Why don’t you just die! von Kirill Sokolov
Папа, сдохни, Papa, sdokhni
Russland 2018
95 Min
russische OmeU
REGIE Kirill Sokolov
DARSTELLER Aleksandr Kuznetsov, Vitaliy Khaev, Evgeniya Kregzhde, Michael Gor, Elena Shevchenko, Igor Grabuzov, Aleksandr Domogarov
DREHBUCH Kirill Sokolov
PRODUZENT Sofiko Kiknavelidze
KAMERA: Dmitriy Ulyukaev
MUSIK : Vadim Karpenko, Sergey Solovyev
VERLEIH Alamode Filmdistribution
Matveys Plan steht fest, der Hammer in der Faust soll das Untier töten, sobald es die Tür öffnet. Es ist Andrei, Olyas Vater, der sie als Kind missbraucht hat. Matvey hat ihr versprochen dem Alten den Garaus zu machen, als er die Hosen unten hatte. Doch Andrei ist ein Bär von Mann und ein erfahrener Polizist, bei dem man sich nicht vom Alter ablenken lassen sollte.
So gerät Matveys Versprechen, schnell aus dem Ruder.
Auch „Why Don’t You Just Die!“ war einer der Filme, die ich überhaupt nicht sehen wollte. Nicht, dass ich russische Filme nicht mag, aber irgendwie hörte sich die Story so grob brutal an und das aus russischer Hand…ich hatte bange.
Und natürlich ist dieser Film auch heftigst brutal, aber dazu auch ebenso heftig lustig und richtig gut gemacht. Damit hätte ich nie gerechnet.
Die Story spielt in einem klassischen russischen Hochhausappartement wie man es sich für Bonzen vorstellt. Auf diesem beengten Raum spielen sich nun Dramen ab, die völlig freiwillig absolut lustig sind.
Die Hauptperson ist der hübsche, aber leichtgläubige Matvey, der in einer schwachen Stunde von seiner Freundin Olya eingeflüstert bekam, dass sie von ihrem Vater missbraucht wurde. Matvey ist entsetzt und so kann der der schönen Freundin den Wunsch nicht abschlagen ihren Vater zu töten.
Doch Papa Andrei ist von der ausgeschlafenen Sorte. Als altgedienter russischer Polizeibeamter hat er einen Riecher für Gefahr und Intrige und so kommt er dem jungen Mann auf die Schliche und dreht die Situation zu seinen Gunsten um. Dabei bleibt jedoch gefühlt kein Knochen ganz und das Blut läuft und spritzt nur so durch die Gegend, selbst Freund, Frau und Tochter bleiben nicht verschont, dass man dabei noch lachen kann ist dem außerordentlichen Drehbuch, der guten Musik, den tollen Darstellern und der fantastischen Kameraarbeit geschuldet, die dank so mancher Makroeinstellung gellende Schreie im Publikum und sich im Kinosessel windende Zuschauer zur Folge hatte. Ja, wir hatten unseren Spaß auch wenn
hier fast jeder bei draufgeht und man durch unappetitliche Szenen muss. Dieses Kammerspiel ist voll gelungen und konnte bei Fresh Blood Award des Fantasy Filmfests mit Fug und Recht den zweiten Platz ergattern.
Entdecke mehr von DasDingAufDerSchwelle
Subscribe to get the latest posts sent to your email.