DasEineBuch

Inexorable von Fabrice du Welz

Directed by Fabrice du Welz
Written by Joséphine Darcy Hopkins, Aurélien Molas, Fabrice du Welz
Produced by  Jean-Yves Roubin, Cassandre Warnauts
Starring  Benoît Poelvoorde, Alba Gaïa Bellugi
Mélanie Doutey, Jackie Berroyer, Anaël Snoek
Cinematography Manuel Dacosse
Edited by Anne-Laure Guégan
Montage : Anne-Laure Guégan
Musique : Vincent Cahay
Production companies : Frakas Productions, The Jokers Films
Release date September 2021 (Deauville)
Countries  Belgium, France
Language French
Durée : 98 minutes
Dates de sortie : France : 7 septembre 2021 (Festival du cinéma américain de Deauville)3 ; 6 avril 2022 (sortie nationale); Canada : 11 septembre 2021 (Festival de Toronto)

Einst wurde Marcel Bellmer mit seinem Roman „Inexorable“ zum Star der Literaturszene. Er heiratete die Tochter seines Verlegers, gründete eine Familie und nun zieht er mit ihr in das pompöse Familien-Chateau seiner Frau ein. Seit seinem großen Erfolg schrieb Marcel viele Romane, die jedoch eher mittelmäßig waren. Nun soll wieder ein großer Wurf her, aber Marcel fällt nichts ein und dann erscheint auch noch die mysteriöse junge Frau Gloria und nistet sich bei den Bellmers ein.


Ich würde nicht sagen, dass mit „Inexorable“ nicht gefallen hätte, schließlich sehe ich Benoît Poelvoorde wirklich gerne; dennoch ist es eher Massenware und von Beginn an vorhersehbar und überraschungsfrei. Aber gut, auch ein Standartkrimi kann unterhalten.
In diesem Fall dreht sich alles um Schriftsteller Marcel und seinen Roman „Inexorable“, scheinbar eine Liebesgeschichte, die ihn berühmt machte. Der Mann hat seit dem nie wieder erfolgreiche Zeilen zu Papier gebracht und er weiß auch warum wie auch wir schnell erahnen können, wenn er die Briefe einer „alten“ Liebe immer und immer wieder liest und sie in einer versteckten und verschlossenen Kassette vor seiner Frau verbirgt. Marcel hat den großen Wurf gemacht und zu seinem Erfolg gleichzeitig die hübsche Tochter des Verlegers dazu bekommen. Sie liebt ihn, so wie er ist; aber Gewitterwolken ziehen am Himmel auf, als die Familie in das Familiengut zurückzieht. Für das kleine Dorf eine große Sache, die auch in den einschlägigen Blättern steht. Mit dem Einzug der Bellmers sehen wir wie die junge „Gloria“ in die Stadt kommt und sich im örtlichen Gasthaus einmietet. Sie trägt das berühmte und von ihr zerlesene Buch bei sich und begibt sich zum Anwesen, sucht die Nähe zur Familie und hat Erfolg. Geschickt freundet sie sich mit der Tochter an, trainiert den Haushund und sorgt dafür, dass die Haushälterin rausgeworfen wird. Irgendwann zieht Gloria in die Villa ein und wird unersetzlich und ja, man kann wissen, was sie vor hat und welche Intentionen sie hat.
Natürlich endet die Geschichte in einer Katastrophe für Marcel, seiner Ehe und vor allem für seine Tochter Lucie, deren einzige Freundin Gloria ist. Das Drama um Lucie ist auch, was mir am Film mit am besten gefallen hat, denn sie war nur ein Werkzeug, dass ungeschützt am meisten leiden musste. Zudem hatte sie die beste Szene im ganzen Film, nämlich ihren Geburtstagsauftritt, der geschickt vorher in Schnipseln angedeutet wurde, Szenen, die erst dann Sinn machten als sie auf der Bühne stand. Wirklich gut und aufschlussreich, was den Gemütszustand des Kindes anging.
Im Großen und Ganzen ein solider Thriller, den man sehen kann, aber nicht muss.

 

• 08.04.2022 • Kino in der Kulturbrauerei • Kino 7 • Fantasy Filmfest Nights •


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3 Gedanken zu „DasEineBuch“

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