Maden,KohlUndIrreMänner

Furiosa: A Mad Max Saga von George Miller

Directed by George Miller
Written by George Miller, Nico Lathouris
Based on Characters by George Miller, Byron Kennedy
Produced by Doug Mitchell, George Miller
Starring
Anya Taylor-Joy, Chris Hemsworth
Tom Burke, Alyla Browne
Cinematography Simon Duggan
Edited by Eliot Knapman, Margaret Sixel
Music by Tom Holkenborg
Production companies
Kennedy Miller Mitchell
Domain Entertainment
Distributed by Warner Bros. Pictures
Release dates
15 May 2024 (Cannes), 23 May 2024 (Australia)
24 May 2024 (United States)
Running time 148 minutes
Countries
Australia, United States
Language English
Budget $168 million
Box office $114.4 million


Nach einer globalen Katastrophe ist Australien ein radioaktives Ödland, in dem sich nur noch ein versteckter fruchtbarer Platz befindet: „der grüne Ort vieler Mütter“. Hier lebt auch Furiosa mit ihrer Mutter, doch als eines Tages ein paar Biker des Warlords Dementus das Grün entdecken, versucht Furiosa die Motorräder zu zerstören, damit sie nicht verraten werden und gerät dadurch in die Fänge Dementus. Nachdem auch der Befreiungsversuch Furiosas durch ihre Mutter scheitert und beide nicht verraten wie man ins gelobte Grün gelangt, muss Furiosa mit ansehen wie ihre Mutter zu Tode gefoltert wird und wird von Dementus adoptiert. Aber Dementus Pläne sind weitreichend; Machthunger und Wahnsinn treiben ihn in einen Krieg mit wackeligem Waffenstillstand mit Immortan Joe und seiner Zitadelle und gleichzeitig wechselt Furiosa den Besitzer und arbeitet an ihrer Rache.

Wirklich positiv an diesem Film kann ich vermerken, dass Freundin praktisch durchgehend wach blieb, nachdem ich sie nach dem achten Trailer vorab kurzzeitig verloren glaubte. Was mich auch überraschte war die relativ kurze Screentime Anya Taylor-Joys, für die ich immerhin in diesen Film gegangen war, die jedoch zu Gunsten eines jüngeren Ichs nur die Hälfte des Films bespielen durfte, dafür die Ehefrau Chris Hemsworth, Elsa Pataky, hier sogar zwei Rollen bekam. Die Welt ist so ungerecht.
Die Story „Furiosas“ ist wie bei allen Mad Max Streifen dünn, hat Logiklöcher so tief wie der Mariannengraben, kann sich dafür aber durch einen durchaus besseren Look als alle Filme davor abheben. Gut, die Masken sind wie in Fury Road, aber die Studiokünstlichkeit und Farbgebung vieler Szenen gefiel mir ausgesprochen gut, hatte was Bilderbuchmäßiges und wurde von einer Art Sandmännchenmännerstimme kommentiert. Ja die Männer…spielen natürlich hier auch die Hauptrolle mit viel Säbelrasseln, Aufopferung für das höhere Ziel: Überleben sowie Spaß an der Freud am Töten. Wie die ernährungstechnisch wichtigen Maden gezüchtet werden, habe ich nun gelernt, wo die Kohlköpfe wachsen nicht, ebenso wenig wie behandelt wurde, warum Immortan Joe Furiosa nie vermisste und nach ihr suchte, sie dann später sogar als Praetorian akzeptierte und zum Imperator machte. Verstehe ich angesichts der Stellung der Frauen und der Gier nach reinem Blut Immortan Joes hier nicht.
Aber was hielt uns die zweieinhalb Stunden wach? Auf jeden Fall Anya Taylor-Joy, die hier durchweg überzeugte und als perfekte Identifikationsfigur für die wenigen Zuschauerinnen herhalten konnte, schon weil sie aus etwas Schrott einen Hightecharm zaubern konnte, nachdem sie nicht ein bisschen jammerte, als ihr Arm geschreddert wurde; im Gegensatz dazu Chris Hemsworth als Dementus, bei dem ich mich fragte, was ihn für die anderen zum Anführer machte. Aber gut, das muss ich wohl nicht verstehen. Tom Burke als Praetorian Jack hatte da für meinen Geschmack mehr drauf.
Insgesamt ein sehr unterhaltsamer Actioner, der mir trotz oder dank der sparsam eingesetzten Macho-Trommeln-Wir-Uns-In-Den-Kampf-Szenen sowie ohne Hardys Grunzerei etwas besser als Fury Road gefiel. Ich konnte auch besser mit der Musik von Junkie XL leben.

 

• 30.05.2024 • UCI Luxe Potsdam • Kino 3 • iSense • 

Trailer:
Sting von Kiah Roache-Turner
Entzückender Spinnenhorror über ein Mädchen, dass eine außerirdische Spinne aufnimmt, sie füttert, bis sie ihr über den Kopf wächst. Bereits gesehen und für gut befunden.
Bad Boys 4: Ride Or Die von Adil El Arbi und Bilall Fallah
braucht kein Mensch, sieht auch nicht witzig aus.
A Quiet Place: Day One von Michael Sarnoski
Ja klar, wird angesehen. Ist das Prequel zu A Quiet Place.
Twisters von Lee Isaac Chung
Kenne weder Regisseur, noch den Cast und nein, braucht kein Mensch.
Ich, Unverbesserlich 4 von Chris Renaud für Illumination
Ein neues Abenteuer mit Gru und dem Nachwuchs und ja, wird angesehen.
Borderlands von Eli Roth
Was für ein Cast und ja natürlich will ich den sehen, auch wenns womöglich ein Megatrash wird.
Deadpool & Wolferine von Shawn Levy
Was für eine Frage, wird 100%ig angesehen.
Beetlejuice Beetlejuice von Tim Burton
Natürlich, auch ein 100%iges ja, aber ohne Erwartung eines Meisterwerkes, nur ein Fünktchen Hoffnung.


Entdecke mehr von DasDingAufDerSchwelle

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

NurZuTrauDich!

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.