The Beast von Lee Jung-Ho
REGIE
Lee Jung-Ho
DARSTELLER
Lee Sung-Min / Yoo Jae-Myung / Jeon Hye-Jin / Daniel Choi / Kim Ho-Jung / An Si-Ha / Lee Sang-Hee
DREHBUCH
Lee Jung-Ho / Jung Eui-Mok
PRODUZENT
Oh Sung- Il / Song Ji-Eun / Park Joon-Soo
VERLEIH
Constantin Film
짐승
Südkorea 2019
130 Min
koreanische OmeU
Eine Teenagerin wurde brutal ermordet und zerstückelt. Für Detective Jeong Han-Soo ist klar: Dahinter steckt ein Serienkiller. Es ist ein Gefühl, aber wer so brutal mordet, macht das nicht das erste Mal. Doch Jeong ermittelt nicht alleine. Wieder heißt es, seine Einheit gegen die von Han Min-Tae und wenn sie nicht aufpassen geht der Fall sogar an die Special Unit und wäre das nicht schlimm genug, hängt für beide Teamleiter der Aufstieg zum Chief an diesem Fall. Jeong hat Rückendeckung vom jetzigen Chief, Han von einflussreichen Personen außerhalb. Keiner der beiden spielt mit offenen Karten, was zur Katastrophe führt.
Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass koreanische Thriller ziemlich heftig sein können und so hält auch „The Beast“ nicht hinter den Berg.
Ein Serienkiller treibt sein Unwesen und das nicht erst seit gestern, doch statt ein Team besonnen ermitteln zu lassen, lässt der Polizeichef zwei Teams gegeneinander los, deren beide Teamleiter gleichzeitig um ihre Beförderung kämpfen müssen. Wer den Fall löst, hat gewonnen.
Dass das nicht immer zum erwünschten Erfolg führt, zeigt sich bald. Übereifrig agieren die beiden Detectivs gegeneinander. Der eine, Jeong, macht sich seine Kontakte zur Unterwelt zu nutze und arbeitet mit einem Mafiaspitzel zusammen, was ihm schnell auf die Füße fällt, denn Detektive Han versucht alles, Jeong das Genick zu brechen. Im Zuge dessen versemmeln die beiden einen Einsatz, bei dem Jeongs Assistent und Freund und weitere Polizisten getötet werden.
In „The Beast“ gibt es keine wirklichen Sympathieträger. Zwei Detectives kämpfen um die Macht und sind dabei nicht zimperlich, niemand ist vor den beiden sicher, selbst Frauen bekommen kräftig auf die Mütze, so ist das Geschäft. Mörder, Mafia, Schiebereien, Bestechung, Rivalität und am Rande durchaus der unbedingte Wille den Serienkiller zu fassen, Lee Jung-Ho strapaziert uns über 130 Minuten und treibt es etwas auf die Spitze, was für mich den Film und die Geschichte insgesamt aber nicht schmälert.
Es ist ein dreckiger Thriller, niemand ist wirklich gut, die Grenzen zwischen Gerechtigkeit und Selbstgerechtigkeit verschwimmen, die zwischen Richtig und Falsch ohnehin. Wie weit darf man gehen?
Gewinner gibt es hier keine, dennoch waren die Entscheidungen insbesondere des Protagonisten Jeong durchaus nachvollziehbar, mir hat der Film wirklich gut gefallen.
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