Beyond The Infinite Two Minutes von Junta Yamaguchi
film
Beyond The Infinite Two Minutes (Japan 2021)
director
Junta Yamaguchi
cast
Aki Asakura, Riko Fujitani, Gôta Ishida, Yoshifumi Sakai, Kazunari Tosa
writer
Makoto Ueda
producer
Kazuchika Yoshida
contact
Third Window Films
running time
70 min
language
japanese original version with english subtitles
Nach einem ganz normalen Arbeitstag in seinem Café, geht Katô hinauf in sein Appartement und staunt nicht schlecht, als er sich auf seinem iMac vom iMac aus dem Laden zu sich sprechen hört. Sein Gegenüber ist genauso verwirrt wie er selbst und scheint 2 Minuten aus der Zukunft zu sein. Er gibt sich selbst genaue Handlungsanweisungen und so repliziert Katô nun genau jene Handlung, die er gerade gesehen hat. Was für eine Entdeckung! Die bekommen seine gerade hinzugekommenen Kumpels nun auch mit und malen sich unerhörte Vorteile aus, insbesondere, wenn man beide Monitore genau gegenüberstellt und so die Zeit in die Zukunft dank Droste dehnen könnte.
„Beyond The Infinite Two Minutes“ ist das Debutwerk von Junta Yamaguchi, gedreht auf einem iPhone auf engstem Raum, mit japanischer Disziplin und dem nötigen Irrwitz mit Null Budget einen abendfüllenden Film zu machen. Die Crew hatte ihren Spaß und das übertrugt sich schnell aufs wohlgesonnene Publikum, dass diesen Streifen auch mit dem Tele 5 Flesh Blood Award honorierte. Ich mag ja Geschichten über oder mit Zeitwahnsinn und oder -paradoxien prinzipiell sehr gerne, was mich hier auch milde stimmte, denn an sich war er mir etwas zu…Indie, zu überdreht. Zum Glück war wie gesagt das Grundthema gut und, trara, es gibt eine Zeitpolizei. Ich weiß gar nicht wann sie mir zuerst über den Weg lief; ich glaube in den Perry Rhodan Heftchen; dann gab es die „Time Variance Authority“ bei Marvel, die großartige Chronogarde in den Jasper Fforde Romanen und nun überwachen sie auch noch einen Cafébesitzer und seine Freunde, die sich mittels iMac in der Zukunft sehen, unsauberes Geld beschaffen und Ärger mit der Yakuza bekommen. Sie versuchen das Fiasko zu beenden, ob ihnen das geling verrate ich nicht, aber auf jeden Fall bekommt Katô die Gelegenheit mit seinem großen Schwarm ins Gespräch zu kommen. Yamaguchis Regiedebüt ist ein kurzweiliger, weil auch nur 70 Minuten kurzer, unbeschwerter witziger und kreativer Film. Er zeigt uns, dass das Konzept der Zeitreise so seine Tücken hat, eine Versuchung ist es allemal.
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Ich habe mich bei diesem Film ja sehr gut amüsiert 🙂
Ja natürlich, ich hatte auch meinen Spaß, ich weiß nur, dass alleine gesehen, dieser Effekt wahrscheinlich nicht so da gewesen wäre.
Klingt witzig. Jeden, den ich kenne, der diesen Film gesehen hat, hatte seinen Spaß. 😁
Der ist wirklich gut angekommen, echt was für Fanboys und -girls :))
Muss ich auch unbedingt sehen. Hoffe, an den kommt man am Ende auch irgendwie ran