Vaterrollen

Wolf Man von Leigh Whannell

Blake wuchs bei seinem Vater in Oregon auf einer abgelegenen Farm mitten im Wald auf. Die Beziehung der beiden war vor allem durch Disziplin und Strenge definiert. Heute, 30 Jahre später, ist Blake Lovell Autor und ein quasi-alleinerziehender Vater, denn seine Frau Charlotte ist Journalistin und im Dauereinsatz. Das entfremdet das Paar voneinander und beeinflusst maßgeblich die Bindung zu ihrer Tochter. Als eines Tages der amtliche Brief ins Haus schneit, der mitteilt, dass Blakes vor Jahren verschollener Vater für Tod erklärt wurde, beschließt die Familie nach Oregon auf die abgelegene Farm zu fahren, um sie zu räumen und sich wieder näher zu kommen. Doch bereits die Anfahrt endet in einem Desaster. Der Kleinlaster mit der Familie verunglückt nachdem Blake einer unbestimmten Kreatur auf der Strasse ausweicht, die ihn auch noch schwer am Arm verletzt. Blake, Charlotte und Tochter Ginger können sich gerade noch ins Farmhaus retten, als sich Blake beginnt zu verändern.
Und ja, ich soll mich nicht von schönen Trailern beeinflussen lassen oder von einem interessanten Cast oder dem Wunsch einen guten Werwolffilm sehen zu wollen; da kann ich nur enttäuscht werden. Gut, mit viel Wohlwollen und positiv thinking kann man diesem Streifen sowas wie einen guten Willen eine komplizierte Familiengeschichte zu erzählen unterstellen; wobei hier nur aus der am Haus und Kind klebenden Frau und dem Workaholic Mann eben der Hausmann und die vielbeschäftigte Ehefrau werden. Daneben gibt es natürlich Blakes Background, sein überstrenger Vater, der ihn wie einen Soldaten, der aufs Wort gehorchen muss, behandelt, natürlich nur zu seinem Besten und Blake der bemüht versucht seine Tochter anders zu erziehen, letztendlich aber in die Muster seines Vaters verfällt und erst seine Frau, dann die Welt nicht mehr versteht. Letztendlich reicht das aber nicht, so wenig wie die wirklich guten Effekte, mit denen Whannell versucht Blakes verwirrten Zustand zu visualisieren. Für mich scheitert der Film an der viel zu schnellen Transformation in einen hässlichen Fleischkloß, der so weit von einem Werwolf oder Wolfsman entfernt war wie ein Erdmännchen von einem Kugelfisch. Hier wurde so ziemlich alles über Bord geworfen, was einen Wolf Man ausmacht, inklusive Mond und Rückverwandlung, was mich sehr enttäuschte. Zusammenfassend sehr schade, Julia Garner stand fast nur rum und Christopher Abbott quälte sich durchs Drehbuch.

Directed by Leigh Whannell • Written by Leigh Whannell, Corbett Tuck • Produced by Jason Blum • Starring: Christopher Abbott, Julia Garner, Sam Jaeger • Cinematography Stefan Duscio • Edited by Andy Canny • Music by Benjamin Wallfisch • Production companies: Blumhouse Productions, Cloak & Co. • Distributed by Universal Pictures • Release date: January 17, 2025 • Running time 103 minutes • Country United States • Language English • Budget $25 million • Box office $27.7 million


Trailer:

Mr. No Pain, Action-Thriller von Dan Berk und Robert Olsen
mit Jack Quaid in der Hauptrolle, einem Bankangestellten, der keinen Schmerz empfinden kann und der versucht seinen entführten Schwarm zu retten.
Sieht gut aus, hat mein Interesse geweckt.

Love Hurts, Action-Komödie von by Jonathan Eusebio
mit Ke Huy Quan. Könnte nett sein, aber ich weiß nicht so genau. Wahrscheinlich gucke ich ihn.

Das Kanu des Manitu von Michael Herbig
Kein Interesse, ich kenne den ersten Teil auch nicht.

Captain America: Brave New World von Julius Onah
Wahrscheinlich nicht, habe echt keine Lust drauf. Und ist das ein roter Hulk???

Black Bag Spionagethriller von Steven Soderbergh
Der Trailer konnte mich überhaupt nicht überzeugen, trotz Fassbender und Cate Blanchet. Sieht wie ein doofer Abklatsch von Mr. And Mrs Smith aus.

Ballerina von Len Wiseman
Ableger „aus der Welt von John Wick“ mit Ana de Armas als Killertänzerin. Geht mir irgendwie rechts und links vorbei.

The Monkey von Osgood Perkins
Stephen King Verfilmung die trashig, aber auch irgendwie gut aussieht. Buch kenne ich nicht, werden ich aber ansehen.

Mickey 17 von Bong Joon-ho
Unbedingtes ja, trotz Pattinson.

Companion von Drew Hancock
Horrorfilm mit Jack Quaid. Sehe ich auf den Fantasy Filmfest White Nights.

Flight Risk Action-Thriller von Mel Gibson
Ach nö, sieht langweilig aus. Wahlberg mit Halbplatte will doch niemand sehen oder?


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Ein Gedanke zu „Vaterrollen“

  1. Ja, hat mich auch sehr enttäuscht. Meine Erwartungen waren deutlich höher… und man hat ja durchaus ein paar Ideen durchblitzen sehen können 😅 hat nur nicht wirklich gereicht.

NurZuTrauDich!

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