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The Monkey von Osgood Perkins


Eigentlich sollte es ein Geschenk für seine Söhne sein, doch irgendetwas stimmt nicht mit dem Spielzeugaffen, den Captain Petey Shelburn in diesem Gemischtwarenhandel erworben hat und so bringt er ihn zurück. Ohne Erfolg, denn Spielzeug wird nicht zurückgenommen, doch der Affe macht klar, dass er alles andere als das ist. Shelburn verbrennt den Affen daraufhin, doch einige Jahre später, nachdem er seine Familie verlassen hat, finden seine Zwillingssöhne den Spielaffen unbeschadet in seiner Box im Schrank ihres Vaters. Die beiden Brüder sind sich nicht grün, Hal wird von Bill regelrecht terrorisiert. Die beiden bekommen aber schnell zu spüren, was der Affe auslöst und nachdem die beiden den Tod einiger Mitmenschen auslösten, versenkt Hal ihn nach dem Tod ihrer Mutter in einem Brunnen. Nun sind weitere 25 Jahre ins Land gezogen die Tante, die Hal und Bill großgezogen hat, ist auf ungewöhnliche Weise umgekommen und Hal hat eine Vorahnung, dass der Affe wieder aufgetaucht ist.

Als ich den Trailer zum Film das erste Mal im Kino sah, war mir klar, dass das ganz meine Geschichte ist. Dann kamen die mäßigen Kritiken und mein Enthusiasmus wurde etwas gedämpft, doch heute habe ich jeden Vorbehalt verworfen und wurde nicht enttäuscht. Diese Verfilmung einer Stephen King Kurzgeschichte, die ich nicht kenne, trifft absolut mein Humorzentrum. Perkins hält von beginn an nicht hinterm Berg, was den Spielaffen betrifft. Genüsslich zieht der dem ersten Filmopfer den Darm aus dem Leib oder besser gesagt die Harpune die versehentlich durch die Knabberei einer Ratte ausgelöst wurde, den Händler durchbohrt und durch einen unglücklichen Mechanismus wieder zurückschnellt. Ja das hört sich ziemlich nach Final Destination an und es geht auch so weiter; hier wird nicht irgendwie zu Tode gekommen, sondern absurd abgeschlachtet, so schräg, dass es einfach nur total amüsant ist. Daneben läuft die tragische Geschichte zweier sehr unterschiedlicher Zwillingsbrüder, in der der eine Minute ältere Bill seinen Bruder Hal ohne Ende drangsaliert und demütigt, was dazu führt, dass sich die beiden total entfremden und sich gegenseitig den Tod herbeisehnen. Ein Szenario, das ich sehr stephenkingmäßig finde. Hal ist von den Geschehnissen mit dem Affen so traumatisiert, dass er sogar seinen eigenen Sohn von sich fern hält, um ihn zu schützen.
Perkins hat wirklich einen speziellen Humor, das muss man ihm lassen und Theo James hat schauspielerische Mankos, nichtsdestotrotz macht das Gemetzel richtig Spaß, insbesondere im Finale, in dem unter anderem Gevatter Tod die Straße quert. Also mir hats gefallen, der Streifen ist gut gemacht, ideenreich, lustig, traurig einen tollen Vor- und Abspann und gute Musik. Was will ich mehr?

Directed by Osgood Perkins • Screenplay by Osgood Perkins Based on „The Monkey“ by Stephen King • Produced by James Wan, Dave Caplan, Brian Kavanaugh-Jones, Chris Ferguson • Starring: Theo James, Tatiana Maslany, Christian Convery, Colin O’Brien, Rohan Campbell, Sarah Levy, Adam Scott, Elijah Wood • Cinematography Nico Aguilar • Edited by Greg Ng, Graham Fortin • Music by Edo Van Breemen • Production companies: C2, Atomic Monster, The Safran Company, Oddfellows, Range, Stars Collective • Distributed by Neon • Release date: February 21, 2025 • Running time 98 minutes • Country United States • Language English • Budget $10–11 million • Box office $68.9 million

• 15.11.2025 • WOW •

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