The Conjuring: Last Rites von Michael Chaves

Im vierten und letzten Fall der Warrens bekommen wir es nun mit einem alten Bekannten der Familie zu tun, nämlich einem Spiegeldämonen, der um ein Haar Tochter Judy bei ihrer Geburt getötet hätte. Dieses arglistige Ding löste nämlich bei einer Untersuchung des Objektes durch Lorraine Wehen aus und die Familie entkam nur knapp dem ultimativen Drama. Ein Grund, warum sie sich nicht mehr um das Objekt kümmerten. Ganz schlecht, denn 22 Jahre später, Judy ist mittlerweile züchtig verbändelt, kauft Opa Smurl den Spiegel zum Geburtstag seiner Enkelin und schon ist das Drama am Laufen. Es bringt nichts das hässliche Etwas in den Sperrmüllschredder zu geben, denn es manifestiert sich stante pedes wieder auf dem Dachboden und dämont fleißig weiter. Unterdes haben sich die Warrens vom aktiven Geschäft zurückgezogen, die Pumpe Eds will nicht mehr so, und halten mäßig besuchte Vorträge. Nichtsdestotrotz werden die Smurls zu ihrem Fall, weil Judy vom Spiegel angezogen wird und die Warrens auch nur liebende Eltern sind. Und ich war irgendwie mal wieder nur der vollständigkeithalber in diesem das Kapitel hoffentlich abschließenden Streifen. Gut, das ist die Ausrede seit dem zweiten Conjuring, die meisten Ableger habe ich aber nicht gesehen, warum ich vielleicht auch nicht ganz so ausgebrannt vom Franchise bin. Ehrlich gesagt hatte ich etwas Angst vor diesen 135 Minuten, muss aber sagen, dass man die Zeit trotz etlicher biederer Sentimentalitäten ganz gut aushalten konnte und ich fast befürchte, dass die Warrens nun Nachfolger haben. Man lässt sich hier eine Tür offen. Ansonsten der übliche Spuk mit Bilderbuchfamilien etwas Achtziger-Stuff und viel beige, weil die Farben seinerzeit scheinbar nicht über den Ozean geschwappt sind. Egal. Die Effekte sind wirklich gut, die Masken sehen immer sehr ähnlich aus, hier optisch eher wie bei Evil Dead, aber was solls, angesichts der Menge an Horrorfilmen, die ich gesehen habe, wird es wirklich schwer mich mit Dämonenlooks zu überraschen, zudem ich ohnehin ein Fan von subtilen minimalistischen Darstellungen bin. Mir reichen ein paar schwarze Augen völlig aus. Davon abgesehen ist „The Last Rites“ ein solider Grusel, von dem man nicht zu viel erwarten darf, der sich aber durchaus behaglich in das Franchise einbettet und für echte Fans wirklich empfehlenswert daherkommt.

Directed by Michael Chaves • Screenplay by Ian Goldberg, Richard Naing, David Leslie Johnson-McGoldrick • Story by David Leslie Johnson-McGoldrick, James Wan • Based on Characters by Chad Hayes, Carey W. Hayes • Produced by James Wan, Peter Safran • Starring: Vera Farmiga, Patrick Wilson, Mia Tomlinson, Ben Hardy • Cinematography Eli Born • Edited by Gregory Plotkin, Elliot Greenberg • Music by Benjamin Wallfisch • Production companies: New Line Cinema, Atomic Monster, The Safran Company • Distributed by Warner Bros. Pictures • Release date: September 5, 2025 (United States) • Running time 135 minutes • Country United States • Language English • Budget $55 million • Box office $351.6 million
• UCI Luxe Potsdam • Kino 3 •iSense • 19.45 Uhr •
Trailer:
Dracula: A Love Tale von Luc Besson
Ach nee, noch ne romantische Draculaverklärung, die so gar nicht gut aussieht und nach dem schreckliche June and John muss man skeptisch bleiben. Könnte mir vorstellen, das Freundin rein will.
Predator: Badlands Dan Trachtenberg
Ja ja ja. Keine Ahnung warum der junge Predator mit einem menschlichen Roboter Monster jagt, aber ich lasse keine noch so schlechte Alien/Predator Verfilmung aus. Übrigens scheint mir die deutsche Fassung nicht wirklich gut übersetzt, was mir nach 100 Mal Originaltrailer sehen auf dem Fantasy Filmfest auffiel.
The Running Man von Edgar Wright
Ich mag den Hauptdarsteller nicht, kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass Wright was so richtig in den Sand setzt. Vielleicht dieses Mal? Auch hier keine gute Übersetzung im Vergleich zum Originaltrailer, fand ich.
Wuthering Heights von Emerald Fennell
Sehr offensichtlich nur sehr lose von Emily Brontë’s Novelle inspiriertes Gothic Erotik Drama. Wusste mit dem Trailer gar nichts anzufangen, weil er mich eher an die alten Emanuelle und Softpornostreifen der Siebziger erinnnerte.
Sisu: Road to Revenge von Jalmari Helander
Als ich die Trailer auf dem Fantasy Filmfest das erste Mal sah, dachte ich an eine Wiederveröffentlichung, bis mir gesagt wurde, das wäre ein zweiter Teil, was mir angesichts des Beiseins von Stephen Lang, hätte sofort auffallen müssen. Muss ich nicht sehen, ich bin auch kein großer Fan des ersten.
One Battle After Another von Paul Thomas Anderson
Endlich sieht man etwas mehr und alles ergibt langsam Sinn. Gucke ich auf jeden Fall.
Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc von Tatsuya Yoshihara für Crunchyroll
Ich muss sagen, der Trailer hier gefiel mir besser, als der vom Fantasy Filmfest, weil man mehr Story sah, dennoch nicht mein Ding
Black phone 2 von Scott Derrickson
Ich mochte den ersten und bin mir nicht sicher, ob das nun nochmal was wird. Werde ich aber bestimmt ansehen.
NurZuTrauDich!