RedRabbit

Blink Twice von Zoë Kravitz

Directed by Zoë Kravitz
Written by Zoë Kravitz, E.T. Feigenbaum
Produced by Bruce Cohen, Tiffany Persons
Garret Levitz, Zoë Kravitz, Channing Tatum
Starring Naomi Ackie, Channing Tatum, Christian Slater
Simon Rex, Adria Arjona, Kyle MacLachlan, Haley Joel Osment
Geena Davis, Alia Shawkat
Cinematography Adam Newport-Berra
Edited by Kathryn J. Schubert
Music by Chanda Dancy
Production companies
Metro-Goldwyn-Mayer, Free Association, this is important
Bold Choices
Distributed by Amazon MGM Studios (United States), Warner Bros. Pictures (International)
Release dates , August 8, 2024 (DGA Theater)
August 23, 2024 (United States)
Running time 102 minutes
Country United States
Language English
Budget $20 million
Box office $30.8 million


Kellnerin und Nagelkünstlerin Frida ist besessen vom Tech Mogul Slater King, obwohl er bereits wegen Machtmissbrauchs in die Schlagzeilen kam, erinnert sich Frida, dass er sich auf dem letztjährigen Event bewundernd zu ihrer Nagelkunst äußerte. Und das Glück ist ihr hold, denn auch dieses Jahr kann sie mit Freundin Jess auf seiner Jahresveranstaltung arbeiten. Doch die beiden haben mehr vor. Sie werfen sich während der Party in Abendrobe und mischen sich unter die exquisiten Gäste und wie der Zufall es will, wird Slater King auf Frida aufmerksam und lädt sie letztendlich mit ihrer Freundin auf seine Privatinsel ein, zusammen mit Slaters Freunden und Geschäftspartnern, dem Fotograf Vic, dem Privatkoch Cody, DJ Tom und dem Absolvent Lucas sowie drei weibliche Gästen; Sarah, Camilla und Heather. Nachdem sie schweren Herzens bei Ankunft ihre Handys abgeben mussten, werden sie mit Köstlichkeiten verwöhnt und mit Drogen bei Laune gehalten, bis Jess bemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt und verschwindet. Frida will das nicht auf sich sitzen lassen und kommt hinter ein düsteres Geheimnis.

Es ist wirklich verrückt; ausgerechnet der Film, von dem ich annahm, dass er nicht wirklich was taugen würde, weil ich weder Zoë Kravitz, noch Channing Tatum für dolle Schauspieler halte, gefiel mir ausgesprochen gut. Ich meine, natürlich bin ich skeptisch, wenn eine mittelmäßige Schauspielerin, berühmter talentierter Eltern sich nun auch als Regisseurin versucht und in der Hauptrolle ihren zukünftigen Ehemann positioniert. Aber hier kann man ruhigen Gewissens alle Vorurteile beiseite legen, denn Kravitz hat einen beindruckenden Erstling hingelegt und dass trotz Tatum. Ein Wermutstropfen war allerdings die Triggerwarnung vor dem Film, die ich in deutschen Kinos noch nie erlebt habe. Leider wurde damit auch gespoilert, was ich ziemlich ärgerlich fand. Nichtsdestotrotz gelang es Kravitz einen wirklich atmosphärisch dichten Thriller zu erzählen, der nicht nur eine schön fiese Story hat, sondern auch eine richtig tolle Bildsprache. Wenn eine Frau einen Film macht, ist es ja nicht zwingend, dass sie ihren Fokus auf die Frauen anders ausrichtet als ihre männlichen Kollegen, bei Kravitz habe ich das aber genauso empfunden. Sie hat einen anderen Blick, der sich nicht nur auf Boobs, Beine , Po richtet, sondern viel über Gesichter erzählt, von lachend, über verschmitzt bis hin zu unerträglichen Schmerz, sehen wir in die Augen der Frauen, freuen uns und leiden mit Ihnen, in einem dekadenten Albtraum eines zwielichten Millionärs, der ein Luxusressourt auf einer Privatinsel sein eigen nennt. Kravitz spielt mit Farben und Formen, streut Hinweise, die weder die Protagonistin, noch wir zuerst verstehen, lässt uns lächerliche Diskussionen um den Standort eines Sessels beiwohnen oder serviert Sternemenüs und teuren Wein, obwohl es für die Gäste auch keinen Unterschied gemacht hätte, hätten sie Pommes und Cola bekommen. Ein skurriles Szenario und ein wirklich guter Einstand, nachdem ich sehr gespannt bin wie es mit Zoë Kravitz weitergeht. Sehr empfehlenswert.

• UCI Luxe Potsdam • 02.09.2024 • 20.10 Uhr • Kino 8 •


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