Joker: Folie à Deux von Todd Phillips
Ich weiß nicht, warum ich die Warnungen des Mannes in den Wind geschlagen habe und völlig ignorierte, dass dieses Joker Sequel ein Musical ist. Die Ausschnitte, die wir sahen enthielten nicht ein echtes Musikstück und so schenkte ich dem Hinweis keine Beachtung. Ein großer Fehler, denn in dieser Fortsetzung Todd Phillips Joker macht der Titel dem Film alle Ehre, er ist des Wahnsinns kecke Beute. Wenig Story, zu viel Lady Gaga, keine gute Musik und ein Brendan Gleeson, der mit Abstand der beste Sänger vons Janze war. Aber was war passiert? Phillips beginnt mit einem Zeichentrickfilm, in dem sich Jokers Schatten von ihm trennt und seine Performance übernimmt, bis der echte Joker entblößt von der Polizei geschnappt, verprügelt und in Arkham State Hospital gebracht wird. Echtes Leben. Joker sitzt hier seit zwei Jahren im Irrenhaus und wartet auf seinen Prozess. Seine Anwältin will ihn für unzurechnungsfähig erklären lassen, doch dann läuft ihm in der Anstalt Harleen Quinzel über den Weg, die sich als echter Knastgroupie entpuppt. Sie versucht den Joker dazu zu bewegen weiter seinen Wahnsinns Weg zu beschreiten, während der bereits damit abgeschlossen hatte. Beharrlich nimmt Lee Einfluss, bis der labile Arthur beginnt wieder voll am Rad zu drehen und seine Anwältin feuert. Doch dann erkennt Arthur, dass er vor allem auch ein Täter ist und gesteht, dass der Joker tot ist. Lee ist enttäuscht und lässt ihn fallen und nichts ist wie es es sein sollt. Kein fieser Joker, der seine Freundin Harley quält und foltert, überhaupt nicht liebt und sogar umbringen will, weil er sie nicht an seiner Seite will; kein Befreiungsschlag einer unterdrückten Frau von einem übergriffigen Mann, stattdessen ein geltungssüchtiger Groupie, die den armen labilen, psychisch kranken Mann nur ausnutzt, um ihre Vision von Chaos zu verwirklichen und ihn gebrochen zurücklässt. Eine sehr entäuschende Verdrehung der Grundlage, dabei hatte ich „Batman: The Animated Series“ so geliebt. Aber es sollte nicht sein, zwischen der dünnen Story gab es auch böse Wärter, die aber auch singen konnten, andere Irre, deren Intentionen man von Anfang an erkennen konnte, alleine durch die Kameraführung, blöde Songs und noch blödere Cover von Lady Gaga und Joaquin Phoenix, immer wenn man dachte, es wäre vielleicht nun vorbei und zwei nette Traumsequenzen mit romantischem Hintergrund. Insgesamt viel zu lang, viel zu schlecht und zu viel gesungen und Freundin fing irgendwann an wie ein kleines Kind mit dem Kinosessel auf und ab zu fahren, weil sie bei der Mucke nicht mal schlafen konnte und sich nicht traute einfach zu gehen. Ich habe mich immer gefragt, warum man im Kino Cocktails anbietet, aber genau für solche Fälle wären drei vier davon überlebenswichtig gewesen. So litten wir 138 Minuten und können den Film bei allem guten Willen nicht weiter empfehlen. Und nein, das ist nicht die beste Gaga Vorstellung.
• 04.10.2024 • 17.15 • UCI Luce Potsdam • Kino 3 • iSense •
Directed by Todd Phillips • Written by Scott Silver, Todd Phillips • Based on Characters by DC Comics • Produced by Todd Phillips, Emma Tillinger Koskoff, Joseph Garner • Starring: Joaquin Phoenix, Lady Gaga, Brendan Gleeson, Catherine Keener, Zazie Beetz • Cinematography Lawrence Sher • Edited by Jeff Groth • Music by Hildur Guðnadóttir • Production companies: Warner Bros. Pictures, Domain Entertainment, Joint Effort • Distributed by Warner Bros. Pictures • Release dates: September 4, 2024 (Venice), October 4, 2024 (United States) • Running time 138 minutes • Country United States • Language English • Budget $190–200 million • Box office $121.1 million
Trailer:
„The Apprentice“ von Ali Abbasi
Die Trump Story mit Sebastian Stan. Ich werde ihn wahrscheinlich nicht im Kino sehen. Ich hasse Trump.
„Alter weißer Mann“ von Simon Verhoeven
Deutscher Film über PC mit Jan Josef Liefers mit viel Schenkelklopfern und ich weiß nicht wofür.
„Wicked“ von Jon M. Chu
Ach nö, noch ein Musical, aber quitschebunt und mit Ariana Grande und Cynthia Erivo. Brauche ich nun wirklich nicht.
„Hagen – Im Tal der Nibelungen“ von Cyrill Boss, Philipp Stennert
Deutsche Verfilmung der Nibelungen aus Sicht des Bösewichts. Jedes Mal wenn der seit gefühlt 3 Jahren laufende Trailer beginnt, freue ich mich, weil ich denke da kommt was mit Drachen und dann sehen wir den leidigen Deutschkram, der sich sein über 20 Jahren einfach nicht weiterentwickelt mit Dialogen, die in den 50igern nicht hölzerner waren. Ohne mich.
Venom: The Last Dance von Kelly Marcel
Ich mag Tom Hardy so gerne, aber die Venom Filme reißen mich nicht vom Hocker, auch wenn dieser erstmal nicht uninteressant aussieht, wird er mir wahrscheinlich nicht gefallen. Das Venom CGI ist einfach zu schlecht.
Gladiator II von Ridley Scott
Ich mochte den ersten nicht und diesen Teil braucht auch kein Mensch.
„Red One“ von Jake Kasdan
Der perfekte Weihnachts-No-Brainer mit Dwayne Johnson, Chris Evans und J. K. Simmons. Wird auf jeden Fall angesehen.
„Mufasa: The Lion King“ von Barry Jenkins
Ich hasse den König der Löwen in jeder dargebrachten Form, also nein, ich werde ihn keinesfalls ansehen.
„The Lord of the Rings: The War of the Rohirrim“ von Kenji Kamiyama
Ich denke nicht, dass ich diese 2D Anime ansehen werde. Sieht aus wie alte Anime Serie, wie Captain Future, nur mit vollbusigeren Mädels. Ist nicht so meins.
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