Kinderfänger

The Boy Behind the Door von David Charbonier und Justin Powell

Directed by David Charbonier, Justin Powell
Written by David Charbonier, Justin Powell
Produced by  Rick Rosenthal, Jim Hart, Ryan Scaringe, John Hermann
Ryan Lewis
Starring  Lonnie Chavis, Ezra Dewey, Kristin Bauer van Straten, Micah Hauptman, Scott Michael Foster
Cinematography Julian Amaru Estrada
Edited by Stephen Boyer
Music by Anton Sanko
Production companies : Whitewater Films, Kinogo Pictures
Distributed by Shudder
Release date
September 27, 2020 (Fantastic Fest)
July 29, 2021 (United States)
Running time 88 minutes
Country United States
Language English

An einem schönen Nachmittag sind die Freunde Bobby und Kevin auf dem Weg zum Baseballtraining, werfen fröhlich ein paar Bälle und rennen durchs Gebüsch, doch kommen sie beim Training nie an, denn jemand entführt die beiden. Während Bobby im Kofferraum des Kidnapperwagens sich selbst überlassen bleibt, wird Kevin ins Haus verschleppt. Bobby kann sich befreien und wegrennen, kehrt dann jedoch zu seinem um Hilfe schreienden Freund zurück, um ihm beizustehen.


„The Boy Behind the Door“ ist der  der Debütfilm des Regieduos David Charboniers und Justin Powells und ich muss sagen, dass ihnen der Streifen wirklich gut gelungen ist. Die beiden erzählen die Geschichte einer Kinderentführung aus der Sicht zweier betroffener Jungs, insbesondere der Bobbys, dem Jungen der für den Entführer unwichtig war, warum er ihn zum Sterben im Kofferraum zurück lies. Doch Bobby kann sich befreien und will zunächst fliehen, doch die Freundschaft zu Kevin ist größer und als er ihn schreien hört, kehrt er um und schleicht sich ins Haus. Ihn erwartet dort ein düsteres Labyrinth aus Korridoren und verschlossenen Räumen und bald wird klar, was man mit Kevin vor hat. Der Junge ist angekettet und völlig verängstigt und trägt ein Elektroshockhalsband, was ihn, falls er sich doch losreißen kann, aufhält. Charbonier und Powell machen hier aus einem kleinen Budget viel und manchmal reicht ein einfaches unübersichtliches Haus durchaus aus und ja, man hat hier durchaus den Eindruck, dass hier jemand wirklich wohnt. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich Locations hasse, denen man ansieht, dass es nur Abbruchhäuser und billige Drehorte sind. Auf jeden Fall schaffen es die beiden Spannung zu erzeugen und die Freundschaft der beiden Jungs glaubhaft zu inszenieren. Dazu gehört sicher auch das gute Spiel der beiden, Bobby, Lonnie Chavis und Kevin, Ezra Dewy. Die beiden sind in der glücklichen Lage in einem Film mitzumachen, der sie nicht in jede dumme Falle tappen oder immer die falschen Sachen machen lässt, nein, es wird stets knapp, aber die Jungs sind trotz ihrer Angst mutig und gescheit, vor allem Bobby ist gefordert und es gibt eine Shining-Gedenkszene, an die der ein oder andere unlogische Moment folgt sowie die Prämisse: der erste ankommende Cop muss sterben.
Insgesamt ein nicht perfekter, aber spannender Thriller.

 


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2 Gedanken zu „Kinderfänger“

  1. Musste irgendwie gleich an „Don´t Breath“ denken, weiss nicht, warum. Ist ja eigentlich eine völlig andere Geschichte. Ja, ganz meins, will ich gucken. 👍Kann mich übrigens nicht daran erinnern, dass Du Locations hasst, die als Abbruchhäuser und billige Drehorte zu erkennen sind. Manchmal mal ich auch das Kulissenhafte, kommt drauf an.

    1. Na doch. Wir hatten schon einige Filme, die in echten. Schrotthäusern spielten und das nervt mich. Ich bin ja auch keine Freundin von leeren und stilisierten Theaterbühnen, es sei denn jemand trägt Gedichte vor 😂

NurZuTrauDich!

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