Wednesday S1 von Alfred Gough & Miles Millar für Netflix
Created by Alfred Gough & Miles Millar
Based on Characters created by Charles Addams
Starring
Jenna Ortega als Wednesday Addams/Goody Addams
Gwendoline Christie als Larissa Weems
Riki Lindhome als Dr. Valerie Kinbott
Jamie McShane als Donovan Galpin
Hunter Doohan als Tyler Galpin
Percy Hynes White als Xavier Thorpe
Emma Myers als Enid Sinclair
Joy Sunday als Bianca Barclay
Georgie Farmer als Ajax Petropolus
Naomi J. Ogawa als Yoko Tanaka
Christina Ricci als Marilyn Thornhill
Moosa Mostafa als Eugene Otinger
Victor Dorobantu als Thing (Händchen)
Isaac Ordonez als Pugsley Addams
Catherine Zeta-Jones als Morticia Addams
Luis Guzmán als Gomez Addams
George Burcea als Lurch
Fred Armisen als Uncle Fester
Composer Danny Elfman (theme also) & Chris Bacon
Country of origin United States
Original language English
No. of seasons 1
No. of episodes 8
Executive producers
Alfred Gough & Miles Millar, Tim Burton, Steve Stark, Andrew Mittman, Gail Berman, Kayla Alpert, Jonathan Glickman, Tommy Harper, Kevin Lafferty
Kevin Miserocchi
Producer Carmen Pepelea
Cinematography David Lanzenberg, Stephan Pehrsson
Editors Jay Prychidny, Ana Yavari, Paul Day
Running time 47–59 minutes
Production companies Millar Gough Ink, 1.21 Films, Glickmania Media
Tee and Charles Addams Foundation, The Jackal Group, Tim Burton Productions, Toluca Pictures, MGM Television
Distributor MGM Worldwide Television and Digital Distribution
Netflix Streaming Services
Release
Original network Netflix
Original release November 23, 2022
Nachdem Wednesday Addams nun das x-te Mal von einer High School geworfen wurde, beschließen Gomez und Morticia Addams ihre Tochter an der Nevermore Academy in Jericho, Vermont, einzuschreiben, einem Internat für Außenseiter, in das sie selbst einst gingen. Doch selbst hier hat es Wednesday nicht einfach, eckt mit ihrer Art überall an, doch eine Mordserie weckt ihr Interesse und vereitelt ihren Plan sofort abzuhauen.
Im Zuge unserer Netflix-Pause habe ich mich nun doch noch entschieden, trotz des Hypes, auf den letzten Metern „Wednesday“ zu sehen. Ich war mir nicht sicher, ob die Serie meinem eingebrannten Idealbild der Addams Familie Barry Sonnenfelds, die ich allen anderen existierenden Versionen vorziehe, gerecht werden könnte und zugegeben, sie hat es mir nicht leicht gemacht. Während die 16-jährige Wednesday glücklicherweise mit der doch schon 20-jährigen Jenna Ortega, die klein und spindeldürr ist, nahezu perfekt besetzt wurde, wusste ich nicht, was ich von einem nicht kleinen Teil des Casts halten sollte. Catherine Zeta-Jones als Morticia war nahezu hölzern und Luis Guzmán als Gomez kommt dem Cartoon sehr nahe, aber nicht dem wunderbaren Raul Julia. Ausgerechnet Fred Armisen rettet die Familienehre als magerer Fester, auch ansonsten ist das Cast merkwürdig. Joy Sunday ausgerechnet als Sirene einzusetzen fühlte sich falsch an und die männlichen Darsteller sahen irgendwie alle ähnlich aus, entweder groß, schlank und dunkelblond oder klein, schwarzhaarig und pummelig. Wenigstens fand ich Wednesday Zimmergenossin Enid, die noch pubertierende Werwölfin, richtig gut, die optisch wie charakterlich im vollen Kontrast zu unserer Protagonistin stand. Ein echtes Highlight, neben Ortega, war natürlich Gwendoline Christie, die einfach durch ihre aparte Erscheinung die Szene dominiert, im Gegenzug dazu fand ich Christina Ricci als „Zimmermutter“ und Biologielehrerin eher meh.
Aber genug der Meckerei, denn Tim Burton hat hier immerhin in vier von acht Episoden Regie geführt sowie die Serie mit produziert und hat neben Danny Elfman für die Musik auch wieder Colleen Atwood für die Kostüme gewinnen können und die sind wirklich großartig wie ein Großteil des Setdesigns.
Zum Inhalt, nach etlichen Versuchen Wednesday auf eine staatliche High School zu schicken, bringen sie die Addams im Nevermore Internat unter, der Schule für Außenseiter, auf die auch die beiden Eltern gingen und sich kennenlernten. Die Schuldirektorin hat einen Kieker auf Wednesday und Gomez und Morticia, habe Händchen eingeschmuggelt das ein „Auge“ auf ihre Tochter haben soll. Doch schon bald liegt Flucht gar nicht mehr an Wednesdays erster Stelle, denn in Jericho und Umgebung gab es zahlreiche Morde, mit fürchterlich zugerichteten Menschen und Außenseitern. Ein Monster geht um, so viel ist gewiss, für Wednesday. Nun muss sie nur noch herausfinden wer es warum ist und dann noch den knurrigen Sheriff davon überzeugen. Es gibt dabei viel Geheimnisse zu lüften, die dunkle Geschichte der Stadt und der Schule zu erkunden und natürlich befinden sich hier alle in der Pubertät und Wednesday trifft auf zwei, drei Jungen, die ihr mehr zugetan sind, als es ihr lieb ist. Zudem entwickelt sich Wednesday bei aller Abneigung zu allem und jeden, zu einem für ihre Verhältnisse sozialen Wesen, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Das alles wird und sehr unterhaltsam, spannend und amüsant präsentiert und mit wenigen Ausnahmen auch ohne Längen. Selbstredend versucht man uns auf einige falsche Fährten zu setzen, aber, hust, ich klopf mir auf die Schulter, lag ich intuitiv gleich richtig.
Insgesamt eine tolle Coming of age-Fantasy-Serie, die durch und durch Burtons Handschrift trägt und dadurch auch manchmal etwas albern, aber im Großen und Ganzen wirklich sehenswert ist.
• 2. bis 3. Dezember 2022 • Netflix •
Entdecke mehr von DasDingAufDerSchwelle
Subscribe to get the latest posts sent to your email.