23. Fantasy Filmfest Nights 2025

4.TagOhneSchneckenAberMitSeniorenhorror



Redux Redux von Kevin McManus & Matthew McManus

In „Redux Redux“ nimmt die Mutter, Irene Kelly, Rache am Mörder ihrer Tochter, jedoch nicht nur in ihrem Universum, sondern in möglichst vielen Paralleluniversen, indem sie mittels einer sargähnlichen Maschine die Sphären wechselt. Sie weiß wie der Mörder aussieht und wo er sich aufhält und kennt kein Erbarmen. Doch wie es mit Paralleluniversen so ist, lebt nicht jeder in jedem Universum das gleiche Leben und so kommt irgendwann die Frage auf: Ist die Zielperson immer ein Frauenmörder? Erleidet Irenes Tochter das immer gleiche Schicksal? Mich hat der Film erschöpft, so wie Irene, die in ihrer Mordroutine gefangen schien und ihre Abwechslung mit immer dem gleichen Typen suchte, bis eine gerettete Teenagerin etwas Schwung in ihren persönlichen Irrsinn und ein Ereignis Irene zum Überdenken ihres weiteren Lebens und dem Sinn ihres Tuns brachte. Gut, die Manus Brüder hielten mich über die 107 Minuten Spiellänge bei der Stange und es ist absolut kein schlechter Film; ein ordentliches Drama, das die SF als Vessel benutzte und so gesehen kein wirklich guter Science Fiction ist, denn dafür war mir die Science etwas zu dürftig.

Directed by Kevin McManus & Matthew McManus • Written by Kevin McManus & Matthew McManus • Produced by
Michael J. McGarry, Kevin McManus, Matthew McManus, Nate Cormier, PJ McCabe • Starring Michaela McManus • Cinematography Alan Gwizdowski • Edited by Derek Desmond, Nate Cormier • Music by Paul Koch • Production company: Mothership Motion Pictures • Distributed by Saban Films • Release date March 8, 2025 (SXSW) • Running time 107 minutes • Country United States • Language English

• 23. Fantasy Filmfest Nights • Zoo Palast • Kino 2 • 11.05.2025 • 17.00 Uhr •


The Damned von Þórður Pálsson

Ein Segelschiff ist zwischen den Klippen zerschellt und versinkt im eisigen Wasser. Während die Schreie der Besatzung über die Bucht hallen zögert die kleine Gemeinde einheimischer Fischer. Ihre Vorräte sind so knapp, dass sie bereits ihre Fischköder essen müssen. So müssen sie entscheiden, ob sie zur Rettung hinausrudern oder mit der Ladung ihr eigenes Überleben sichern. Ihre Entscheidung steht, doch die Folgen lasten auf der abergläubischen Gemeinde, als etwas Böses seinen Weg an Land gefunden hat.
Oh man, „The Damned“ ist einer dieser wenigpassiert-Filme, die versuchen mit Atmosphäre zu punkten. Alles ist dunkel kalt und nebelig, die kleine Gemeinde wird zügig von Mann zu Mann dezimiert und natürlich soll man an etwas Mystisches denken, wo die Lösung doch so nahe liegt. In Ansätzen fand ich die Geschichte dennoch ganz gut, denn grundsätzlich geht es ja um Du oder Ich und die innerliche Zerrissenheit, die durch unsere Moralvorstellung daraus resultiert, wenn man sich konsequent für sich entscheidet. Eine Lösung gibt uns Pálsson hier nicht, nur den eiskalten Schauer und zu wenig, um auf einem Fantasy Filmfest zu bestehen.

Titel: The Damned • Produktionsland Vereinigtes Königreich, Island, Irland, Belgien • Originalsprache Englisch • Erscheinungsjahr 2024 • Länge 89 Minuten • Stab: Regie Þórður Pálsson • Drehbuch Jamie Hannigan • Produktion Conor Barry, Tim Headington, Kamilla Hodol, Emilie Jouffroy, Theresa Steele Page, Nate Kamiya, John Keville • Musik Stephen McKeon • Kamera Eli Arenson • Schnitt Tony Cranstoun, Nathan Nugent • Besetzung
Odessa Young: Eva, Joe Cole: Daniel, Lewis Gribben: Jonas, Siobhan Finneran: Helga, Francis Magee: Skuli, Rory McCann: Ragnar, Turlough Convery: Hakon, Mícheál Óg Lane: Aron

• 23. Fantasy Filmfest Nights • Zoo Palast • Kino 2 • 11.05.2025 • 19.15 Uhr •


The Rule of Jenny Pen von James Ashcroft

Nachdem Richter Stefan Mortensen inmitten einer Verhandlung einen Schlaganfall erleidet, denkt er nicht daran dauerhaft in ein Pflegeheim zu gehen, doch das Leben entscheidet anders für ihn. Und wäre das nicht schon schlimm genug, muss er in ein Doppelzimmer mit einem früheren Rugby Spieler teilen. Aber es kommt noch dicker, denn das Heim wird von Langzeitbewohner Dave Crealy terrorisiert und kein Pfleger sieht hin und kein Insasse traut sich etwas zu sagen oder sich zu wehren. Stefan versucht sich aus allem herauszuhalten und distanziert sich von allen, bis Crealy zu weit geht und er selbst zum ultimativen Opfer des Psychopathen wird.
Ehrlich gesagt hätte ich mir diesen Film nicht unbedingt als Abschluss gewünscht, denn er ist für mich ein emotionales Brett gewesen. Menschen, die auf die Hilfe anderer angewiesen sind, sind gefangen in einem Albtraum aus Ignoranz und Terror. Dabei ist es unerheblich, ob es realistisch ist, dass absolut keiner der Pfleger irgendetwas sieht oder dagegen tut, vielmehr die Vorstellung der Ohnmacht und Angst, die Eingeschränktheit und Demenz mit sich bringen ist gruselig. Und dann ist da jemand, der seinen Hass auf alles und jeden auf sein schwaches Umfeld projiziert und auslebt und alle gucken weg. Für mich ist das nicht nur Seniorenterror, sondern hat durchaus aktuelle politische Bezüge, aber ich will mich hier nicht ausmären. „The Rule of Jenny Pen“ lebt vor allem durch seine beiden hervorragenden Hauptdarsteller John Lithgow und Geoffrey Rush, die auf ganzer Linie überzeugen, auch wenn sie den gefälligen Schluss nicht zu verhindern mochten. Insgesamt toller Psychoterror, teilweise schwer auszuhalten, warum ein sentimentaler Schluss unausweichlich war, damit man wieder durchatmen und spätere Attentate auf John Lithgow verhindern konnte.

Directed by James Ashcroft • Written by Eli Kent, James Ashcroft • Based on „The Rule of Jenny Pen“ by Owen Marshall • Produced by Catherine Fitzgerald, Orlando Stewart • Starring: John Lithgow, Geoffrey Rush, George Henare • Cinematography Matt Henley • Edited by Gretchen Peterson • Music by John Gibson • Production companies: Light in the Dark Productions, Blueskin Films • Distributed by Galaxy Pictures • Release dates 19 September 2024 (Fantastic Fest), 20 March 2025 (New Zealand) • Running time 104 minutes • Country New Zealand • Language English • Box office US$647,192

• 23. Fantasy Filmfest Nights • Zoo Palast • Kino 2 • 11.05.2025 • 21.15 Uhr •


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