DerWahreGlaube

Heretic von Scott Beck & Bryan Woods


Endlich mal wieder Kino, diesmal mit einem Film, der mich zwar nicht überrascht hat, aber das heißt nicht, dass er schlecht war. Hugh Grant scheint ja mittlerweile eine Vorliebe für seltsame Charaktere zu entwickeln und macht sich damit wirklich gut. In“Heretic“ spielt er Mr. Reed, der sich bei der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, also den Mormonen, beworben hat, sprich sie zu einem Gespräch geladen hat. Diesen Auftrag bekommen zwei junge Schwestern der Kirche, die bereits den ganzen Tag in der Stadt versucht haben ihren Akquisitionsliste abzuarbeiten. Als sie im strömenden Regen endlich bei Reed ankommen, überzeugt sie Mr. Reed, dass seine Frau im Haus ist, denn die Anstandsregel besagen, dass die Mädchen nicht alleine mit einem Mann sein dürfen. Mr. Reed besticht durch seine provozierende Wortgewandtheit, doch als die Schwestern merken, dass etwas ganz und gar nicht stimmt, ist es zu spät. Tja und dann sind sie in diesem doch sehr beigen und muffigen Haus gefangen und es beginnt ein Psychospiel, bei dem man die beiden Frauen nicht unterschätzen sollte. Die Story schlägt haken, ist an manchen Stellen etwas unschlüssig, zu Ende hin etwas absurd, aber insgesamt spannend und unterhaltend. Sophie Thatcher ist ein Eyecatcher und stellt Chloe East fast in den Schatten, aber das Blatt wendet sich irgendwann. Es hat mir gefallen, dass ich meinen Vorurteilen erlegen bin und nicht erwartet hätte wie die eine oder andere reagiert.
Vielleicht ist „Heretic“ kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber ein nettes Gedankenspiel über den Glauben, Macht und Kontrolle in einem scheinbar schlichten, aber tatsächlich gut durchdachten Setting.

• UCI Luxe Potsdam • 29.12.2024 • 20.30 Uhr • Kino 1 •

Directed by Scott Beck & Bryan Woods • Written by Scott Beck & Bryan Woods • Produced by Stacey Sher, Scott Beck, Bryan Woods, Julia Glausi, Jeanette Volturno • Starring: Hugh Grant, Sophie Thatcher, Chloe East • Cinematography Chung Chung-hoon • Edited by Justin Li • Music by Chris Bacon • Production companies: Beck/Woods, Shiny Penny Productions, Catchlight Studios • Distributed by A24 • Release dates September 8, 2024 (TIFF), November 8, 2024 (United States) • Running time 111 minutes • Country United States • Language English • Budget $10 million •Box office $45 million


Trailer:

Captain America: Brave New World von Julius Onah
Wahrscheinlich nicht, wenigstens nicht im Kino. Aber wer weiß.

Nosferatu von Robert Eggers
Ich weiß nicht. Lilly-Rose Depp ist so meehh schlecht. Muss ich drüber nachdenken.

Das Kanu des Manitu von Michael Bully Herbig
Auf keinen Fall. Habe noch keinen einzigen Film von Herbig durchsehen können. Ist absolut nicht mein Humor.

28 Years Later von Danny Boyle
Horrorfortsetzung vom Originalregisseur mit Aaron Taylor Johnson (yeah) und dem Drehbuch von Alex Garland? Auf jeden Fall!!

The Monkey von Osgood Perkins
Stephen King Verfilmung die trashig, aber auch irgendwie gut aussieht. Buch kenne ich nicht, werden ich aber ansehen.

Sinners von Ryan Coogler
Horrorfilm mit Michael B. Jordan in einer Doppelrolle. Sieht gut aus. Werde ich gucken.

Companion von Drew Hancock
Noch ein Horrorfilm mit Sophie Thatcher. Sehe ich auf den Fantasy Filmfest White Nights.

Kommentare

4 Antworten zu „DerWahreGlaube“

NurZuTrauDich!

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  1. Avatar von Caroline
    Caroline

    Jetzt ärgere ich mich doch fast, ihn nicht im Kino gesehen zu haben. Aber den hole ich definitiv nach, klingt spannend.

    Bully-Filme habe ich auch nie gesehen, deutsche Filmkomödien finde ich generell schwierig bzw. in meinen Augen meist völlig unlustig bis ärgerlich (da reicht mir der Trailer schon)

    1. Avatar von MissCharlesDexterWard

      Er läuft doch noch im Kino. Ich glaube sogar im Delphi Lux.
      Ja nee deutsche Comedy mit Bully Herbig geht für mich nicht. Kann ich auch nicht nachvollziehen, dass er so einen Erfolg hat.

  2. Avatar von Rodica Pietsch

    Hat mir auch gut gefallen, auch wenn er zum Schluss etwas drüber war.

    1. Avatar von MissCharlesDexterWard

      Ja, den Schluss hätte ich in der Form auch nicht gebraucht.


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