Fallout S1 von Graham Wagner und Geneva Robertson-Dworet für Amazon Prime
Created by Graham Wagner, Geneva Robertson-Dworet
Based on Fallout by Bethesda Softworks
Showrunners Graham Wagner, Geneva Robertson-Dworet
Starring
Ella Purnell, Aaron Moten, Kyle MacLachlan
Moisés Arias, Xelia Mendes-Jones, Walton Goggins
Composer Ramin Djawadi
Country of origin United States
Original language English
No. of seasons 1
No. of episodes 8
Production
Executive producers
Jonathan Nolan, Lisa Joy, Geneva Robertson-Dworet
Graham Wagner, Athena Wickham, Todd Howard
James Altman, Margot Lulick, James W. Skotchdopole
Producers
Crystal Whelan, Halle Phillips, Gursimran Sandhu
Jake Bender, Zach Dunn
Cinematography Stuart Dryburgh, Teodoro Maniaci
Editor Ali Comperchio
Running time 45–74 minutes
Production companies
Kilter Films, Big Indie Pictures, Bethesda Game Studios
Amazon MGM Studios
Original release
Network Amazon Prime Video
Release April 10, 2024 – present
Bislang ist die Welt in Vault 33 heil, doch dann kommt der Überfall von Außenseitern und die Entführung Lucys Vaters. Das kann die junge Frau so nicht im Raum stehen lassen, sie will ihren Vater zurück, und wenn sie dafür an die Oberfläche gehen muss, die dort seit dem Atom-Krieg in den 1950igern seit 200 Jahren radioaktiv verseucht ist. Lucys Weg ist wasserarm, gewalttätig und voller Erkenntnis, denn in den Vaults wird den Bewohnern nicht die reine Wahrheit gesagt; und dann sind da noch dieser Ghoul, ein Cowboy, der vor zwei Jahrhunderten mal Schauspieler war und ihr immer in die Quere kommt und ein Ritter, der eigentlich keiner ist oder vielleicht doch.
Da ich keine wirkliche Spielemaus bin, kannte ich das Spiel „Fallout“ bis jetzt nur vom Namen her und so kann ich auch nicht beurteilen in wie fern, sich die Serie an die Originale Storyline oder die Figuren hält, ist auch egal – aus meiner Sicht-, denn was ich gesehen habe, hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Das Set ist in einer alternativen Realität angesiedelt und spielt abzüglich der Rückblenden, im Jahr 2296, 219 Jahre nach dem thermonuklearen Krieg zwischen den USA und China, der die gesamte Erde in Ödland verwandelte, unzählige Opfer forderte und stattdessen mit kuriosen Mutationen und einer Menge Gewalt aufwarten kann. Das Set ist in den Rückblenden in einem futuristischen Fünfziger Jahre Stil gehalten, was in einigen Fällen aufgrund der Gegebenheiten bis in die Jetztzeit Bestand hat und an die guten alten SF-Filmchen aus den Fünfzigern erinnert, in denen man sich genau so die Zukunft vorgestellt hat.
Die Bevölkerung der USA ist grob gesagt aus denen da oben und denen da unten aufgeteilt, so scheint es zunächst. Die da unten sind die „Glücklichen“, die sich einen Platz in einem der Atombunker der Vault-Tec Corporation leisten konnten und dort abgeschirmt von der Oberfläche die Jahrhunderte überlebten, mit dem Ziel die Erdoberfläche neu zu bevölkern, sobald sie wieder strahlungsfrei und bewohnbar ist. Die da oben sind die armen Seelen, die das nicht konnten und trotz Strahlung überlebten. Natürlich gibt es zahlreiche Mutationen, wobei eine der wichtigsten sicherlich die Ghoule darstellen, die dank einer Droge unsterblich sind, wenn auch nicht besonders ansehnlich und ohne Droge irgendwann in den Zombiestatus übergehen.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Lucy, die in Vault 33 geboren und aufgewachsen ist und die Tochter des Vaultaufsehers Hank ist. Die attraktive Lucy ist intelligent, hat einen Haufen lebenswichtiger Talente und Fähigkeiten und ist im Grunde die perfekte Vaultbewohnerin. Sie entschließt sich an die Oberfläche zu gehen, nachdem ihr Vault von Außenleuten überfallen wurde und ihren Vater entführten. Durch sie lernen wir diese verrückte Welt kennen, in der Riesenschaben das kleinste Problem sind. Erstaunlicherweise ist Lucy dann auch gar nicht so naiv wie zunächst angenommen und weiß ihre Frau zu stehen und sich auch mal gegen einen Ghoul und Kopfgeldjäger durchzusetzen, der seinerzeit ein berühmter Filmstar war und noch mit irgendwem ein Hühnchen zu rupfen hat. Sie erfährt, dass es bereits eine blühende Stadt namens Shady Sands gab, die durch eine erneute atomare Explosion vernichtet wurde, lernt den Soldaten Maximus kennen, der sich als Ritter der Stählernen Bruderschaft ausgibt, jedoch nur sein Knappe war und den überheblichen Vorgesetzten kurzerhand tötete, als dieser in Panik geriet und muss einen wichtigen Mann, später nur noch den Kopf in Sicherheit bringen, der irgendwas enthält, was diese Welt erheblich verändern könnte.
Sicherlich gibt es mit jeder gelösten Aufgabe neue Rätsel und so ist es wie gehabt, dass viele Fragen offen bleiben und Vorfreude auf die nächste Staffel liefern.
In der Hauptrolle der Lucy sehen wir Ella Purnell, deren souveränes Spiel mir gut gefiel. Sie verkörpert eigentlich perfekt diese Mischung aus Gutgläubigkeit und Gottvertrauen mit Bestimmtheit und Härte. Daneben glänzt (wie sollte es auch anders sein) Walter Goggins als Ghoul. Wenn man seinem Insta-Account folgt, sieht man wie sehr er seine Rollen liebt und vor allem diese. Er ist unverwechselbar und ideal besetzt in dieser eher ambivalenten Rolle eines verbitterten und von der Welt desillusionierten „Menschen“. Der Dritte im Bunde des Maincasts ist Aaron Moten, der mir zwar ungemein bekannt vorkam, mit dessen anderen Filmen und Serien ich aber nicht wirklich vertraut bin. Vielleicht ist es die aus bestimmten Blickwinkeln heraus, subtile Ähnlichkeit mit Denzel Washington, wer weiß. Gefallen hat er mir ausgesprochen gut, einfach weil seine Figur die menschlichste ist.
Insgesamt eine tolle Serie, die ich trotz oder wegen des Hypes etwas vor mir hergeschoben hatte, aber wirklich sagen muss, dass die Begeisterung auch bei mir gelandet ist.
• Amazon Prime • 30.06. bis 02.07.2024 •
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