The Holdovers von Alexander Payne
Directed by Alexander Payne
Written by David Hemingson
Produced by
Mark Johnson, Bill Block, David Hemingson
Starring
Paul Giamatti, Da’Vine Joy Randolph, Dominic Sessa
Cinematography Eigil Bryld
Edited by Kevin Tent
Music by Mark Orton
Production companies
Miramax, Gran Via
Distributed by Focus Features
Release dates
August 31, 2023 (Telluride)
October 27, 2023 (United States)
Running time 133 minutes
Country United States
Language English
Box office $35 million
Es ist kurz vor Weihnachten 1970 in Neuengland, die Weihnachtsferien stehen vor der Tür und die Koffer der Schüler und Lehrer sind gepackt. Doch nicht die Paul Hunhams, des wohl unbeliebtesten Lehrers der privaten High School Barton. Er schert sich nicht um die reichen Eltern seiner Schüler, die erwarten, dass ihre Bälger an der Havard angenommen werden. Dumme Menschen fallen bei ihm durch, auch gegen den Willen des Rektors: keine Chance auf Gnade, und so muss er dieses Jahr zur Strafe den Hausmeisterdienst an der Barton übernehmen und damit die Aufsicht der zurückgebliebenen Schüler, die seiner Ansicht nach mehrheitlich mental Zurückgebliebene sind. Unter ihnen ist auch der 17-jährige Angus Tully, der bereits von etlichen Schulen geflogen ist, dabei aber nicht auf den Kopf gefallen scheint. Als sich einer der reichen Väter umentscheidet und seinen Sohn doch nach Hause holt, bietet sich für alle Schüler die Chance mitzufahren, doch Angus Eltern sind nicht zu erreichen und er muss alleine zurückbleiben. Da sitzt er nun mit dem steifen Mr. Hunham und der Köchin Mary, die um ihren in Vietnam gefallenen Sohn trauert. Doch sooft sich Angus und Dunham in den Haaren liegen, beginnen die beiden sich zu verstehen und steuern auf einen zarten Burgfrieden zu.
Es gibt nicht viele Filme, in denen auch Freundin voll bei der Sache ist und nicht in den Sekundenschlaf fällt, „The Holdovers“ ist so eine Ausnahme. Nicht, dass es ein Meisterwerk wäre, die ganze Handlung ist in weiten Zügen sehr vorhersehbar wenigstens ein Charakter ist fast schon schmerzlich stereotyp und der ganze Film ist so Siebziger, dass ich fast schon an eine Persiflage dachte, aber dennoch, er hat was. Paul Giamatti zum Bespiel, der sich nicht scheut diesen hässlichen und stinkenden (seine Figur Mr. Hunham leidet an Trimethylaminurie) fast schon Alkoholiker zu spielen, der weiß, dass ihn niemand mag und vielleicht auch deshalb sein Ding durchzieht. Dann Dominic Sessa als Schüler Angus Tully, der längst nicht mehr wie 17 aussieht, dem ich aber jede Gefühlsregung und den unglücklichen Schüler abgenommen habe, der eigentlich nur zu seinen Eltern, insbesondere seinem Vater will. Zwei Charakter, die in diesem Drama wie zwei D-Züge aufeinanderprallen und für die diese Ferien nicht ohne Konsequenzen bleiben.
Die dritte im Bunde ist Da’Vine Joy Randolph als Köchin Mary Lamb. Ich weiß nicht, ich hätte mir hier jemand anderes gewünscht; sie war auch nicht meine Lieblingsrolle in „Only Murders in the Building“, aber gut, die Wahrscheinlichkeit einer voluminösen schwarzen Köchin in einer solchen Einrichtung ist nun nicht so gering und ihre Vita stand ja auch für die Ungerechtigkeit zwischen reich und arm, denn ihr Sohn, war zwar auf Barton, sie jedoch zu arm, um ihn an die Uni zu schicken, warum er zur Armee ging, um das Geld zu verdienen, aber in Vietnam fiel.
Etwas dick aufgetragen, doch scheinbar gibt es diesbezüglich Erwartungen.
Insgesamt ein wirklich schöner Film, etwas altbacken, waren auch nur Oldies im Kino, aber lohnenswert.
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Trailer:
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Altbacken vielleicht, aber unterhaltsam und mal wieder ein schöner Weihnachtsfilm. Ich ärgere mich aber – nach wie vor – über die Nominierung von Da´Vine Joy Randolph, das ist doch kein Oscar wert.
Altbacken im Besten Sinn natürlich 🙂
Absolut, sehr unterhaltsamer Weihnachtsfilm. War auch sehr zufrieden ihn im Kino gesehen zu haben.