DerEwigeGeburtstag

Russian Doll S1 von Natasha Lyonne, Leslye Headland und Amy Poehler für Netflix

Created by Natasha Lyonne, Leslye Headland, Amy Poehler
Starring  Natasha Lyonne, Greta Lee, Yul Vazquez, Elizabeth Ashley
Charlie Barnett, Chloë Sevigny
Composer Joe Wong
Country of origin United States
Original languages  English, German, Hungarian
No. of seasons 2, No. of episodes 15
Executive producers  Natasha Lyonne, Leslye Headland, Amy Poehler, Dave Becky,Tony Hernandez, Lilly Burns, Allison Silverman, Alex Buono
Regina Corrado, Kate Arend
Producers  John Skidmore, Ryan McCormick, Alice Ju, Ben Poppleton, Isabel Richardson
Cinematography Chris Teague, Ula Pontikos
Editors  Todd Downing, Laura Weinberg, Debra F. Simone
Running time 24–33 minutes
Production companies : Universal Television, Paper Kite Productions
Jax Media, 3 Arts Entertainment, Animal Pictures, Shoot to Midnight
Distributor: NBCUniversal Television Distribution
Release Original network Netflix
Original release February 1, 2019 – present

Russian Doll folgt der New Yorker Softwareentwicklerin Nadia Vulvokov, die als Ehrengast auf ihrem 36. Geburtstag gefangen ist. Sie stirbt wiederholt und startet immer im selben Moment vor dem Badezimmerspiegel auf der Party in der ehemaligen jüdischen Schule neu. Während sie versucht herauszufinden, was mit ihr passiert, trifft sie einen Mann, der dasselbe während eines anderen Ereignisses erlebt.


Zwar ist die Sichtung der 1. Staffel Serie bereits etliche Wochen her, jedoch wird sie mir immer als einer der unterhaltsamsten, witzigsten und rebellischsten in Erinnerung bleiben. Das liegt zum Einen natürlich an Natasha Lyonne, deren Typ man schon mögen muss und die eine so fast schon groteske Mischung aus sexy-burschikoser Anarchobraut auf den Screen bringt, dass ich mich manchmal fragte, wo der Ausgang ist. Ohne Rücksicht auf Verluste wird geraucht, getrunken, gekokst und was sonst noch so verfügbar ist inhaliert und geschluckt. Vollgedröhnt und oder verkatert versucht diese Person dann herauszufinden warum verdammt nochmal sie immer stirbt, nur um dann vor diesem fürchterlichen Badezimmerspiegel auf ihrer Geburtstagsparty aufzuwachen, auf die sie nur eingeschränkt Bock hatte und eigentlich fast immer den verfrühten Abgang macht. Manchmal schafft sie es nicht einmal lebend die Treppe runter, aber was solls. Das Leben ist eine Wundertüte und Protagonistin Nadia hat eine traumatisierende Kindheit mit einer vermeintlich verrückt gewordenen Mutter hinter sich. Liegt da der Hund begraben? Ist sie wie ihre Mutter? Wer weiß. Vielleicht sind es die Drogen, dieser mit Kokain versetze Joint von Maxine, der dann doch Ketamin war? Oder ist es was Mystisches; immerhin war die Partylocation mal eine jüdische Schule? Irgendwann dann trifft Nadia auf Alan Zaveri, der ebenfalls in dieser oder einer parallelen Zeitschleife gefangen ist. Der Mann, dessen Freundin sich von ihm, getrennt hat, weil sie mit jemand anderem schläft und er eigentlich langweilig und umständlich ist. Er hat versucht sich das Leben zu nehmen, doch das Universum lässt ihn nicht und so hat er sich mit seiner kleinen Zeitschleife arrangiert, führt sein beschauliches Dasein und kann sich nicht einmal mehr an seinen ersten Tod erinnern. Alan hätte es sich nie träumen lassen, dass man in 24 Stunden so viel Chaos erleben kann und steht Nadia zuerst skeptisch gegenüber, doch es gibt bei ihr kein Entkommen, bis er mit Nadia beginnt zu untersuchen, was die beiden verbindet und was sie wieder ihn ihre Zeitlinie bringen könnte.
„Russian Doll“ wurde von Natasha Lyonne, Leslye Headland und Amy Poehler erdacht und produziert und man merkt einfach, dass die Drei auf einer Wellenlänge liegen. Nadia ist eine tolle Figur und Lyonne, ohne die die Serie nicht funktionieren würde, performt sie in Perfektion. Nichtsdestotrotz bleibt Raum für Greta Lees schräge Maxine, Rebecca Hendersons null empathische gemeinsame Freundin Lizzie, Yul Vazquez als Nadias Ex, Elizabeth Ashley als Nadias langjährige Therapeutin und Ersatzmutter und verschiedene andere Charaktere wie Horse, den Obdachlosen, der zuweilen seltsame Sachen macht wie hier alles ominöse Züge annimmt, über plötzlich verschimmeltes Obst, aber nie ein gammeliges Hühnchen bis hin zu verschwundenen Menschen und Einrichtungsgegenständen.
Ich würde nicht behaupten, dass „Russian Doll“, bzw. „Matrjoschka“ wie sie im Deutschen heißt, perfekt ist, keine Schwächen hätte oder auch mal etwas hängt, aber das Gesamtpaket hat mich einfach geflasht und begeistert und ich bin gespannt, ob die zweite Staffel da mithalten kann.

 

• 17.05.2022 • Netflix •

4 Gedanken zu „DerEwigeGeburtstag“

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