DieTückenVonSumpfkellernOderSeeYouLaterAlligator

Crawl von Alexandre Aja

Directed by Alexandre Aja
Produced by Craig J. Flores, Sam Raimi, Alexandre Aja
Written by Michael Rasmussen, Shawn Rasmussen
Starring: Kaya Scodelario, Barry Pepper
Music by Max Aruj, Steffen Thum
Cinematography Maxime Alexandre
Edited by Elliot Greenberg
Production company: Ghost House Pictures, Raimi Productions
Distributed by Paramount Pictures
Release date July 12, 2019
Running time 87 minutes
Country: United States
Language: English
Budget: $13.5 million
Box office: $84.4 million

Eigentlich hat Haley mit ihrem Vater abgeschlossen. Jahrelang war er ihr Schwimmtrainer, hat sie gepuscht und zu einem Stipendium gebracht, doch Alkohol und die Trennung von ihrer Mutter haben die beiden entzweit. Nichtsdestotrotz ist Haley beunruhigt als sich ein Hurrikan der Kategorie 5 ankündigt und sich ihr Vater nicht zurückmeldet. So macht sie sich trotz gesperrter Straßen und Unwetter auf ihren Vater zu suchen und wird im Keller ihres alten Familiensitzes fündig. Dad liegt schwer verletzt im Keller und er ist dort nicht alleine, denn ein Alligator hat sich hier unten wohlig eingerichtet und seine Kumpels von der Farm nebenan sind auch nicht weit, sobald das Wasser steigt…

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich großer Fan von Tierhorror bin und so habe ich eine der wenigen verfügbaren Spätvorstellungen genutzt, die mir nach dem 12 tägigen Fantasy Filmfest blieb und „Crawl“ geguckt. Sicher, man könnte diesen Film auch gut zu Hause streamen, aber auf der großen Leinwand hatte die ein oder andere Szene einfach mal eine ganz andere Wirkung, die sicher noch besser gewesen wäre, hätten zwei von vier Zuschauern nicht die ganze Zeit gequatscht. Aber gut, dank Hurrikane im Film war es meist so laut, dass man die beiden nicht ständig hörte.
Wie in 99% aller Tierhorrorfilme ist die Story schnell erzählt: Schwierige Tochter-Vater-Beziehung, einer gerät in Not, der andere eilt zur Hilfe und alles wird gut. Special Feature diesmal Alligatoren, die dank des Unwetters aus der benachbarten Alligatorenfarm entwischen konnten und eigentlich viel zu hungrig waren. Die Großechsen, machten also allem den Garaus und fühlten sich in Dads Keller zum Eierlegen wohl, was ihr harsches Auftreten gegenüber der Familie und Co. dort unten ein bisschen nachvollziehbar machte. Natürlich konnte sich die leistungsschwimmende Tochter hier besonders nützlich machen, denn sie ist dank Papa nicht nur zäh wie Juchtenleder, sondern kann echt lange tauchen. Vater und Tochter müssen dann trotzdem mächtig einstecken und ziehen sich etliche schwere Bisswunden und offene Brüche zu, retten aber Sugar den Familienhund, nicht ohne durch ekligen dreckigen Schlamm zu kriechen und in der Brake abzutauchen.
Natürlich ist das alles totaler Blödsinn, der aber sehr unterhaltsam, mit genau dem richtigen Wuahmomenten, richtig guten Effekten und einer Küchenszene, die etwas „Deep Blue Sea“-Feeling hatte (ohne Papagei). Mit 88 Minuten nicht zu lang und
nicht zu kurz, alles wurde gesagt, unterhaltsam und kurzweilig inszeniert mit zwei durchaus coolen Hauptdarstellern.
Kann man wirklich ansehen.

 


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