Fargo Season 4 von Noah Hawley für FX
Created by Noah Hawley
Based on Fargo
by Joel and Ethan Coen
Starring: Chris Rock as Loy Cannon, Jessie Buckley as Oraetta Mayflower, Jason Schwartzman as Josto Fadda, Ben Whishaw as Rabbi Milligan, Jack Huston as Odis Weff, Salvatore Esposito as Gaetano Fadda, E’myri Crutchfield as Ethelrida Pearl Smutny, Andrew Bird as Thurman Smutny, Anji White as Dibrell Smutny, Jeremie Harris as Leon Bittle, Matthew Elam as Lemuel Cannon, Corey Hendrix as Omie Sparkman, James Vincent Meredith as Opal Rackley, Francesco Acquaroli as Ebal Violante, Gaetano Bruno as Constant Calamita, Stephen Spencer as Dr. David Harvard, Karen Aldridge as Zelmare Roulette
Composer Jeff Russo
Country of origin United States
Original language English
No. of episodes 11
Executive producers Noah Hawley, Warren Littlefield, Joel Coen
Ethan Coen, Adam Bernstein, Geyer Kosinsk, John Cameron, Leslie Cowan
Producers Kim Todd, Chad Oakes, Michael Frislev, Erik Holmberg
Production locations Chicago, Illinois
Cinematography Dana Gonzales, Matthew J. Lloyd
Running time 39–68 minutes
Production companies : 26 Keys Productions, The Littlefield Company, FXP (2017–present), MGM Television
Distributor MGM Domestic Television Distribution
Release Original network FX, Deutschland Joyn+
Picture format 16:9 HDTV
Original release April 15, 2014 – present
Kansas City 1950 – und wieder kollidieren zwei kriminelle Syndikate. Früher waren es die irischen Migranten gegen die Juden, dann die Italiener gegen die Iren und nun kommen die Afroamerikaner mit neunen Konzepten und auf der Flucht vor Jim Crow. Um einen fragilen Frieden zu zementieren wird auch diesmal der Tradition folgend der jeweils jüngste Sohn dem „Feind“ übergeben, um dort aufzuwachsen. Doch Loy Cannon verlässt das Glück, denn Mafiaboss Donatello Fadda schafft es nach einem „Unfall“ gerade noch ins Krankenhaus und „wird dort gestorben“. Geschwind übernimmt sein Sohn Josto Fadda das Geschäft. So klein er ist, so linkisch ist er und damit sind alle Vereinbarungen zwischen Cannon und der Mafia vakant und Cannons Sohn in Lebensgefahr.
Dadurch, dass die vierte Staffel Fargo anstatt auf Netflix auf Joyn+ erschien, ist sie mir etwas aus dem Fokus gerückt und nur durch zufälliges durchzappen selbigen Senders, wieder in Erinnerung gekommen. Zugegeben war ich auch nicht so wild darauf wie bei den anderen, denn Chris Rock und Jason Schwartzman in den Hauptrollen reizten mich nun nicht so sehr und Mafiageplänkel fand ich auch nicht spannend. Aber wie es so ist, man kann sich täuschen, wenigstens was Jason Schwartzman angeht. Der kleine Mann ist wie gemacht für diese Rolle oder ist sie ihm auf den Leib geschrieben? Wer weiß, er rettet weite Teile der Staffel die Schwächen, aber auch viele Stärken hat.
Erzählt wird die (wahre) Geschichte zweier krimineller Familien. Die italienische, die Faddas übernahm in Kansas City die Geschäfte der Iren und nun kommen die Afroamerikaner und wollen hier Fuß fassen. Cannon hat so seine eigenen Visionen, sein Traum: Kreditkarten. Er ist ein Kredithai, nicht zimperlich, doch die Italiener sind stark. Das muss er sehr bald feststellen als der „Pate“ Donatello nach einem gemeinsamen Handel stirbt und sein ältester anwesender Sohn Josto die Geschäfte übernimmt. Er ist ein ungesunder Mix aus Machtgier, Minderwertigkeitsgefühlen und Selbstüberschätzung und als sein Bruder aus Italien zurückkehrt geht es so richtig rund. Für alle. Gaetano (Salvatore Esposito) fährt nämlich die Gewaltschiene und so brauchen die beiden Brüder etwas, um zusammenzurücken. Daneben geht es um die Bestatterfamilie Smutny, vor allen ihre Tochter Ethelrida, die bei Cannon Schulden haben. Ethelrida ist Erzählerin und verknüpft gleichzeitig die Mafiageschichte mit einer wirklich amüsanten Massenmörderin, die als Krankenschwester ungehindert ihrer Leidenschaft frönen kann. Oh man, Jessie Buckley spielt diese Oraetta Mayflower soo gut! Schwarzhumorig reicht hier schon nicht mehr vielmehr ist das Slapstick und gibt der Staffel das gewisse Etwas.
So versucht Cannon den Frieden zu wahren und seinen Sohn zu retten, währenddessen die Faddas erst miteinander ringen und dann die Stadt aufmischen und nebenbei befreit Miss Mayflower ihre Patienten von ihren Leiden. Natürlich geht es um Randgruppen. Die Diskriminierung der Einwanderer und Afroamerikaner. Keiner wird akzeptiert und auf seine Weise unterdrückt und es gibt brenzlige Momente, in denen es dem Teenagersohn von Loy Cannon fast an den Kragen geht, nur weil er alleine in einem Auto sitzt. Der Ton ist rau, wenigstens versuchen die Frauen ihren Mann zu stehen.
Ach ja und Timothy Olyphant darf einen mormonischen Bundesmarshall spielen und seine heiteren Momente beisteuern.
Insgesamt wieder eine gute Staffel Fargo, wenn auch die schwächste. Ich hätte mir anstatt Chris Rock einen Courtney B. Vance gewünscht, irgendjemanden, dem ich die Rolle mehr abgenommen hätte, anstatt auf einen Witz zu warten.
Aber ansonsten ist die Besetzung in den wichtigen Rollen wirklich gut und wie gesagt: Schwartzman konnte mich endlich mal überzeugen.
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Ich muss immer noch endlich mal Staffel 3 nachholen 🤣
Ja unbedingt, die dritte Staffel fand ich so so großartig, vor allem auch Mary Elizabeth Winstead. Ich bin ja ein großer Fan von ihr 🙂
Steht auf meiner Liste 👍Winstead mag ich auch sehr gerne