müssen weiter Frauen geopfert werden? Was war hier der Deal? Wofür soll das alles stehen? Doch nicht für die Unterdrückung der Frau? Ich weiß, in einem Horrorfilm soll man nicht unbedingt über Inhalte reden, immerhin war er stylisch und schön gefilmt und über Tatiana Maslanys Leistung werde ich kein schlechtes Wort verlieren. Insgesamt aber schon enttäuschend, Freundin war auch überhaupt nicht zufrieden, waren wir immerhin in einer späteren Vorstellung und sie blieb sogar wach, da darf sie auch mäkeln. Für meinen Geschmack sollte man die Zeit in etwas anderes investieren.
Directed by Osgood Perkins • Written by Nick Lepard • Produced by Chris Ferguson, Jesse Savath • Starring: Tatiana Maslany, Rossif Sutherland, Birkett Turton, Eden Weiss • Cinematography Jeremy Cox • Edited by Graham Fortin, Greg Ng • Music by Edo Van Breemen • Production companies: Wayward Entertainment, Big Rodeo Films, Oddfellows Pictures • Distributed by Neon • Release date: November 14, 2025 • Running time 99 minutes • Country United States • Language English • Budget $6 million • Box office $5 million
• UCI Luxe Potsdam • Kino 2 • 23.11.2025 • 20.25 Uhr •
Trailer:
Silent Night, Deadly Night von Mike P. Nelson
Ein uninteressantes Low Budget Horrorfilmremake eines uninteressanten Lowbudget Originals von 1984
Wuthering Heights von Emerald Fennell
Der Trailer wird nicht besser, auch wenn er jetzt bis nächstes Jahr Valentinstag läuft. Ganz schlimmer Groschenromanlook.
Zone 3 von von Cédric Jimenez
Auch wenn er mit der wunderbaren Adèle Exarchopoulos ist, sieht mir der Streifen vielleicht zu französich aus, heißt kein Film, auch kein Science Fiction ohne Liebesgeschichte zwischen einem uralten Knacker und einer blutjungen Frau. Was ist nur mit den Franzosen los?
28 Years Later: The Bone Temple von Nia DaCosta
Ablegerfilm mit natürlichen Ralph Fiennes. Ich bin misstrauisch, gehen aber auf jeden Fall rein.
Five Nights at Freddy’s 2 von Emma Tammi
Ich bin überrascht, dass nach den schlechten Kritiken nun noch ein zweiter Teil folgt. Aber schlecht sein ist natürlich kein Grund nicht weiter zu machen, siehe Sharknado.
Scream 7 von Kevin Williamson
Ach je, ja, natürlich gucke ich ihn, wer weiß wo das hinführt.
The Housemaid von Paul Feig
Ich dachte erst an sowas wie „Die Hand an der Wiege“ scheint aber in eine völlig andere Richtung zu laufen. Nicht uninteressant.
NurZuTrauDich!